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Wie Stadtgestaltung Metropolen attraktiver macht

Großstädte sind von Staus und Straßenverschmutzung geplagt. Die Stadtplanung der Zukunft soll verkehrsberuhigte Zonen in Wohnvierteln schaffen und Flächennutzung neu denken. Innovative Stadtplaner feilen an möglichen Lösungen.

 
Saubere Straßen und Fassaden

Foto: nextbike / pixabay.
Die Grundlage für eine Stadt mit Wohlfühlatmosphäre ist ein gepflegtes Erscheinungsbild. Dazu zählen unter anderem Straßen ohne Müll, Fassaden ohne Straßenstaub und Parkbänke ohne Taubenkot. Um diesen Zustand zu erreichen, sind tagtäglich hier in Duisburg unzählige Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe und weitere Reinigungskräfte unterwegs. Jeden Morgen beginnt die Arbeit von neuem. Obwohl diese unersetzlichen Bediensteten kaum von den Stadtbewohnern oder den Berufspendlern wahrgenommen werden, leisten sie einen unersetzlichen Beitrag für eine funktionierende Stadt. Professionelle Services wie die Gebäudereinigung Duisburg sorgen für glänzende Glasfassaden, hygienische Arztpraxen und saubere Büroräume. Hinzu kommen Straßen, die von den Wirtschaftsbetrieben mit begrünten Verkehrsinseln verschönert werden.

 
Brachliegende Flächen kreativ nutzen
In vielen deutschen Metropolen gibt es brachliegende Grundstücke, die auf eine neue Verwendung warten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sei es die Stilllegung von Industriebetrieben oder baufällige ehemalige  Büro- und Wohngebäude, die auf ihrem Abriss warten. Teilweise bleiben diese Fläche jahrelang ungenutzt, bis sich neue Investoren für Zukunftsprojekte finden. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, Brachflächen kreativ neu zu nutzen. So wurde aus einer Industriebrache wie dem ehemaligen Hüttenwerk in Meiderich der Landschaftspark Duisburg-Nord, der aus der Internationalen Bauausstellung Emscherpark heraus entstanden war und in dem heute unter anderem zahlreiche Kulturveranstaltungen stattfinden. Der Oberbürgermeister der Stadt Herne regte kürzlich eine Neuauflage an, um für den immer noch nötigen Wandel weitere Impulse zu setzen. Oft kommt es auch vor, dass Grundstücke neben Stadtautobahnen oder am schlecht erreichbaren Stadtrand brach liegen. In diesen Fällen braucht es eine bessere Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel sowie Lärmschutz für Betriebe und Bewohner neben stark befahrenen Straßen. Gegebenenfalls kann auch eine Verkehrsumleitung für eine bessere Luftqualität in den Wohngebieten sorgen. Dann können auf kahlen Flächen neue Betriebe, öffentliche Einrichtungen und Wohnkomplexe entstehen.

 
Smarte Mobilität
In Deutschland steigen die Umsätze am Smart Mobility Markt und auch für die kommenden Jahre wird eine starke Umsatzsteigerung erwartet. Zu diesem Marktsegment zählen sowohl Elektromobilität als auch Shared Mobility. Für einen entschleunigten Stadtverkehr muss vor allem das Sharing von Elektroautos und E-Bikes steigen. Denn sie beanspruchen weniger Platz als private Fahrzeuge, die in nur einem Haushalt genutzt werden. Außerdem gibt es in Großstädten nicht genug Parkflächen und Ladesäulen, damit jeder Haushalt ein Elektroauto vor der eigenen Wohnung abstellen und aufladen kann. So lautet das Prinzip für ein angenehmes Zusammenleben in der Stadt: Sharing is caring.

 
Darüber hinaus müssen die Fahrradwege in deutschen Städten sicherer und durchgängig gestaltet werden. Vorbild hierfür ist beispielsweise die dänische Hauptstadt Kopenhagen, die durchgehende Fahrradwege vom Stadtzentrum bis in die außen liegenden Wohngebiete ausgebaut hat. Zudem hegen Stadtplaner die Vision, dass sich Fußgänger und vor allem Kinder freier und gefahrloser in der Stadt bewegen können. Aus diesem Grund ließ die Verwaltung von Barcelona mehrere Straßenblocks für Autos sperren. Zwischen den Häusern einer solchen verkehrsberuhigten Insel können sich Eltern und Kinder entspannt fortbewegen, ohne auf schnell vorbeifahrende Autos zu achten. Für starkes Verkehrsaufkommen müssen attraktive Umfahrungen geschaffen werden.

 
Das Dorf in der Stadt
Ähnlich wie die verkehrsberuhigten Inseln in Barcelona funktioniert das Konzept der 15-Minuten-Stadt. Diese Idee besagt, dass die Stadtbewohner alle wichtigen Gebäude innerhalb von 15 Minuten erreichen können, zum Beispiel die Schule, das Krankenhaus, den Supermarkt und den Arbeitsplatz. Die Strecke soll entweder zu Fuß oder mit dem Rad bewältigbar sein. Auf diese Weise würden Stadtbewohner weniger Zeit mit dem Hin- und Herfahren zwischen Gewerbe-, Industrie- und Wohnstadtteilen verlieren. Stattdessen würden kleine dezentrale Mini-Städte in einer Großstadt entstehen, in denen die Grundbedürfnisse der Bewohner gedeckt werden können.

 
Warum Stadtgestaltung so wichtig ist
Eine moderne Stadtgestaltung ist für alle wichtig. Dass diese Anliegen nur Grün-Wähler oder Klimaaktivisten betreffen würden, ist eine Fehlannahme. Schließlich geht die Lebensqualität einer Stadt alle Bewohner etwas an. Wichtig ist auch der Standortvorteil gegenüber anderen Städten. Bietet eine Metropole einladende Räume für Gewerbe und Industrie, siedeln sich neue Unternehmen an. Dies schafft wiederum Arbeitsplätze und macht die Stadt für Arbeitnehmer attraktiv. Für ein angenehmes städtisches Wohnen braucht es jedoch Verkehrsberuhigung und kürzere innerstädtische Wege.

 
Fazit
Mit moderner Stadtgestaltung kann eine Stadt ein angenehmes Umfeld für ihre Bewohner und dort angesiedelte Betriebe schaffen. Hierfür sind zunächst eine effiziente Müllentsorgung und Gebäudereinigung notwendig. Darüber hinaus ist die Umgestaltung von leerstehenden Flächen und dem Mobilitätsangebot notwendig. Außerdem sollte die Stadtplanung den Alltag der Menschen im Blick haben und dementsprechend für ruhige Wohnviertel und kurze Wege zu wichtigen Einrichtungen sorgen.
cms
Fotos: nextbike / pixabay

 

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