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Zoo Duisburg: Kleine Bongo-Antilope hat gestreiftes Fell und riesige Ohren

Bongo Jungtier im Stall. Quelle: Zoo Duisburg.
Im Zoo Duisburg ist es die erste Geburt dieser Tierart seit 11 Jahren. Mutter und Kind sind wohlauf. Die Bongo-Antilope gilt als ‚vom Aussterben bedroht‘ – sie steht am Rande der Ausrottung.

Gestreiftes Fell, große Kulleraugen und riesige Ohren: Im Zoo Duisburg wächst eine kleine Bongo-Antilope auf. Im ursprünglichen Lebensraum gelten die Waldantilopen als vom Aussterben bedroht. Schätzungsweise leben nur noch 70-80 Ostafrikanische Bongos in den dichten Wäldern Kenias.

Bongo Uzuri. Foto: Mathias Appel / Zoo Duisburg.
Munter tapst die kleine Bongo-Antilope durch den Stall, geboren wurde das weibliche Jungtier am 11. Juni 2022. Für Mutter Uzuri (5) ist es der erste Nachwuchs – und sie macht ihre Sache „richtig gut“, wie Revierleiterin Sandra Sinn verrät. „Uzuri ist tiefenentspannt, hat das Jungtier immer im Blick und kümmert sich rührend“. Besuch bekam das Duo in den vergangenen Tagen von Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. „Im Rahmen der Jungtiervisite ist ein allgemeiner Vitalcheck durchgeführt worden. Außerdem wurde der Nabel kontrolliert, Blutzucker gemessen und das Geschlecht bestimmt“. Nachdem Mutter und Kind die ersten Tage noch im Stall, erkundet das Duo die Außenanlage nun. Hier wird der Nachwuchs schrittweise auch die übrigen Herdenmitglieder sowie Vater Kivuli kennenlernen.

Bongo Jungtier auf Außenanlage. Quelle: Zoo Duisburg.
Ostafrikanische Bongos leben nur noch in einem kleinen Verbreitungsgebiet in Kenia. Hier durchstreifen die Waldantilopen die dichten Regenwälder. Mit ihrem braunen Fell und den weißen Nadelstreifen ist die Bongo-Antilope im dichten Wald gut getarnt. Ihre schraubenförmig gedrehten Hörner nutzen die Tiere zur Verteidigung gegen Feinde. Beide Geschlechter tragen den imposanten Kopfschmuck. Bedingt durch Wilderei und den stetigen Verlust des Lebensraumes gilt der ostafrikanische Bongo als ‚vom Aussterben bedroht‘ und steht auf der sogenannten ‚Roten Liste‘. Die IUCN schätzt, dass es in den Regenwäldern Kenias lediglich noch 70-80 ostafrikanische Bongos gibt – und steht somit am Rand der Ausrottung. Im Rahmen ihrer weltweiten Bemühungen und mit Hilfe der Zuchtprogramme versuchen Zoos, die charismatische Waldantilope vor dem Aussterben zu bewahren. Daher ist jedes im Zoo geborene Jungtier wichtig, um den Bestand unter geschützten Bedingungen zu stärken.

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Zoo Duisburg
Der Zoo Duisburg wurde 1934 auf einer Fläche von 4 Hektar eröffnet. Schon 1937 wurde der Tierpark am Kaiserberg auf 8 Hektar erweitert. Der Zoo Duisburg präsentiert als wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Garten Tiere in einem großzügigen, tiergerechten und naturnah gestalteten Umfeld. In Anlehnung an die Welt-Zoo und Naturschutzstrategie verfolgt der Zoo Duisburg vier Kernziele: Erhaltungszucht, Wissensvermittlung, Forschung und – für die Besucher – Erholung. Bekannt ist der Zoo für sein Delfinarium und die in Deutschland erste dauerhafte und lange Zeit einzige Haltung und bis heute einzige Zucht von Koalas. Daneben werden zahlreiche zoologische Raritäten gehalten, wie z. B. Riesenotter oder ein Amazonasdelfin aus Südamerika, Bärenstummelaffen und Pinselohrschweine aus Afrika, Fossas aus Madagaskar, Nebelparder aus Asien oder Wombats aus Australien. Der Zoo Duisburg ist ein Tochter-Unternehmen der Stadt Duisburg.
www.zoo-duisburg.de
Zoo Duisburg
Fotos: Mathias Appel (1), Zoo Duisburg (2)

 

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