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Große Übung auf dem Rhein in Duisburg mit neuer Feuerwehrdrohne

Foto: Stadt Duisburg.
Ein beschädigtes und stark qualmendes Schiff auf dem Rhein und ein vermisstes Besatzungsmitglied – das war die Ausgangslage für eine groß angelegte Übung, an der die Feuerwehr Duisburg teilgenommen hat. Der Einsatz war ein weiterer Meilenstein im Projekt „LiveLage“, bei der die neue Drohne der Feuerwehr eine maßgebliche Rolle spielt. Das Fluggerät soll Live-Bilder vom Unfallort liefern und eine schnellere Einschätzung der Lage ermöglichen, damit die Rettungskräfte vor Ort rascher in das Geschehen eingreifen können. Zusätzlich zur Feuerwehr waren das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Innovations-Lab Optsal, das Unternehmen Eurocommand und der Drohnenhersteller Quantum Systems an der Notfallprobe in der Nähe der Skulptur Rheinorange beteiligt.

Foto: Stadt Duisburg.
Für die Übung wurde ein Schulschiff des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Szene gesetzt, auf dem zwei Nebelmaschinen viel Rauch erzeugten. Außerdem kamen auch das Feuerlöschboot, die Feuerwehrtaucher mit einem neuen Mehrzweckboot sowie der moderne Einsatzleitwagen 2 der Feuerwehr Duisburg zum Einsatz. Die von der Drohne aufgenommenen Bilder des „havarierten“ Schulschiffes wurden automatisch in ein Kartensystem übernommen und in der interaktiven Lagedarstellung angezeigt. Anrückende Kräfte der Feuerwache 5 aus Homberg und der Einsatzleiter im Einsatzleitwagen erhielten noch vor deren Eintreffen am Unfallort hochauflösende Bilder, die im realen Einsatz eine Erkundung der Lage verkürzen oder sogar unnötig machen können. Die dadurch gewonnene Zeit kann der Feuerwehr zukünftig beim Bergen verletzter Personen helfen und unter Umständen auch Leben retten. In einem nächsten Schritt soll die Drohne um eine Infrarotfunktion erweitert werden. Diese kann dann etwa beim Auffinden vermisster Personen in Gewässern unterstützen.

Dieses Jahr werden mit der Drohne noch weitere Tests gemeinsam mit dem Zentrum für Luft- und Raumfahrt durchgeführt. Danach kann das Fluggerät dann zu „echten“ Einsätzen starten und die Retter mit wichtigen Informationen aus der Luft versorgen.
Stadt Duisburg

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