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Bauen mit Backstein: Der perfekte Brandschutz

Symbolbild. Foto: Krapka_21 / shutterstock.
Backstein gilt als feuerresistent. Wer ein Massivhaus mit Vormauerziegeln und Klinkern baut, betreibt aktive Risikovorsorge, denn im Brandfall steigen die Chancen, sich zu retten.

Erst wenige Jahre ist es her, dass in Duisburg-Meiderich ein Zimmerbrand zu einer Katastrophe führte, bei der drei Menschen starben und fast 30 verletzt gerettet wurden. Ein umgestürztes Teelicht im Erdgeschoss war die Ursache für eine Brand, der sich über die Wärmedämm-Fassade hoch bis ins Dachgeschoss hochfraß. Die leicht brennbare Wärmedämmung unter dem dünnen grauen Putz wirkte „wie eine Zündschnur in einem Kamin“, so Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann damals.

Seitdem ist das Thema Brandschutz wieder stärker ins Bewusstsein von Bauherren und Investoren gerückt und wird auch bei uns intensiv diskutiert. Fest steht: In einem mit Vormauerziegeln errichteten Gebäude wären die Auswirkungen eines so massiven Feuers deutlich weniger schlimm gewesen. Denn der Baustoff Backstein weist eine hohe Resistenz gegenüber Hitze und Feuer auf. Ein solides Mauerwerk gilt deshalb als der nahezu perfekte Brandschutz.

Nicht brennbares Material
Ziegelbauteile bestehen hauptsächlich aus nicht brennbarem Material. Ziegel gelten ergo nach DIN 4102-4 als nicht brennbare Baustoffe. Die Verblendschale fungiert in einem von außen wirkenden Brandfall als effektiver Schutz für die innere Schale. Selbst schlankere Ziegelwände, beispielsweise Innenwände, sind bereits in die hohe Feuerwiderstandsklasse F90 eingestuft. Im Falle eines Hausbrandes bleiben den Bewohnern also mindestens 90 Minuten Zeit, sich zu retten und der Feuerwehr den Brand zu löschen, bevor die Konstruktion angegriffen wird. Mörtel sowie mineralische Putze gelten ebenfalls in der Regel als nicht brennbar. Anschlüsse, Auflager und Fugen müssen selbstverständlich denselben Feuerwiderstand aufweisen.

Gebäudeklassen sind entscheidend
Für die Anforderungen an den Brandschutz sind die Gebäudeklassen entscheidend. Sie richten sich nach der Höhe der Gebäude. Man findet diese Anforderungen in ähnlicher Form in sämtlichen Landesbauordnungen. In all diesen Vorschriften werden an Gebäude mit zweischaligen Außenwänden keine besonderen bauaufsichtlichen Anforderungen gestellt – Bauten aus Backstein gelten als gute Wahl und als der bestmögliche Brandschutz.

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Und Massivhäuser mit Vormauerziegeln und Klinkern punkten mit noch einem gewichtigen Vorteil: Von einer Backstein-Fassade werden keine giftigen Gase abgegeben.

Günstigere Versicherungsprämie
Wer massiv mit Backstein baut, schafft aber nicht nur mehr Sicherheit in seinem Heim, sondern spart auch bei der Versicherungsprämie. Die kann für massive Wohngebäude aus Ziegelmauerwerk bis zur Hälfte günstiger sein als für Gebäude aus brennbaren Baustoffen. Brandschutzversicherungen honorieren nämlich die Summe der Schutzfunktionen mit niedrigeren Prämien gegenüber anderen Wandbaustoffen.
Initiative Bauen mit Backstein
Foto: Krapka_21 / shutterstock

 

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