- bluemint®Steel mit bis zu 70 Prozent verminderter CO2-Intensität
- Internationaler Zertifizierer DNV bestätigt bilanzielle Methode zur CO2-Einsparung am Standort Duisburg
- Weiteres Zertifikat vom TÜV Süd bestätigt Schrott-Recyclingroute über den Hochofen mit realer CO2-Einsparung
- Premium-Badausstatter Kaldewei erster Kunde
Methode zur Berechnung zur Emissionsminderung folgt internationalen Standards
Vermarktungsstart für Stahl mit verringerter CO2-Intensität
Mit der Einführung der bluemint®-Produktfamilie beginnt zugleich der Vermarktungsstart für Produkte mit verringerter CO2-Intensität. Bernhard Osburg, Vorstandsvorsitzender von thyssenkrupp Steel: „Uns ist es wichtig, unseren Kunden so schnell wie möglich CO2-reduzierte Produkte anzubieten, die auf einer realen und überprüfbaren Einsparung an Kohlendioxid beruhen. Das ist heute der Startpunkt. Wir freuen uns, mit der Firma Kaldewei ein besonders dem Nachhaltigkeitsgedanken verpflichtetes Unternehmen zu beliefern. Wir werden die Vermarktung unseres CO2-reduziertenbluemint®Stahls jetzt Schritt für Schritt ausweiten und sind dazu schon mit einer Reihe weiterer Kunden in Gesprächen.“
Franz Kaldewei: “bluemint® pure gibt uns die Gewissheit, schon heute hochwertigsten Stahl mit einer niedrigeren CO2-Intensität für die Fertigung unserer Badprodukte aus Stahl-Emaille einsetzen zu können. Dies ist ein wichtiger Schritt, unsere Klimaziele zu erreichen. Mit dem neuen bluemint®-Stahl von thyssenkrupp nehmen wir eine große Hürde auf dem Weg zur klimaneutralen Ausrichtung von Kaldewei.“
TÜV Süd zertifiziert Einsatz von Schrott im Hochofen
Einen zweiten Weg zu Produkten mit verminderter CO2-Intensität hat thyssenkrupp Steel nach dem VERIsteel-Verfahren des TÜV Süd zertifizieren lassen. Hierbei kommt ein hochwertiges Schrott-Recyclingprodukt im Hochofen zum Einsatz. Auch hier wird durch diese technologische Änderung eine absolute CO2-Einsparung am Standort Duisburg erzielt werden. Und auch hier ausgelöst durch eine Minderung des Kohleeinsatzes, weil für das Aufschmelzen des Schrotts im Hochofen entsprechend weniger benötigt wird. Je Tonne des Recyclingprodukts wird eine Absenkung der CO2-Intensität von 2,1 Tonnen auf 0,75 Tonnen erzielt und bilanziell ausgewiesen.
Konsequente Umsetzung der Transformationsstrategie
Die jetzt ausgelieferten CO2-reduzierten Stähle fügen sich in die umfassende Transformationsstrategie von thyssenkrupp Steel ein. Dabei wird der entscheidende Meilenstein der Transformation von Europas größtem integrierten Hüttenwerk hin zur Klimaneutralität die Ablösung der klassischen Hochöfen durch mit Wasserstoff betriebene Direktreduktionsanlagen sein. Die Inbetriebnahme der ersten Großanlage inklusive Einschmelzer ist für 2025 geplant.
Im Vorfeld dieses Technologiesprungs werden alle Möglichkeiten genutzt, um schon mit der bestehenden hochofenbasierten Technologie den CO2-Ausstoß der Produktion spürbar abzusenken. Die Nutzung von HBI oder Recyclingprodukten als CO2-mindernde Einsatzstoffe sind erste Schritte. Perspektivisch wird thyssenkrupp Steel auch den Wasserstoffeinsatz am Hochofen ausweiten. Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie: „Das Ruhrgebiet bietet beste Voraussetzungen, Modellregion für die Transformation der energieintensiven Industrie zu werden. Um das große Potenzial zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in der Stahlindustrie zu nutzen, braucht es Innovationen und Mut. thyssenkrupp geht hier voran und setzt mit dem ersten CO2-reduzierten Stahl aus Duisburg Maßstäbe auf dem Weg hin zur Klimaneutralität. Den klimafreundlichen Umbau unserer Industrie unterstützt die Landesregierung mit zukunftsweisenden Förderprojekten wie den weltweit ersten Wasserstoffversuchen in einem Hochofen, die inzwischen erfolgreich abgeschlossen wurden.“
thyssenkrupp Steel Europe AG
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