Grundlegend werden zwei verschiedene Hörgeräte unterschieden:
- das Hörgerät hinter dem Ohr und
- das Hörgerät im Ohr
Ob das Hörgerät hinter dem Ohr infrage kommt oder ob man besser zum Hörgerät im Ohr greifen sollte, hängt einerseits von der Anatomie des Ohres ab, wie stark der Hörverlust ausgeprägt ist und welche Anforderungen man selber an sein Hörgerät stellt.
Hörgeräte hinter dem Ohr
Es handelt sich dabei um sogenannte HdO-Hörgeräte (Hinter-dem-Ohr-Hörsysteme), die unterschiedliche Bauweisen haben können. So gibt es Ex-Hörer-Systeme (externer Hörer) und Modelle mit Schallschlauch.
Bei den Ex-Hörer-Hörgeräten sind die Lautsprecher nicht im Ohrpassstück integriert, sondern befinden sich im Gehörgang. Aus diesem Grund werden sie auch als RIC-Hörgeräte (Receiver-in-the-Canal, d. h. der Receiver ist dabei im Gehörgang untergebracht) bezeichnet. Die Verbindung wird über ein dünnes Kabel hergestellt. Diese externen Lautsprecher können in verschieden starken Stufen erworben werden: Damit kann man das Gerät individuell und flexibel an seine Bedürfnisse anpassen. Nutzer profitieren bei diesem Hörgerät von einem besonderen klaren und brillanten Klang, da der Lautsprecher in unmittelbarer Nähe des Trommelfells angebracht ist. Hörgeräte kaufen Preise: Der Preis bei dieser Variante ist abhängig von der Größe. Kleine Ausführungen sind mit höheren Kosten verbunden als größere Modelle.
Bei Hörgeräten mit Schallschlauch sind diese Komponenten im Gehäuse integriert (hinter dem Ohr). Über den Schlauch wird der Schall ins Ohr weitergeleitet. Auch hier bietet die Technik ausreichend Platz für einen Verstärker.
Die Vorteile:
- Eine Option für Sie bei jeder Art der Schwerhörigkeit
- Hoher Tragekomfort
- Pflegeleicht
- Einfache Bedienung
- Ausreichend Platz für gute Batterien
- Kabellose Verbindung möglich
- Innenohr wird ausreichend belüftet
Nachteile:
- Für Brillenträger nicht sehr komfortable
- Auffälligere Variante
- Schlauch muss regelmäßig gewechselt werden
- Natürlicher Klang durch die Ohrmuschel kann nicht genutzt werden
Im-Ohr-Hörgeräte
Unterschieden werden vier unterschiedliche Bauarten:
- ITE (in-the-Ear): gesamte Ohrmuschel wird ausgefüllt.
- ITC (im Gehörgang): Das Hörgerät wird im Gehörgang platziert und abgedeckt durch eine spezielle Frontplatte.
- CIC (vollständig im Gehörgang): Werden fast unsichtbar im Ohr platziert.
- IIC (unsichtbar im Gehörgang): Sind unsichtbar, weil sie sehr tief im Gehörgang sitzen. Die Batterien müssen hier relativ oft gewechselt werden.
Vorteile dieser Hörgeräte:
- Dezente Option.
- Auch für Brillenträger geeignet.
- Kann problemlos auch beim Sport getragen werden.
- Ohrmuschel wird genutzt, wodurch ein natürlicher Klang erzeugt wird.
Nachteile:
- Nur bis maximal mittleren Hörverlust eine Option.
- Batterie muss häufig gewechselt werden.
- Audio-Anschluss ist aus Platzgründen nicht vorhanden.
Wer ein Hörgerät sucht, das auf seine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist, wird bei Widex mit Sicherheit fündig.
Fazit
Der Markt ist groß und es gibt viele unterschiedliche Hörgeräte. Bei der Wahl hängt es von persönlichen Vorlieben ab, der Anatomie der Ohren und vom Grad des Hörverlustes. Jede Bauart bringt unterschiedliche Vor- und Nachteile mit und eignet sich für unterschiedlichste Bedürfnisse. Während In-Ohr-Varianten besonders diskret sind und sich auch für Brillenträger eignen, erfordern diese Geräte eine höhere Investition und auch das Ohr muss häufiger gereinigt werden. Hörgeräte, die außerhalb angebracht werden, sind günstiger, pflegeleichter und bieten Komfort. Allerdings sind sie für Brillenträger weniger komfortabel und können sich beim Sport auch störend auswirken.
cms
Foto: Petra Blume / pixabay (1), Mark Paton / unsplash (2)
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