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Trotz Pandemie: Bundesagentur rekrutiert mehr Fachkräfte aus dem Ausland

Anlaufstelle in der Krise: Sechs Millionen Kurzarbeitende zählte die Arbeitsagentur auf dem Höhepunkt des Lockdowns im letzten Frühjahr. Besonders betroffen ist nach wie vor das Hotel- und Gaststättengewerbe. Foto: NGG.
Auch unter den schwierigen pandemischen Bedingungen des vergangenen Jahres konnte die Bundesagentur für Arbeit (BA) die Rekrutierung von Fachkräften im Ausland weiter ausbauen. Insgesamt konnte die Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der BA in 2021 mehr als 3.200 Arbeitskräfte aus dem Ausland erfolgreich dabei unterstützen, ihre Arbeit in Deutschland aufzunehmen. Im Vorjahr waren es knapp 2.500.

Neue Vermittlungsabsprachen erleichtern Fachkräftezuwanderung
Die BA schloss in 2021 neue Vermittlungsabsprachen nach dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) mit Indonesien und dem indischen Bundesstaat Kerala zu Pflegekräften im Rahmen des Programmes Triple Win. Dies führt die BA gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Entwicklung (GIZ) GmbH durch. Mit Mexiko (Zielberufe: Pflegekräfte und Köchinnen/Köche) und Kolumbien (Elektronikerinnen und Elektroniker sowie Gärtnerinnen und Gärtner) konnten weitere Absprachen unterzeichnet werden.

Vermittlungsabsprachen erlauben den Fachkräften in bestimmten Zielberufen unter anderem, das Verfahren zur Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse erst nach der Einreise nach Deutschland einzuleiten.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) erleichtert zwar die Migration, trotzdem bleiben manche Hürden bei der Einwanderung qualifizierter Fachkräfte. Das ist z.B. die Sprachbarriere oder die langwierige und komplizierte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Ein Kernanliegen der BA ist immer die Gewährleistung einer fairen Migration, von der alle Seiten profitieren. So werden in enger Absprache mit den Partnern im Herkunftsland keine Fachkräfte in Ländern rekrutiert, in denen diese selbst benötigt werden.

Weitere Vermittlungsabsprache auch für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft
Deutschland hat auch hohe saisonale Bedarfe an ausländischen Erntehelferinnen und helfern in der Landwirtschaft. Auch hierfür schließt die BA bilaterale Vermittlungsabsprachen ab, eine davon bereits in 2020 mit Georgien. Die ersten georgischen Saisonarbeitnehmer reisten 2021 ein. Zudem wurde eine neue Vereinbarung mit der Republik Moldau unterzeichnet.

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Neue Projekte mit starken Partnern
Um den komplexen Migrationsprozess bestmöglich bewältigen zu können, bezieht die BA regelmäßig weitere starke Partner in ihre Projekte und Programme zur Fachkräftegewinnung im Ausland mit ein. Bereits in 2020 waren die Projekte „Hand in Hand for International Talents“ mit der DIHK Service GmbH und „Handwerk bietet Zukunft“ mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gestartet worden. In 2021 konnten die ersten Fachkräfte beider Projekte von ihren neuen Arbeitgebern in Deutschland begrüßt werden.

In den Vorhaben der BA werden qualifizierte Fachkräfte noch im Ausland unter anderem sprachlich auf ihre Tätigkeit in Deutschland vorbereitet und im Einreiseprozess mit den Visa- und Anerkennungsstellen umfassend begleitet.
Bundesagentur für Arbeit
Foto: NGG

 

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