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Motorikspielzeug selber machen: Es muss nicht immer Holz sein!

Foto: arentiPacek / pixabay.
Wer an ein selbstgemachtes Motorikspielzeug denkt, sieht normalerweise irgendetwas aus Holz vor seinem geistigen Auge. Doch das muss nicht sein, denn Motorikspielzeug kann auch genäht werden. Ein sehr gutes Beispiel dafür sind sogenannte Quiet Books.

Darunter zu verstehen sind genähte Stoffbücher, zumeist aus Filz, welche auf den einzelnen Seiten viele unterschiedliche Motive enthalten können, die nicht nur die Feinmotorik schulen, sondern auch Zahlen oder Buchstaben lehren können.

Dabei hat man die Möglichkeit dieses individuell an die Fähigkeiten des Kindes anzupassen.

 
Besonderheiten des Motorikspielzeugs
Ein Alleinstellungsmerkmal von Quiet Books ist sicherlich, dass die Beschäftigung damit nahezu lautlos vonstatten gehen kann – ein Umstand, der ganz offensichtlich auch namensgebend war (Quiet Book – zu Deutsch „ruhiges Buch“).

Zwar kann man Quiet Books auch kaufen, allerdings werden sie häufig als DIY-Projekt genutzt, weil man diese so individuell auf das Kind abstimmen und auch Stoffe aus der Kindheit, wie die ehemalige Krabbeldecke oder den Kopfpolsterüberzug, verarbeiten kann. So haben diese auch meist einen großen sentimentalen Wert.

Das Selbermachen hat allerdings seinen Preis, denn oft fließen über 100 Stunden an Arbeit in solch ein genähtes Motorikspielzeug und die Erstellung erstreckt sich meist über viele Monate.

 
Varianten von Quiet Books
Bei Quiet Books gibt es verschiedene Varianten, die inhaltliche Besonderheiten aufweisen können. Gemeinhin kann man so eine Unterteilung in Geschichtenbuch, Erinnerungsbuch, Spielbuch und Lernbuch vornehmen.

Die Grenzen sind bei selbstgemachten Quiet Books allerdings fließend und enthalten normalerweise Elemente aus unterschiedlichen Bereichen. Dem gegenüber stehen käuflich erwerbbare Quiet Books, die sich normalerweise in eine der genannten Kategorien einteilen lassen.

Abhängig vom Alter des Kindes können Rätsel, Spiele und Aufgaben im Buch umsetzt werden, wobei genähte Klappen, Schnüre und Klettelemente die häufigste Verwendung aufweisen.

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Bindung der Seiten
Eine wichtige Entscheidung bei dieser Art von Motorikspielzeug ist auch immer das Binden der Seiten. Dies kann auf unterschiedlichen Wegen gelöst werden, wobei zwischen Vor- und Nachteilen abgewogen werden muss.

Bei sehr aufwändigen Quiet Books, die genau so wie sie sind erhalten bleiben sollen, kommt normalerweise die genähte Bindung zum Einsatz. Dabei werden die Seiten an einem Rand einfach aufeinander genäht und zum Abschluss mit einem Cover versehen.

Wer allerdings gerne austauschbare Seiten hätte, für den kommt diese Variante nicht in Frage. Hier bietet sich dann eine Lösung über Metallringe an, wobei man auf den einzelnen Seiten dann Ösen einfügen muss. Dies sollte bereits bei der Erstellung der einzelnen Seiten berücksichtigt werden.

Wem der Metall-Look nicht gefällt, der könnten anstelle der Metallringe auch einfach eine Schnur verwenden, die, wenn man eine Seite austauschen oder ergänzen möchte, einfach aufgetrennt oder zerschnitten werden kann.

Je nachdem wie man das Quiet Book verwenden möchte, können eben unterschiedliche Möglichkeiten in Frage kommen.

 
Fazit
Ein genähtes Motorikspielzeug wie ein Quiet Book hat den Vorteil, dass es, im Gegensatz zu den meisten Motorikspielzeugen aus Holz, von den Kindern sehr ruhig bespielt werden kann. Das ist in vielen Situationen nützlich und so kann man den Kindern auch eine stille Beschäftigung ganz ohne der Zuhilfenahme der Bildschirme von Smartphone, Tablet und Co. bieten.
cms
Foto: arentiPacek / pixabay

 

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