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Die Geschichte der Taucheruhren

Foto: joakant / pixabay.
Um perfekt für den nächsten Tauchgang ausgestattet zu sein, darf natürlich eines nicht fehlen: Eine zuverlässige und vor allem hochwertige Taucheruhr. Auf dem Markt lassen sich viele solcher Geräte finden, vom Luxusmodell bis zur rein funktionalen Taucheruhr. Doch woher kommt die Taucheruhr eigentlich und was macht sie so besonders? Und worauf sollte man beim Kauf einer Taucheruhr unbedingt achten?

 
Was genau ist eine Taucheruhr?
Eine Taucheruhr ist in erster Regel eine wasserdichte Uhr. In Deutschland sind Taucheruhren nach DIN 8306 definiert. So müssen Taucheruhren bis 200 m Tiefe eine geprüfte Wasserdichtigkeit aufweisen. So müssen die Modelle einen Druck von 20 bar aushalten sowie eine klare Ablesbarkeit aus 25 cm Entfernung und einen Timer oder eine Lynette aufweisen.

 

Geschichte der Taucheruhren

Doch nun ein wenig zurück in der Geschichte der Taucheruhren: Mittlerweile kann nicht mehr exakt geklärt werden, welche Taucheruhr als Erstes auf den Markt kam. Grundsätzlich ließ Rolex sich 1926 das Prinzip patentieren, Krone und Gehäuseboden mit Schraubgewinden und Dichtungen zu versiegeln. Als die Engländerin Mercedes Gleitze im Oktober 1927 den Ärmelkanal versuchte zu durchschwimmen, trug sie eine Rolex Oyster. Die Werbeaktion bewies, dass die Oyster auch nach mehreren Stunden noch wasserdicht blieb. Die erste Uhr, die speziell für den Aufenthalt unter Wasser entwickelt wurde, war jedoch die Omega Marine.

 
Das Gehäuse war rechteckig und bestand aus zwei Teilen verschiedener Größe, die ineinander geschoben wurden. Durch diese Konstruktion konnte die Uhr dem Wasserdruck besser standhalten. Im Jahr 1937 erhielt die Omega Marine ein offizielles Zertifikat für Wasserdichtigkeit und das als erste Uhr überhaupt. Bestätigt wurde dabei ein Wert von 135 m Wassertiefe. In den 1950er Jahren kamen die ersten Taucheruhren auf den Markt, die bis zu 200 m schafften. Im Jahr 1953 feierten die Rolex Submariner und die Blancpain Fifty Fathoms Premiere. Aussehen und Bauweise dieser Modelle bestimmen bis heute, was man unter einer Taucheruhr versteht. Beide Uhren waren zudem mit einer drehbaren Lünette, zum Einstellen der Tauchzeit, ausgestattet.

 
Welche der beiden Uhren nun die erste echte Taucheruhr war, konnte nie geklärt werden. 1957 erhielten beide jedoch Konkurrenz, durch die Superocean von Breitling sowie die Seamaster 300 von Omega. In der Folge entstand dann ein immer größerer Bedarf an Taucheruhren, da zunehmend Arbeiten unter der Meeresoberfläche stattfanden. Auch das Militär verlangte nach wasserdichten Uhren für die eigenen Kommandoeinheiten. Erst später setzte der Tauchtourismus ein, der inzwischen zur Freizeitbeschäftigung für viele Millionen Menschen geworden ist. Die Modelle sind somit über die Zeit hinweg zu einer soliden Sportuhr und einem Statussymbol mit Verwendungszweck geworden, die sie auch zukünftig zu einem begehrten Objekt machen.

 
Ratschläge zum Kauf der Taucheruhr
Mittlerweile gibt es Tauchcomputer, die die Funktionen der Taucheruhr grundsätzlich überflüssig machen. Allerdings kann dieser Unterwasser auch versagen, sodass die Taucheruhr tatsächlich eine sinnvolle Funktion hat. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der taucht sowohl mit Tauchcomputer als auch Taucheruhr. Beim Kauf sollte man sich bestätigen lassen, dass die Uhr DIN-genormt und somit wirklich wasserdicht ist. Darüber hinaus gilt es im Vorhinein genau zu klären, welche Funktion die Uhr erfüllen soll. Wer lediglich schnorchelt, dem reicht beispielsweise eine andere Uhr als Menschen, die in der Tiefsee tauchen gehen. Abhängig davon ist, wie viel Wasserdruck die Taucheruhr standhalten muss.

 
Ebenso sollten Sie bei der Wahl des Armbandes darauf achten, dass dieses viel Zeit im Wasser verbringt. Kunststoff, Neopren oder rostfreier Edelstahl sind gut geeignet, schicke Lederarmbänder eher nicht. Praktisch sind zudem Automatikuhren, die sich durch Bewegung am Handgelenk aufladen. Wenn die Uhr mit einer herkömmlichen Batterie läuft, dann sollte unbedingt im Auge behalten werden, ob diese leer ist. Ist die Batterie im tiefen Meer plötzlich leer, dann weiß man nicht mehr, wie viel Luft noch verbleibt und muss frühzeitig zur Oberfläche zurückkehren.

 
Wozu braucht man eine Taucheruhr?
Mit einem Tauchcomputer behält man alle wichtigen Daten des Taucherlebnisses perfekt im Blick. Die Taucheruhr ist heutzutage vor allem ein wichtiges mechanisches Back-up und gerade im Profibereich unverzichtbar. Die Lünette, ein drehbares Element, welches das Zifferblatt umfasst, funktioniert dabei wie eine Stoppuhr, in dem der Zeitpunkt des Abtauchens markiert wird, sodass man die bereits verstrichene Tauchzeit während des Tauchgangs ablesen kann.

 
Je hochwertiger die Uhr ist, desto besser können das Ziffernblatt und die verstrichene Zeit abgelesen werden. Darüber hinaus sollte auf ein qualitatives Modell gesetzt werden, welches auch in entsprechender Tiefe der Tauchgänge einwandfrei funktioniert. Ein Ziffernblatt mit fluoreszierendem Uhrzeiger ist hierbei ein Qualitätsmerkmal.
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Foto: joakant / pixabay

 

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