Willkommen in Duisburg: Leben und arbeiten an Rhein und Ruhr

Das große Problem der angesagtesten Städte ist mit zwei Schlagworten benannt: „Teuer“ und „Wohnungsmangel“. In Städten wie Duisburg sieht es ganz anders aus. Trotzdem ist die Stadt, die Europas größten Binnenhafen besitzt, weitaus besser als ihr vorauseilender Ruf. Und da auch in Duisburg einiges in Bewegung ist, zieht es immer wieder Menschen neu in die Stadt.

 
Es gibt viele Argumente, die für Duisburg sprechen

Bevor man konkret den Umzug planen kann, sollten man sich über die angedachte neue Heimat ausführlicher informieren. Gerade bei Duisburg ist das entscheidend, denn diese Stadt weiß zu überraschen. Wer eine graue Industrielandschaft erwartet, wird über das viele Grün in der Rhein- und Ruhrstadt überrascht sein. Mehr als zehn Prozent Duisburgs sind bewaldet. Wie wäre es mit einem Spaziergang im großen Stadtwald oder im RheinPark?

Natürlich muss auch der Hafen als Sehenswürdigkeit der Stadt genannt werden. Hier schlägt also nicht nur das wirtschaftliche Herz der Stadt, hier wird auch Einheimischen wie Gästen der Stadt viel geboten. Vor allem in den Nachtstunden begeistert er mit einem fantastischen Lichterspiel.

Trotzdem geht die Einwohnerzahl in Duisburg zurück – was wiederum Neubürger in die Stadt lockt. Denn anders als in Städten wie Düsseldorf, Köln, Bonn oder Münster kann man hier tatsächlich noch bezahlbaren Wohnraum finden.

 
Zentrale Stadtteile sind besonders beliebt
Auch wenn das Klischee Duisburgs eher an Horst Schimanski als an Felix Murot denken lässt, unterscheidet sich die Stadt in einigen Punkten kaum von anderen Metropolen. Das Dellviertel hat viel Gastronomie und Kultur von Theater über Kabarett bis Konzert zu bieten. Herz dieses Viertels ist der Dellplatz, der vor allem in den Sommermonaten niemals schläft. Doch auch der Stadtteil Duissern rund um den Kaiserberg ist ein begehrtes Wohngebiet. Das ist nicht nur dem vielen Grün zu verdanken, sondern auch der Nähe zur Duisburger Universität Ebenfalls studentisch geprägt sind die Viertel Neudorf-Nord und Neudorf-Süd. Wer sich für sanierte, elegante Altbauwohnungen begeistert, sollte sich hingegen in Hochfeld umschauen.

 
Typisch Duisburg?

Es gibt einige Eigenheiten, an die sich Zugezogene im gesamten Ruhrpott nur schwer gewöhnen können. Dazu zählt etwa der Taxi-Teller, der auch in den griechischen Restaurants Duisburgs angeboten wird: Wer auf seinem Teller nicht nur Gyros, sondern auch eine Currywurst vorfinden möchte, sollte dieses Gericht unbedingt auswählen. In anderen kulinarischen Aspekten orientiert man sich in Duisburg eher am Niederrhein, etwa bei „Endivien untereinander“. Hierbei handelt es sich um ein herzhaftes Gericht mit Endivien, Stampfkartoffeln, Zwiebeln, Speck und Dressing.

Ebenfalls niederrheinisch ist das Fisternöllken: Hierbei wird ein Korn zusammen mit einem Stück Würfelzucker und einer Rosine beziehungsweise Kaffeebohne getrunken.

Selbstverständlich gilt auch bei derlei kulinarischen Traditionen: Wer als Neubürger nicht das Gesicht verzieht, sondern beherzt zugreift, wird schneller ein Teil der Duisburger Gemeinschaft. Die ist anderen Menschen und fremden Gesichtern gegenüber generell offener, als man es im ersten Moment vermutet. Doch hinter der manchmal etwas derben Schale steckt bei den vielen Menschen ein durchaus sympathischer Kern. Und in einem Aspekt steht man ganz in der Tradition der Bergleute: Auf ein gegebenes Wort kann man sich hier fest verlassen.

 
Fazit
Auch in Duisburg kann man nicht in die Zukunft blicken. Heute ist noch nicht absehbar, wie sich die Stadt in zehn oder zwanzig Jahren entwickeln wird. Es ist aber durchaus möglich, dass der Strukturwandel weiterhin so viele neue Ideen und andere Jobs nach Duisburg bringt, dass die Stadt zu den angesagten Metropolen im Westen aufsteigt. Zum Vergleich: Auch Leipzig war vor wenigen Jahren noch ein Geheimtipp für preisgünstiges Wohnen im urbanen Umfeld. Jetzt muss man schon deutlich länger suchen, um dort eine preisgünstige Wohnung zu finden, die alle eigenen Ansprüche erfüllt.
cms
Fotos: Fotos: 12222786 / pixabay (1), Herbert Aust / pixabay (1)

 

  Duisburg