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Haltung zeigen: Internationalen Wochen gegen Rassismus in Duisburg vom 14. bis 27. März

Mit den Menschen ins Gespräch kommen: Veranstaltungen machen Rassismus bewusst
Von Petra Grünendahl

Haltung zeigen: Internationale Wochen gegen Rassismus 2022. Zeichnung: Martin Meissner. Quelle: www.iwgrdu.de.
„In Duisburg leben 500.000 Menschen aus 160 Ländern. Da begegnet uns das Thema Rassismus immer wieder“, erklärte Benjamin Wilde vom Kommunalen Integrationszentrum, das federführend die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Duisburg koordiniert. „Auch wenn wir hier den Fokus auf 14 Tage legen, muss uns das Thema jeden Tag präsent sein“, ergänzte Marijo Terzic, Leiter des Kommunalen Integrationszentrums. Die Aktionen und Veranstaltungen im Laufe dieser zwei Wochen thematisieren strukturellen, institutionellen und Alltagsrassismus, mit dem Menschen konfrontiert werden. Manchmal vielleicht ohne dass es dem Diskriminierenden bewusst ist. Hier wollen die beteiligten Akteure ansetzen mit Dialog, Aufklärung, Beratung und Training.

 
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 14. bis 27. März 2022 führen 30 Duisburger Organisationen bzw. Akteure mehrere öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen unter dem diesjährigen Motto „Haltung zeigen“ digital und in Präsenz durch. Im Pressegespräch stellten Marijo Terzic, Sven Michler-Temme (Jugendamt), Gülgün Teyhani und Sedanur Barut (beide ARIC NRW), Uwe Busch (Stadtsportbund Duisburg) sowie die beiden Hauptkoordinatoren Julia Rombeck und Benjamin Wilde vom Kommunalen Integrationszentrum die Veranstaltung und das Programm vor. Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ (IWgR) – getragen von der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus und dem Arbeitskreis ECCAR (European Coalition of cities against racism), dem Duisburg seit Ende 2016 angehört, – finden schon seit 27 Jahren immer im März statt. Duisburg beteiligt sich nach 2021 zum zweiten Mal.

 

 
Vielfältige Akteure bieten einmaliges Programm

Als Teil der Koordinierungsgruppe „Pink gegen Rassismus“ lädt der Stadtsportbund Duisburg die Mitglieder der Duisburger Sportvereine ein, sich mit ihren Vereinen in Pink gegen Rassismus zu positionieren. Quelle: www.iwgrdu.de.
Dialog, Aufklärung und Beratung, Workshops und Empowerment-Netzwerk (Austausch von Betroffenen), Film, Theater und Rollenspiele, Lesungen und Diskussionen: Von Einzelveranstaltungen der unterschiedlichsten beteiligten Organisationen und Akteure bis hin Projekten über die ganze zweiwöchige Laufzeit bieten die Internationalen Wochen gegen Rassismus eine große Bandbreite für alle Altersklassen. Highlights gibt es da viele! Schon der Programmflyer weckt Interesse: Zum Beispiel die Lesung (mit anschließender Diskussion) von Autor Hasnain Kazim aus seinem Buch „Post von Karlheinz – Wütende Mails von richtigen Deutschen – und was ich ihnen antworte“, ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen oder was wir im täglichen Leben machen können. Der Blick ins Programm lohnt sich.

 
Das i-Tüpfelchen ist wohl der große Aktionstag am Samstag, 19. März, von 12 bis 18 Uhr, der in der Innenstadt auf der Königstraße vor dem Forum stattfindet. Damit erreicht man mehr Menschen, die sich vielleicht noch nie mit der Thematik auseinander gesetzt haben und kann ins Gespräch kommen. Hier gibt es Informationen und einen Orientierungsplan für den Aktionstag.

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Haltung zeigen: Internationale Wochen gegen Rassismus 2022. Quelle: www.iwgrdu.de.
Der Programmflyer listet schon eine ganze Reihe an Veranstaltungen (Stand: Drucklegung), das Programm wird aber auf der Webseite der Veranstaltung laufend aktualisiert und erweitert. Das meiste findet in Präsenz statt, einzelne Veranstaltungen nur online. Für beide Arten von Veranstaltung sind üblicherweise Anmeldungen erforderlich. Weiterführende Links stellen Veranstalter und die jeweiligen Veranstaltungen im Detail vor. Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Duisburg findet man unter www.wir-sind-du.de.

 
© 2022 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Screenshot, www.iwgrdu.de

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