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Gesundes und nachhaltiges Wohnen mit Holz immer beliebter

Foto: Barry D (midascode) / pixabay.
Nachhaltigkeit und Wohlbehagen wird auch bei der Innenraumgestaltung immer wichtiger. Statt auf kühle Wände aus Beton oder Naturstein setzen immer mehr Architekten auf Wunsch ihrer Kunden auf nachhaltige Materialien wie Holz. Der Naturwerkstoff liefert nicht nur eine schöne Optik, sondern sorgt auch für ein angenehmes Raumklima.

 
Dank Holz entspannt durchatmen
Allergiker und Asthmatiker haben es in vielen Wohnsituationen häufig schwer. Ein Grund dafür sind die Oberflächen, denn Staub kann sich auf Glas, Beton, Naturstein oder anderen Materialien mit antistatischer Aufladung hartnäckig festsetzen und die Atemwege reizen. Holz hingegen lädt sich nur bedingt elektrostatisch auf, sodass der Staub kaum angezogen wird. Trotzdem sind regelmäßiges Staubsaugen und feuchtes Wischen natürlich notwendig.

Wer sein Parkett reinigen möchte, sollte darauf achten, dass nie so viel Wasser auf das Naturmaterial gelangt. Dadurch könnte es aufquellen (vor allem bei unbehandelten Oberflächen). Optimal ist eine regelmäßige Säuberung mit einem nebelfeuchten Tuch. Damit der Boden zusätzlich vor Beschädigungen geschützt ist, empfehlen Experten eine regelmäßige Imprägnierung. Dafür wird ein Holzöl innen mit einem Pinsel bzw. einer Schaumstoffrolle gleichmäßig aufgetragen. Abhängig von der Beanspruchung reicht die Behandlung circa einmal alle zwei Jahre.

 
Holz spart Heizkosten
Ein Fußboden aus Stein oder bedeckt mit einem Teppich hat ganz andere Wärmespeichereigenschaften als Holz. Jeder kann einmal den Selbstversuch machen: Schuhe aus und auf Socken über die verschiedenen Untergründe laufen. Schnell zeigt sich, dass es auf dem Holzfußboden am wärmsten ist. Das liegt an den natürlichen Speichereigenschaften des Naturmaterials. Während Stein oder Teppich die Wärme im Raum kaum speichern können, sieht es bei Holz ganz anders aus.

Das Material saugt die Wärme förmlich auf und gibt sie erst nach und nach an die Umgebung ab. Auf diese Weise bleibt die Raumtemperatur auf einem konstanten und angenehmen Niveau, was vor allem im Winter für Einsparungen bei den Heizkosten sorgen kann.

 
Hygge in Deutschland: Was wir von Dänen zur Gemütlichkeit lernen können
Hygge – ein Wort, das so kurz ist und dennoch mittlerweile auch in Deutschland für wohltuende Gemütlichkeit und angenehmen Wohnkomfort steht. Im Ursprungsland des Wortes, in Dänemark, gilt Holz schon seit Jahrzehnten als unverzichtbares Material für den Hausbau und die Inneneinrichtung.

Ein Grund dafür ist die Verbundenheit mit der Natur. Holz symbolisiert nicht nur Leben, sondern liefert durch die unterschiedliche Maserung und Färbungen auch den echten Beweis dafür. In Parkettböden, Holzdielen oder Massivholzmöbeln finden sich beispielsweise bei genauerem Hinsehen noch die Spuren der Jahresringe.

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Die Universität Graz fand sogar in einer Studie heraus, dass sich Holz positiv und entspannend auf die Psyche auswirken kann. So wurde ein Klassenzimmer mit Massivholz ausgestattet und die Schüler beim Lernen beobachtet. Das Ergebnis sprach für sich: Die Schüler waren deutlich positiver und legten eine ausgeglichene Lebenshaltung. Außerdem waren ihre Atmung und der Puls deutlich ruhiger.

Diesen Positiveffekt bestätigen die Dänen immer wieder, denn sie gehören laut Studien zu den glücklichsten Menschen weltweit. Neben der Naturverbundenheit und der ausgewogenen Work-Life-Balance könnte auch der Naturwerkstoff Holz in den Innenräumen ein Happiness-Faktor sein.

 
Immer mehr Unternehmen setzen auf Holz als Wohlfühl-Manager
Nicht nur im privaten Bereich wird Holz als Baustoff und Interieurmaterial immer beliebter. Auch viele Unternehmen haben längst die wohltuende Wirkung von Eiche, Buche und Co. erkannt. Das neue Verwaltungsgebäude der RAG in Essen wurde beispielsweise besonders nachhaltig konzipiert und auch Holz hat dabei einen wichtigen Platz. Neben begrünten Gärten auf dem Dach stehen nachhaltige Materialien im Fokus des Projektes. Dafür gab es sogar einen Preis vom Bundesumweltministerium 2020.

Neben geräuchertem Eichenparkett finden sich im Innenraum auch allergiefreundliche Teppichfliesen und betonkernaktivierte Decken wieder. Die Mischung verschiedener Materialien soll ein Zeichen dafür setzen, wie nachhaltiges Bauen in Zukunft aussehen kann. Das Gründach sorgt darüber hinaus dafür, dass sich die Mitarbeitenden bei ihren Pausen an der frischen Luft und einem angenehmen Mikroklima entspannen können. Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf nachhaltige Energieversorgung, u. a. mit der Photovoltaikpergola. Auch das Regenwasser wird effizient genutzt und aufgefangen, um im eigenen Kreislauf die Grünanlagenbewässerung zu gewährleisten.
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Foto: Barry D (midascode) / pixabay

 

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