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DUGay e. V. verleiht Akzeptanzpreis auf Gala im Duisburger Hof

Verleihung des Akzeptanzpreises (v. l.): Florian Klapp (DUGay), Preisträger Georg Roth und Christian Karus (DUGay). Foto: DUGay e. V.
Homosexualität und Alter ist ein Thema, das in der heteronormativen Welt bisher nur eine untergeordnete Rolle spielt. Und auch in der LSBTIQ-Community ist dies etwas, was gerne verdrängt wird. „Alte Tunte oder schwuler alter Sack“ – Dieser Diskriminierung sehen sich viele ältere Schwule ausgesetzt. Aber auch ältere Lesben oder transsexuelle Menschen leiden unter einer Diskriminierung und einem Unverständnis für ihr Leben, das sie schon gelebt haben. Der Verein DUGay e. V. hat am vergangenen Samstag in seiner Gala zur Verleihung des Akzeptanzpreises „Brücke der Solidarität“ in diesem Jahr eine Person ausgezeichnet, die sich schon sehr lange für die Belange der LSBTIQ-Community engagiert hat. Georg Roth erhielt in diesem Jahr den Preis für seinen langjährigen Einsatz für die Interessen gerade älterer homosexueller Menschen. In der Laudatio, die von seinem langjährigen Wegbegleiter Sigmar Fischer gehalten wurde, wurde deutlich, dass es für Georg Roth ein Muss ist, „sich einzubringen, wenn es um die eigenen Interessen geht. Man kann nicht über die Zustände meckern, wenn man nicht selbst Einfluss darauf nimmt“, wurde er zitiert. „Nur durch seinen Einsatz und den Einsatz vieler anderer Mitstreiter*innen, können wir jüngeren Lesben, Schwulen und Transsexuellen so sein und so leben, wie wir es jetzt tun!“ begründete der Vorsitzende des Vereins DUGay e.V., Christian Karus, die Auszeichnung.

Verleihung des Akzeptanzpreises mit Travestiegruppe Federleicht aus Duisburg. Foto: DUGay e. V.
Der Preis wurde in einem würdigen Rahmen im Großen Saal im Wyndham Hotel Duisburger Hof überreicht. Die Verleihung wurde von der Travestiegruppe Federleicht aus Duisburg sowie den 3Likören aus Köln stimmungsvoll begleitet.

Georg Roth wünschte sich in seiner Dankesrede, „dass jede Kommune mindestens eine Senioreneinrichtung, einen Pflegedienst und eine Beratungsstelle besitzt, die für das Thema Homosexualität und Alter sensibilisiert ist“. Er dankte seinem Mann Ingo und seinen vielen Wegbegleiter*innen.

Die Gala zur Verleihung des Akzeptanzpreises findet jedes Jahr im Rahmen des CSD statt. Auch die vorjährige Preisträgerin, die Bundestagspräsidentin und Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas war zu Gast und gratulierte herzlich. Weitere Preisträger*innen sind u.a. der Oberbürgermeister Sören Link, Bettina Böttinger, Klaus Wowereit oder Thomas Hitzlsperger.

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Nach zwei Jahren Corona-Pause startet der diesjährige CSD mit der Hissung der Regenbogenflagge am Rathaus. Anschließend setzt sich der Demonstrationszug durch die Duisburger Innerstadt in Bewegung und endet auf der Königstraße vor dem Forum. Neben dem Stadtwerketurm und dem Opernplatz leuchten auch wieder die Five Boats im Innenhafen in Regenbogenfarben und auf der Königstraße wehen Regenbogenfahnen. Im Schaufenster vom Knüllermarkt auf der Münzstraße sind alle Plakate aus zwei Jahrzehnten CSD ausgestellt und mit QR-Codes zur passenden Bildergalerie versehen.
DUgay e. V. sowie Stadt Duisburg

 

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