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Das perfekte Dinner: Welches Getränk passt zu welchem Gericht?

Foto: Pexels / pixabay.

Kochen macht Spaß und ist gesund: Egal ob man neue Rezepte ausprobiert, Freunde einlädt oder mit dem Partner oder der Partnerin etwas Zweisamkeit genießt, um wieder neuen Schwung in die Beziehung zu bringen. Nun stellt sich aber die Frage – welches Getränk wird eigentlich zu welcher Speise gereicht? Rotwein, Weißwein, Bier oder Schnaps? Vielleicht auch besser nur ein Glas stilles Wasser? Vor allem bei einem mehrgängigen Menü werden sogar zu jedem Gang verschiedene Getränke gereicht. Gar nicht so einfach, sich für das passende zu entscheiden.

Auf die Reihenfolge kommt es an

Welches Getränk angeboten werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielt zum einen die Abfolge von Speisen und Getränken eine wichtige Rolle bei der Auswahl. Vor Beginn des Essens werden Wasser und alkoholfreie Getränke serviert. Diese sollten zu jeder Zeit zur Verfügung stehen und den Gästen nachgeschenkt werden, soweit die Gläser leer sind. Als Aperitif kann man dann Sekt, Prosecco, Champagner, Sherry, Wermut oder trockenen Weißwein reichen. Das Ziel des Aperitifs ist es, den Appetit anzuregen und die Wartezeit auf das Essen zu überbrücken. Ist der Hauptgang auf dem Tisch, wird dazu meist Weiß- oder Rotwein gereicht. Zum Schluss folgt der Digestif, also der Verdauungstrunk. Hier werden Kräuterlikör, Grappa, Whiskey, Rum oder Portwein angeboten. Anschließend kann man das Ganze mit einem Kaffee oder Espresso abrunden. Ist es für die Runde angemessen, wird zum Ende hin auch noch die passende Zigarre oder ein Zigarillo geraucht. Auch hier gilt es, bei der Auswahl darauf zu achten, dass die Zigarre zum Menü und zu den Getränken passt. Ein passend abgestimmtes Menü ist wie eine kurze Urlaubsreise. Man klinkt sich für einen Moment ganz aus dem Alltag aus und erlebt gemeinsam entspannte Stunden mit intensiven Sinneserlebnissen.

Weißwein, Rotwein oder Bier?

Auch wenn es gewisse Knigge-Regeln zur Getränkeauswahl gibt, ist es mittlerweile gang und gäbe, sich als Gastgeber oder Gastgeberin auch auf das eigene Gefühl zu verlassen. Die Regeln sollten daher eher als eine Art Anregung gelten – nicht unbedingt als etwas, was man krampfhaft befolgen muss. Genauso wichtig ist es nämlich, die Vorlieben der Gäste und auch die eigenen Präferenzen zu kennen und einfließen zu lassen. Welches Getränk passt nun aber am besten zum Hauptgang?

Wein ist eines der klassischsten Alkoholika. Man kannte ihn schon in der Antike, wo ihm bei vielen Gelegenheiten kräftig zugesprochen worden ist. Heutzutage gibt es den Grundsatz, dass man leichte Weine vor schweren sowie jüngere Weine vor älteren reicht. Dies hängt auch mit der Reihenfolge der Speisen zusammen. Vor einem deftigen Fleischgericht kommt meist ein leichter Salat. So passen auch leichte Weine gut zu einem leichten Essen und schwere, vollmundige Weine besser zu einer kräftigen Mahlzeit. Weißwein reicht man zu vegetarischen Gerichten, Meeresfrüchten, Fisch und hellem Fleisch – Rotwein hingegen zu dunklem Fleisch und deftigen Käsespeisen.

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Auch Bier passt gut zu einem deftigen Mahl und zu herzhafter Hausmannskost. Tatsächlich entstehen immer mehr neue, spannende Sorten, die besondere und ungewöhnliche Aromen entfalten. Werden verschiedene Biere angeboten, gilt die gleiche Regel wie beim Wein: Man beginnt mit dem leichtesten Bier und steigert sich dann in der Intensität. Weizen passt gut zu Steak und Käse, Pils eher zu Fisch und Geflügel.

Wasser ist nicht gleich Wasser!

Wer denkt, dass jedes Wasser gleich schmeckt, der täuscht sich gewaltig. Tatsächlich gibt es in Deutschland allein etwa 500 verschiedene Mineralwässer, die – je nach Mineralstoffgehalt und Art der Mineralstoffe – ganz unterschiedlich schmecken können. Zudem unterscheidet man zwischen unterschiedlichen Wasserarten wie Heilwasser, Tafelwasser, Quellwasser oder Mineralwasser. Auch der Gehalt an Kohlensäure wirkt sich darauf auf, wie prickelnd das Wasser wahrgenommen wird. Außerdem kann man mit Hilfe eines Spritzers Zitrone, ein paar Gurkenscheiben oder einigen Beeren im Wasser zusätzliche Geschmacksnuancen erzielen. Herzhafte, würzige Fleischgerichte werden idealerweise mit einem stillen, mineralstoffhaltigen Wasser ergänzt. Das mineralstoffhaltige Wasser hat einen stärkeren Eigengeschmack und wird so durch die deftige Speise nicht übertönt. Zu leichten Gerichten hingegen passt ein mineralstoffärmeres Wasser mit dezenterem Geschmack gut. Dieses darf ruhig auch ein wenig Kohlensäure enthalten. Wenn Wasser und Wein zusammen auf dem Tisch stehen, gilt: Je kräftiger der Wein, umso stiller das Wasser. Enthält dieses zu viel Kohlensäure, können die Gerbstoffe im Rotwein nämlich dazu führen, dass dieser unangenehm bitter schmeckt. Weißwein hingegen kann man gut mit etwas kohlensäurehaltigem Wasser kombinieren. Als Weißweinschorle schmeckt es sogar miteinander gemischt gut und wird zu Salaten oder leichten Sommergerichten serviert.

Fotos: Pexels / pixabay

 

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