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Hanf: Cannabis-Sorten und ihre Eigenschaften

Hanf-Plantage. Foto: Richard T / unsplash.
In Deutschland sind die verschiedenen Cannabis-Arten, auf deren Grundlage Züchter die Sorten kreieren, kaum bekannt. Dies liegt daran, dass Konsumenten aufgrund des Verbots auf dem Schwarzmarkt mit dem vorliebnehmen müssen, was sie bekommen. Kommt es zu der von der Ampelregierung geplanten Legalisierung von Cannabis, werden Nutzer in lizenzierten Geschäften erstmals eine Wahlmöglichkeit über die Beschaffenheit der Sorten haben, die sie konsumieren möchten.

Es lohnt also für Anhänger der Hanfpflanze, sich mit den einzelnen Arten zu beschäftigen.

 
Welche Cannabis-Arten gibt es?
Von der Hanfpflanze (lateinisch: Cannabis) existieren drei Arten, die sich voneinander abgrenzen lassen und deren ursprüngliches Vorkommen in verschiedenen Lebensräumen liegt. Dabei handelt es sich um die Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Cannabis Ruderalis, aus denen Züchter schöpfen, wenn sie ihre eigenen Cannabis-Sorten wie unter anderem die Zativo Samen (Mango Kush) zusammenstellen.

 
Cannabis Sativa
Die Cannabis Sativa ist die bekannteste der drei Cannabis-Arten. Ihr ikonisches Blatt ist das Symbol von Kiffern aus aller Welt. Ihr Verbreitungsgebiet ist der tropische Regenwald, der sich durch äußerst fruchtbare Gebiete mit einem hohen Konkurrenzdruck auszeichnet. Diese Bedingungen haben das Aussehen der Cannabis Sativa geprägt.

So trug der Konkurrenzdruck um den Kampf ums Sonnenlicht zu ihrem schnellen Wuchs bei, wobei die Pflanze dabei aufgrund des typischen Tropenklimas den ganzen Tag vom Sonnenlicht zehren kann. Sie ist von einem ranken und schlanken Wuchs und kann bei Idealbedingungen deutlich über vier Meter hoch wachsen. Diese Eigenschaft führt zu einer Eignung eher für den Indoor-Anbau.

Ihre Farbe ist hellgrün, die Blüten wachsen längs der Zweige und die Wachstumsperiode ist lang. Bei der Zusammensetzung der Cannabinoide dominieren THC-Anteile, sodass die Pflanze extrem psychoaktiv ist und ein zerebrales High bei einem energetischen und sogar psychedelischen Gefühlszustand heraufbeschwören kann. Stabile Konsumenten sollen persönlich von dem Zugewinn an Kreativität und Inspiration profitieren, während die Reise in das eigene Innenleben für labile Konsumenten in einem Horrortrip mit anschließender Psychose enden kann.

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Cannabis Indica
Die Cannabis Indica ist auf die Bedingungen in den Subtropen angepasst und bevorzugt eher karge und zuweilen steppenartige Regionen. Die Sonnentage sind etwas kürzer und der Konkurrenzdruck um den Kampf ums Sonnenlicht entfällt, sodass die dunkelgrüne Cannabis Indica stark in die Breite geht. Obwohl sie selten höher wächst als zwei Meter, ist sie ertragreich, da die von einem dichten Harzbesatz umschlossenen Blüten in Clustern wachsen. Die Wachstumsphase ist kürzer und früher als bei der Cannabis Sativa. Bei den Cannabinoiden tendiert das Verhältnis zwischen THC und CBD stärker in Richtung CBD und damit in Richtung Medizinalhanf.

Viele Konsumenten berichten von einem meditativen Gefühl der Entspannung, das umgangssprachlich als „stoned“ bekannt ist. Der ausgeprägte Duft der harzhaltigen Blüten zeugt vom hohen Ertrag, den die Cannabis Indica generieren kann. Züchter, welche die Cannabis Indica mit der Cannabis Sativa kombinieren, versuchen oft, von den Vorteilen des hohen Ertrags, der früheren Reife und dem üppigen Harzbesatz zu profitieren. Die Pflanze eignet sich eher für den Indoor-Anbau und Züchter sollten auf eine ausreichende Luftzirkulation im Gewächshaus achten und die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten, um Schimmelbildung zu vermeiden.

 
Cannabis Ruderalis
Die Cannabis Ruderalis ist insofern eine Besonderheit unter den Hanfarten, als dass sie kalte Lebensräume bevorzugt, sodass sie anders als die Cannabis Sativa und Cannabis Indica als Selbstblüher nicht vom Sonnenlicht abhängig ist. Dies sowie ihre außergewöhnliche Anspruchslosigkeit und Robustheit macht sie für Züchter interessant, obwohl ihr Ertrag gering ist und sie selten höher wächst als einen Meter. Ihre hellgrüne Farbe erinnert an die Cannabis Sativa und beim THC-CBD-Verhältnis dominiert wie bei der Cannabis Indica CBD. Allerdings ist die Wirkung weniger intensiv und hält auch nicht so lange an.
cms
Foto: Richard T / unsplash

 

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