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Schneller zur klimaneutralen Energieversorgung der Industrie: IHK NRW stellt neues Positionspapier vor

Foto: Petra Grünendahl.
Damit Nordrhein-Westfalen und Deutschland Klimaneutralität bis 2045 erreichen kann, muss sehr viel, sehr schnell und vor allem gleichzeitig geschehen. Viele Unternehmen leisten mit ihren Investitionen in eine energieeffiziente Produktion, innovative Produkte und gut ausgebildete Fachkräfte schon heute einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Die Unternehmen hoffen auf Wettbewerbsvorteile durch neue Märkte, müssen sich jedoch auch gegen wachsende Herausforderungen beim Weg in die Klimaneutralität wappnen.

Die anspruchsvollen Sektorbeiträge der Klimaschutzgesetze sind, so eine aktuelle Zukunftsstudie der Deutschen Energie-Agentur, mit einem „Weiter so“ nicht zu schaffen. Der Krieg in der Ukraine hat viele energiepolitische Weichenstellungen insbesondere beim Gaseinsatz grundsätzlich in Frage gestellt.

Auf Basis eines Experten-Hearings und Politiker-Interviews hat IHK NRW zwischen September und Oktober 2021 elf konkrete Handlungsfelder identifiziert, damit die Energiewende erfolgreich gestaltet und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der NRW-Wirtschaft gesichert werden kann.

„Durch die energetische Transformation steht der Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen vor einem tiefgreifenden Umbruch mit dem Umbau wichtiger Wertschöpfungsketten. Viele Unternehmen sorgen sich um eine leistungsgerechte Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dem schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt nun die entscheidende Bedeutung zu“, fasst Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer von IHK NRW die große Herausforderung im Handlungsfeld (1) „Schneller Ausbau der Erneuerbaren“ zusammen.

„Der eingeschlagene Weg zur Klimaneutralität darf die Versorgungssicherheit mit Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen nicht gefährden“, so Mittelstädt weiter. Die Maßnahmen müssten die Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft ebenso wie die soziale Verträglichkeit berücksichtigen. Für die Industrie, wie auch für die gesamte Volkswirtschaft, bestehe die große Herausforderung darin, die Transformation technisch zuverlässig und ökonomisch tragfähig zu gestalten.

Einblicke in die elf Handlungsfelder geben folgende Stimmen der Wirtschaft:

Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW
Durch die energetische Transformation steht der Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalenvor einem tiefgreifenden Umbruch mit dem Umbau wichtiger Wertschöpfungsketten. Viele Unternehmen sorgen sich um eine leistungsgerechte Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dem schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt nun die entscheidende Bedeutung zu.

Stefanie Peters, Geschäftsführende Gesellschafterin, NEUMAN & ESSER GmbH & Co. KG
Bei der Realisierung der dringend notwendigen Infrastrukturprojekte – aktuelles Beispiel: Stromnetzausbau – läuft uns die Zeit weg. Für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur bis 2030 müssen wir heute mit den regulatorischen Rahmenbedingungen und dem Aufbau von Wertschöpfungsketten starten.

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Burkhard Landers, Geschäftsführer, Landers Werklogistik GmbH & Co. KG
Der Fachkräftemangel hat nicht nur gravierende Folgen für die Wirtschaft, er kann auch die Energiewende gefährden. Wir müssen bereits jetzt an Fachkräfte denken, die den Umgang mit Wasserstofftechnologien und Wasserstoffanwendungen erlernen.

Lars Baumgürtel, Geschäftsführender, Gesellschafter, ZINQ GmbH & Co. KG
Die Energiewende gelingt nur, wenn die Politik auf Markt und Innovation setzt und es gelingt, dauerhaft wettbewerbsfähige Energiepreise zu schaffen. Versorgungssicherheit und -qualität müssen ferner oberste Priorität haben.

Dr. Ansgar Fendel, Geschäftsführer, REMONDIS Energy & Services GmbH & Co. KG
Der schnelle Umbau in die klimaneutrale Energieversorgung erfordert schnelle Genehmigungsprozesse für Neuanlagen. Die Realität sieht völlig anders aus. Hier ist die Politik gefordert, die Verfahren zu reformieren.

Hier sind alle Stimmen der Unternehmen und die Positionen.

IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.
IHK NRW – Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V.
Foto: Petra Grünendahl

 

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