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Masterplan Wirtschaft stärkt Zusammenarbeit von Stadt Duisburg und lokaler Wirtschaft dauerhaft

Stahlindustrie in Duisburg. Foto: Petra Grünendahl.
Im Jahr 2017 gaben Stadtspitze, die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer und der Unternehmerverband den Startschuss für die Umsetzung des Masterplans Wirtschaft für Duisburg, um die Potenziale des Wirtschaftsstandorts Duisburg zu identifizieren und zu nutzen. Wachstum und Beschäftigung sollten gefördert und gemeinsam die Standortbedingungen und das Image Duisburgs optimiert werden.

In diesem Jahr feiert der Masterplan Wirtschaft sein fünfjähriges Jubiläum. Ein guter Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen: Welche Ziele des Masterplans sind erreicht, welche haben sich überlebt, welche neuen Themenfelder haben sich aufgetan? Per Online-Umfrage haben die Mitglieder der Lenkungs- und Arbeitskreise des damaligen Prozesses ihre Einschätzung zu den neun im Masterplan diskutierten Themenbereiche geben. Das Ergebnis ist positiv. Oberbürgermeister Sören Link freut sich: „Der Masterplan Wirtschaft hat die wirtschaftliche Entwicklung und die Kommunikation zwischen Stadt und Wirtschaft verbessert. Größtenteils sind die mittelständischen Unternehmen mit der noch andauernden Umsetzung des Masterplans zufrieden.“ 62 Prozent der Teilnehmenden sagen, der Masterplan habe teils zur Verbesserung geführt, es gebe aber weitere To-Dos. Ein Drittel der Befragten sah alle Ziele erreicht. Nur 6 Prozent sehen noch keine Veränderung.

Viele Projekte sind seit 2017 auf den Weg gebracht worden. Die Stadt hat ein Wirtschaftsdezernat, eine Stadtmarketing-Kampagne, die Wirtschaftsförderung ist neu aufgestellt, die Start-up-Angebote werden intensiviert. Die Wasserstoffwirtschaft zentriert sich in Duisburg, das Lokale Bündnis für Familie Duisburg arbeitet und die Digitalisierung schreitet voran. Doch seit der Unterzeichnung des Masterplans Wirtschaft 2017 hat sich die Welt weitergedreht: Rahmenbedingungen haben sich verändert, deshalb befürworten 32 Prozent der Befragten, die Ziele des Masterplans an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

„Es wäre unrealistisch zu glauben, dass es ein Zieldatum für den Masterplan gibt“, so Link. „Die strategische Ausrichtung des Masterplans Wirtschaft war und ist immer noch richtig und wir müssen ihn angepasst an die neuen Herausforderungen weiterverfolgen. Daran arbeiten wir mit IHK und Wirtschaft für Duisburg.“ Auch Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK und einer der Initiatoren des Masterplans, ist überzeugt, dass Stadt und Wirtschaft auf dem richtigen Weg sind: „Der Masterplan hilft uns, gemeinsam die politischen Pläne der Landesregierung für Duisburg zu übersetzen. Die Pandemie und die Energiekrise zeigen, dass es richtig war, sich frühzeitig mit guten Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu beschäftigen. Entscheidend ist jetzt, die Fachkräftesituation, den Wandel der Industrie und die Innenstadtentwicklung weiter zu begleiten“, so Dietzfelbinger.

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Für Alexander Kranki, Vorstandsvorsitzender des aus dem Masterplan entstandenen Vereins Wirtschaft für Duisburg, der Teil der Unternehmerverbandsgruppe ist, ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung das wichtigste Ergebnis des Prozesses. „Der umfassende Maßnahmenkatalog aus dem Jahr 2017 war wichtig, um an die Arbeit zu gehen. Jetzt müssen wir unseren Blick aber nach vorn richten und gemeinsam die Themen konsequent angehen, die den Unternehmen – neben den verschiedenen aktuellen Krisen – nach wie vor unter den Nägeln brennen, etwa Bürokratieabbau, Gewerbeflächen oder das Image der Stadt. Wir wollen dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Duisburg zukunftsfest aufzustellen.“

Stadt, IHK und Wirtschaft für Duisburg wollen den Schwung des Masterplans nutzen und sehen sich nach dem guten Ergebnis der Befragung bestätigt, die Innovationsoffensive für den Wirtschaftsstandort Duisburg weiter zu befeuern. Die Strukturhilfen aus dem „5-Standorte-Programm“ erhöhen das Tempo, um Duisburg zügig zukunftsfähig aufzustellen. Dabei setzt die Stadt auf Projektideen in den Handlungsfeldern Flächenentwicklung, 5G-Ausbau und Wasserstoffnutzung. Die Fördergelder sollen wertvolle Impulse für Wirtschaft, Beschäftigung und Wertschöpfung in Duisburg und die umliegenden Regionen auslösen. Im Fokus steht vor allem die Investition der Fördergelder in neue, innovative Wirtschaftsfelder.
Stadt Duisburg / Unternehmerverband Wirtschaft für Duisburg
Foto: Petra Grünendahl

 

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