Anzeige

Bezahlbare Wohnungen in Duisburg knapp: Mieten in 6 Jahren um 16,8 Prozent gestiegen

IG BAU startet „Lockruf in die Wahlkabine“ per Film zum Thema Wohnen: „…iXen gehen!“

Grotesker Makler-Typ: Im Wahl-Clip der IG BAU dreht sich alles um einen „Luxus-Loft-
Dealer“. Die Gewerkschaft startet damit ihren „Lockruf in die Wahlkabine“. Denn:
„Wohnungen sind wählbar – am 26. September. Bei der Bundestagswahl geht es
immerhin auch darum, zwei Kreuze für mehr Wohnungsbau zu machen“, so IG BAU –
Chef Robert Feiger.. Foto: Tobias Seifert / IG BAU.
Das Wohnen fängt beim Wählen an: „Für die Mieten in Duisburg gibt es seit Jahren nur eine Richtung – nämlich immer nach oben“, sagt Karina Pfau. Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein beruft sich dabei auf eine Mietpreis-Analyse des Pestel-Instituts. Im Fokus der Untersuchung steht der Anstieg der Kosten fürs Wohnen, die der Staat übernimmt, wenn Haushalte auf Hartz IV angewiesen sind: Selbst die Kaltmiete für Wohnungen mit einfachem Standard ist demnach in Duisburg von 4,80 Euro pro Quadratmeter (im Januar 2015) auf 5,60 Euro (im April 2021) enorm angestiegen – ein Plus von 16,8 Prozent. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise haben im gleichen Zeitraum deutlich weniger zugelegt – nämlich um 9,8 Prozent, so das Pestel-Institut. „Die neue Bundesregierung muss sich enorm ins Zeug legen und für mehr Wohnungen sorgen“, so Karina Pfau. Es fehlten vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen – gerade auch in Duisburg.

„Die Situation in Duisburg ist damit Teil der bundesweiten Misere auf dem Wohnungsmarkt“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. Das Drehen an der Mietspirale müsse ein Ende haben. „Die Mieten müssen wieder runter. Dafür muss der Neubau aber deutlich nach oben gehen – vor allem bei den bezahlbaren Wohnungen und bei Sozialwohnungen“, fordert Feiger. Deshalb müsse die neue Bundesregierung „schleunigst ein dickes Wohnungsbau-Paket“ auf den Weg bringen.

„Damit das passiert, ist eine Botschaft wichtig: Das Wohnen fängt beim Wählen an“, so Feiger. Der IG BAU-Chef appelliert deshalb, „einen kritischen Blick in die Wahlprogramme der Parteien zu werfen und genau zuzuhören, was von denen kommt, die in den Bundestag und ins Kanzleramt wollen“. Es gebe Parteien, die bereits klare Zielmarken beim Neubau von Wohnungen gesetzt hätten. Andere dagegen blieben vage und vermieden konkrete Zahlen.

„Wohnungen kann man wählen. Gute Arbeit und eine ordentliche Rente übrigens auch“, sagt Feiger. Dazu startet die IG BAU jetzt einen „Lockruf in die Wahlkabine“ – mit Wahl-Clips und der Aufforderung: „… iXen gehen!“. Es sind Film-Spots mit skurrilen Szenen und kuriosen Charaktertypen – wie dem „Luxus-Loft-Dealer“, der als grotesker Makler die Situation auf dem Wohnungsmarkt ebenso schräg wie spöttisch skizziert.

Anzeige

Die IG BAU will damit einen „Weckruf zur Wahl“ machen: „Es geht darum, die Probleme, die den Menschen auf den Nägeln brennen, klar auf den Punkt zu bringen – mit einem Augenzwinkern. Ob per Briefwahl am Küchentisch oder am 26. September in der Wahlkabine: Wichtig ist, dass die Menschen wählen gehen“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger.

Hier geht es zum Wahl-Clip „Wohnen“ mit einem „Luxus-Loft-Dealer“: www.igbau.de/wohnungen-wählen.
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bezirksverband Duisburg-Niederrhein
Foto: Tobias Seifert / IG BAU

 

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen