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Glückliche Mitarbeiter: Arbeitszeiten erfassen, Überstunden vorbeugen

Foto: MauraLBU / pixabay.
Die Erfassung der Arbeitszeiten hilft, Überstunden vorzubeugen. Überdies können die Stimmung und Produktivität der Mitarbeiter gesteigert werden. Dafür muss aber stets sichergestellt werden, dass alle Zahlen stimmen und die erfassten Daten korrekt sind. Wir zeigen Ihnen, was bei der Arbeitszeiterfassung zu beachten ist und wie Unternehmen und Mitarbeiter dadurch profitieren können.

 
Was versteht man unter Arbeitszeiterfassung?
Die Arbeitszeiterfassung ist ein wichtiger Baustein im Unternehmensalltag. Dabei erfassen alle Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten, um die Verwaltung und Planung zu erleichtern. Weiterhin lässt sich die Arbeitszeit via Arbeitszeitrechner berechnen. Die erfassten Daten können für die Lohnabrechnung und die Zuordnung von Arbeitsstunden zu Projekten genutzt werden.

 
Ist es gesetzlich vorgeschrieben, Arbeitszeiten zu erfassen?

Lange war die Notwendigkeit der Zeiterfassung am Arbeitsplatz gesetzlich nicht exakt geregelt. Durch ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) in Erfurt hat sich diese Ausgangslage jedoch geändert. Im September 2022 hat das höchste deutsche Arbeitsgericht entschieden, dass Arbeitgeber die Arbeitszeiten der Beschäftigten zwingend erfassen müssen. Diese Verpflichtung gilt unabhängig von der Größe des Unternehmens und dem Vorhandensein eines Betriebsrats.

 
Gründe für Arbeitszeiterfassung
Neben der gesetzlichen Verpflichtung gibt es einige weitere Gründe, die für die Arbeitszeiterfassung sprechen:

  • kann den Arbeitsalltag erleichtern
  • Arbeitsstunden können exakter auf bestimmte Tätigkeiten und Projekte verbucht werden
  • bietet Potenzial für Kosteneinsparungen
  • Arbeitsstunden und Überstunden werden automatisch berechnet
  • Arbeitnehmer können dadurch ihre Überstunden einfach nachweisen
  • bessere Kontrolle von Budgets und Höchstarbeitszeiten
  • Möglichkeit der automatisierten Lohn- und Gehaltsabrechnung
  • Erfassung und Kontrolle von Fehl- und Urlaubszeiten

 
Mit welchen Hilfsmitteln kann man Arbeitszeiten korrekt erfassen?
Auf dem Markt gibt es ein breites Spektrum an softwaregestützten Zeiterfassungslösungen. Jede davon bietet ein breites Funktionsspektrum und teilweise unterschiedliche Schwerpunkte.

Die Organisation von korrekten Zeiterfassungsdaten ist eine Herausforderung für die Unternehmensleitung. Daher sollte genau das Angebot gewählt werden, das alle nötigen Features bereitstellt. Wenn etwa viele Arbeitnehmer im Außendienst unterwegs sind, ergibt eine Lösung Sinn, die auch auf Mobilgeräten läuft.

 
Was sind Überstunden?
Überstunden sind von Arbeitnehmern geleistete Arbeitsstunden, die über die vertraglich geregelten Arbeitszeiten hinausgehen. Der Begriff bezieht sich nicht nur auf die außerhalb der normalen Arbeitszeit geleisteten Stunden, sondern in der Regel auch auf die Vergütung dieser Arbeit durch den Arbeitnehmer.

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Ist die tägliche Arbeitszeit begrenzt?
Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt in Deutschland acht Stunden pro Tag. Sie kann kurzzeitig auf bis zu zehn Stunden pro Tag verlängert werden. Zwischen zwei Schichten ist eine Ruhezeit von elf Stunden vorgeschrieben.

Wer zwischen sechs und neun Stunden am Tag arbeitet, hat nach spätestens sechs Stunden Anspruch auf eine halbstündige Pause. Diese Pausenzeit verlängert sich auf 45 Minuten, wenn an einem Tag mehr als neun Stunden gearbeitet wird.

 
Sind Arbeitnehmer gezwungen, Überstunden zu machen?
Einige Unternehmen verlangen, dass eine geringe Anzahl von Überstunden ein normaler Bestandteil der Arbeit ist und nicht zusätzlich vergütet werden muss. Der Anspruch auf einen Ausgleich für die geleisteten Überstunden ist im Arbeitsvertrag festgelegt.

Allerdings müssten auch bei Überstunden die gesetzlich festgelegten Höchstarbeitszeiten eingehalten werden. Das heißt, dass Arbeitnehmer nicht mehr als 60 Stunden pro Woche respektive 48 Stunden durchschnittlich über einen Zeitraum von sechs Monaten arbeiten dürfen.

 
Müssen Überstunden bezahlt werden?
Überstunden werden oft durch Freizeitausgleich abgegolten, einige Unternehmen zahlen jedoch alle geleisteten Überstunden aus. Arbeitsvertragliche Klauseln, nach denen Überstunden in einem gewissen Umfang bereits mit dem Gehalt abgegolten sind, sind zulässig. Die Zahl der Überstunden muss allerdings genau eingegrenzt sein und darf ein übliches Maß nicht überschreiten. Alle darüber hinaus geleistete Mehrarbeit muss der Arbeitgeber bezahlen.

 
Fazit: Weniger Überstunden durch Arbeitszeiterfassung
Ineffizientes Zeitmanagement im Unternehmen führt oft dazu, dass Projekte in Überstunden bearbeitet werden, um vor einer Deadline fertig zu werden. Das verursacht zusätzliche Kosten und unzufriedene Mitarbeiter. Durch den Einsatz einer smarten Zeiterfassungslösung lassen sich solche Fehler vermeiden und weitere Prozesse im Unternehmen optimieren.
cms
Foto: MauraLBU / pixabay

 

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