Anzeige

Wie auch Duisburger per Haushaltsbuch sparen können

Foto: Kelly Sikkema / unsplash.
Das Führen eines Haushaltsbuchs mag altmodisch erscheinen, aber es geht darum, Geld zu sparen und den Finanzen den nötigen Fokus zu geben.

Es gibt mittlerweile viele digitale Haushaltsbuch-Apps, wie z.B. MoneyControl, Monefy, Outbank und Fabit, welche helfen, Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten und Geldgewohnheiten zu erkennen. Aber auch das klassische und altmodische Haushaltsbuch auf Papier hat seinen eigenen Charme.

Ein Haushaltsbuch bietet die Möglichkeit einen genauen Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu erhalten, es erleichtert die Haushaltsführung und ermöglicht eine gezielte Planung und Kontrolle der Ausgaben.

Auch die sogenannte 50-30-20-Regel kann weiterführende Hilfestellung bieten: Wer Eine Aufteilung des Budgets nach der 50-30-20-Regel, bei der 50% für Fixkosten verwendet werden, kann dabei helfen die Ausgaben in den Griff zu bekommen und eventuell notwendige Umverteilungen zu erkennen.

 
Haushaltsbuch: Besonders aktuelles Thema wegen Inflation
Die steigenden Preise sorgen für einen gewissen Aufschwung beim Thema Haushaltsbuch: Mehr Menschen möchten sich über die eigenen Finanzen im Klaren sein.

Hinzukommt, dass 18.600 Menschen in Duisburg zum Mindestlohn arbeiten, was die aktuelle Situation rund um steigende Preise für viele Menschen zusätzlich belastend macht – in Duisburg und außerhalb.

Was im ersten Schritt sinnvoll sein kann: Haushaltsbuch Apps mit Kontoanbindung zu verwenden, da diese einen gewissen Grad an Automatisierung ermöglichen. Aber egal, ob auf Papier oder digital: Beide Varianten des Haushaltsbuches haben ihre Vorteile.

Eine weitere wichtige Komponente beim Führen eines Haushaltsbuchs ist die Kategorisierung der Ausgaben. Indem man die Ausgaben in verschiedene Kategorien wie „Essen und Trinken“, „Kleidung“ oder „Freizeit“ unterteilt, kann man leichter erkennen, in welchen Bereichen die größten Ausgaben getätigt werden und wo man eventuell Einsparpotential hat.

Es ist wichtig, dass man das Haushaltsbuch regelmäßig aktualisiert, um einen genauen Überblick zu behalten. Eine gute Praxis ist es, Einkaufsbelege und Notizen zu sammeln und diese einmal pro Woche in das Haushaltsbuch einzutragen. Auf diese Weise kann man jederzeit eine genaue Bilanz ziehen und die Finanzen kontinuierlich überwachen.

Es ist auch empfehlenswert, das Haushaltsbuch regelmäßig mit dem tatsächlichen Kontostand zu vergleichen, um sicherzustellen, dass keine Fehler gemacht wurden und das Budget realistisch bleibt. Sollten Schwierigkeiten bei der Finanzplanung oder -kontrolle auftreten, gibt es viele kostenlose Angebote von Verbraucherzentralen, freien Wohlfahrtspflege oder Kommunen, die umfassende Hilfe und Unterstützung bieten.

Anzeige

 
So kann man beim Anlegen eines Haushaltsbuches vorgehen
Die Verbraucherzentrale empfiehlt auf ihrer Website folgende Schritte:

In Schritt 1 geht es darum, alle regelmäßigen Einnahmen aufzuschreiben, wie z.B. Lohn, Kindergeld oder Arbeitslosengeld. Geldgeschenke zum Geburtstag oder Weihnachtsgeld sollten hierbei nicht berücksichtigt werden.

In Schritt 2 werden alle festen Ausgaben ermittelt, die regelmäßig anfallen und sich nicht kurzfristig verändern lassen, wie Miete, Energiekosten, Telefonrechnungen und Mitgliedsbeiträge. Ausgaben, die nur ein- oder zweimal im Jahr anfallen, wie Versicherungen oder Kfz-Steuern, sollten auf einen Monat umgerechnet und unter „Feste Ausgaben“ eingetragen werden. Wenn sich hierbei herausstellt, dass die festen monatlichen Ausgaben die Einnahmen überschreiten, sollten Überflüssige Verträge überdacht werden oder Schuldnerberatung in Anspruch genommen werden.

In Schritt 3 wird das Budget für die veränderlichen Ausgaben ermittelt, indem die Einnahmen von den festen Ausgaben subtrahiert werden. Es empfiehlt sich, diesen Betrag durch vier zu teilen, um zu wissen, wie viel Geld pro Woche ausgegeben werden darf, um nicht ins Minus zu rutschen.

In Schritt 4 werden alle veränderlichen Ausgaben aufgeschrieben und in Kategorien wie „Essen und Trinken“ oder „Kleidung“ eingeteilt. Einkaufsbelege und kleinere Beträge sollten gesammelt und einmal pro Woche in den Budgetplaner eingetragen werden.

In Schritt 5 sollten die veränderlichen Ausgaben einmal im Monat zusammengerechnet und von dem zur Verfügung stehenden Budget abgezogen werden, um eine Bilanz zu ziehen.

Wer diese Schritte beherzigt, kann wenig falsch machen und die eigenen Einnahmen und Ausgaben nicht nur schätzen, sondern hat klare Zahlen. Mit aussagekräftigen Zahlen lässt sich dann arbeiten.
cms
Foto: Kelly Sikkema / unsplash

 

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen