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Zoo Duisburg: Nachwuchs bei Erdmännchen und Kattas

Drei niedliche Erdmännchen-Jungtiere wagen sich erstmals auf die Außenanlage. Auch bei den Kattas gibt es Nachwuchs
Mit Geduld lässt sich der Nachwuchs an den Osterfeiertagen auf den Außenanlagen beobachten

Nachwuchs bei den Erdmännchen. Fotos: I. Sickmann / Zoo Duisburg.
Munter wuseln drei kleine Erdmännchen über die Außenanlage, buddeln im Sand und suchen nach Mehlwürmern. Damit ist die Erdmännchen-Familie rund um Vater Elvis und Mutter Sophie auf stolze 14 Tiere angewachsen. Seit 2019 sorgte das Zuchtpaar damit schon sechs Mal für Nachwuchs. Bereits Ende Februar wurde der aktuelle Wurf geboren. „Die ersten Lebenswochen mussten die kleinen Raubtiere aber im schützenden Stall verbringen, denn es galt einen Schnupfen auszukurieren“, wie Dr. Kerstin Ternes erzählt. Die erfahrene Zootierärztin gab beim Gesundheitscheck am Dienstag grünes Licht für den Ausflug auf die Außenanlage. „Alle sind fit, munter und startklar für das große Abenteuer“, so Ternes. Gemeinsam mit den betreuenden Tierpflegern brachte die Zootierärztin auch Licht ins Dunkle – und bestimmte das Geschlecht der Erdmännchen-Kinder. Das Ergebnis: Ein Männchen und zwei Weibchen. Für die Besucher des Zoos besteht ab sofort zum ersten Mal die Chance, einen Blick auf die Kleinen zu erhaschen und das faszinierende Familienleben der sozialen Raubtiere zu beobachten.

Nachwuchs bei den Kattas. Fotos: I. Sickmann / Zoo Duisburg.
Gerade einmal drei Wochen ist das jüngste Familienmitglied der Kattas alt. Eng an Mutter Katja gekuschelt, schläft das winzige Katta-Kind die größte Zeit des Tages. Nur manchmal schaut es mit verträumten Augen unter dem Arm seiner Mutter hervor und beobachtet die Umgebung. Bei den sozialen Lemuren der Insel Madagaskar spielen bei den Kattas nicht nur die Mütter eine wichtige Rolle. Auch kinderlose Weibchen kümmern sich um den Nachwuchs. „Auf diese Weise wird der Zusammenhalt in der Gruppe gefördert und der Umgang mit Jungtieren erlernt“, erklären die Tierpfleger. Daher dürfen auch die Töchter von Gruppenchefin Katja das jüngste Familienmitglied regelmäßig beschnuppern und putzen. Das gilt allerdings nicht für Herrmann. Das einzige Männchen in der Gruppe darf das innige Treiben nur mit Abstand beobachten. „Wie bei Kattas üblich, ist das Männchen das rangniedrigste Tier der Gruppe und hat wenig zu melden“, wissen die Tierpfleger. Kattas sind die bekanntesten Vertreter der nur auf Madagaskar heimischen Lemuren. Charakteristisch ist ihr langer, schwarz-weißer Ringelschwanz, der hoch aufgerichtete getragen wird, wenn die Tiere auf dem Boden laufen. In Zoos wird die Tierart gerne gehalten und bekommt auch regelmäßig Nachwuchs. Auf Madagaskar, dem ursprünglichen Lebensraum, sind die Tiere hingegen nur noch gebietsweise zahlreich vertreten. Mehrere Populationen sind aufgrund von Lebensraumzerstörung stark bedroht.

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Zoo Duisburg

Nachwuchs bei den Erdmännchen. Fotos: I. Sickmann / Zoo Duisburg.
Der Zoo Duisburg wurde 1934 auf einer Fläche von 4 Hektar eröffnet. Schon 1937 wurde der Tierpark am Kaiserberg auf 8 Hektar erweitert. Der Zoo Duisburg präsentiert als wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Garten Tiere in einem großzügigen, tiergerechten und naturnah gestalteten Umfeld. In Anlehnung an die Welt-Zoo und Naturschutzstrategie verfolgt der Zoo Duisburg vier Kernziele: Erhaltungszucht, Wissensvermittlung, Forschung und – für die Besucher – Erholung. Bekannt ist der Zoo für sein Delfinarium und die in Deutschland erste dauerhafte und lange Zeit einzige Haltung und bis heute einzige Zucht von Koalas. Daneben werden zahlreiche zoologische Raritäten gehalten, wie z. B. Riesenotter oder ein Amazonasdelfin aus Südamerika, Bärenstummelaffen und Pinselohrschweine aus Afrika, Fossas aus Madagaskar, Nebelparder aus Asien oder Wombats aus Australien. Der Zoo Duisburg ist ein Tochter-Unternehmen der Stadt Duisburg.
www.zoo-duisburg.de
Zoo Duisburg
Fotos: I. Sickmann / Zoo Duisburg

 

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