- Erste Erfahrungen bestätigen: Investitionsrendite nach sechs Monaten
- Patentierter Roboter: Erster seiner Art im Betrieb
- Nachfrage nach Vorderkanten-Reparaturen steigt
- Vorteile: viermal schneller als manuelle Reparaturen bei der Hälfte der Kosten, mehr Sicherheit für die Techniker
- Ferngesteuerter Mehrzweckroboter mit Werkzeugen und beweglichem Arm
- Durchbruch: Anwendung von zähflüssigen Materialien
- Künftige Roboter nutzen KI für autonome Aufgaben
„Die Regenerosion ist bereits ein ernstes Problem, das sich mit den längeren Rotorblättern noch verschärft, da sie an ihrer Spitze Geschwindigkeiten von über 380 Stundenkilometern erreichen können. Regentropfen wirken bei dieser Geschwindigkeit wie ein Kugelhagel, der mit der Zeit die Vorderkante des Blattes beschädigt“, erklärt Martin Huus Bjerge, CEO von Rope Robotics. Effiziente, Vorderkanten-Reparaturen tragen zur Verlängerung der Lebensdauer einer der teuersten Komponenten einer Windkraftanlage bei, da die Rotorblätter etwa 25 bis 30 Prozent der Baukosten ausmachen.
Reparatur verbessert Jahresenergieleistung (AEP) um 3 Prozent
„Die bisherigen Rückmeldungen unserer Kunden bestätigen unsere Berechnungen, dass sich die Investition in den Roboter-Reparaturservice bereits nach sechs Monaten ausgezahlt hat“, sagt Martin Huus Bjerge. „Unsere Roboterlösung wurde vor allem in Ländern wie den USA und Südafrika gut angenommen, da es dort einen Rückstau bei den Reparaturen gab. Der Roboter stellt daher derzeit zusätzliche Kapazitäten für den Markt zur Verfügung“, fügt er hinzu.
Auf der Grundlage der Ergebnisse der Onshore-Reparaturen in Ländern wie Dänemark, Schweden und Deutschland werden derzeit Testreparaturen an Offshore-Windkraftanlagen durchgeführt, um die für Ende dieses Jahres geplante Markteinführung vorzubereiten.
Das Herzstück des Systems ist ein Roboter, der mit visuellen Sensoren und Reparaturwerkzeugen ausgestattet ist, die von einem flexiblen Arm präzise bedient werden, wobei die Techniker den Roboter von jedem beliebigen Standort aus – vor Ort oder aus der Ferne – überwachen.
Roboter wird an Seilen hochgezogen und greift das Blatt mit einem Vakuumsystem
Hier ein Video aus der Entwicklungsphase (Mai 2020)
Reinigen, Schleifen und Wiederherstellen der Rotorblätter
Fernsteuerung und Dokumentation über den Bildschirm
Zwei Patente decken das Robotersystem, das Verfahren, das Spachtelwerkzeug und das Dosierwerkzeug ab. Nach fünf Jahren Entwicklung brachte Rope Robotics das System 2021 auf dem Markt.
„Die größte Herausforderung bestand darin, ein funktionierendes Dosier- und Spachtelwerkzeug zu entwickeln, das zähflüssiges Material sowohl sauber als auch flexibel für verschiedene Blatttypen auftragen kann. Dabei gibt es viele Variablen in den Arbeitsprozessen zu berücksichtigen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Flüssigkeitsdynamik. Die Umsetzung in einen voll funktionsfähigen Roboter, der mittlerweile in Windparks auf der ganzen Welt eingesetzt wird, war eine mühsame, aber sehr befriedigende Aufgabe“, fasst Martin Huus Bjerge zusammen.
Windparkbetreiber werden geschult
Wenn – in der Regel durch Drohnen – Schäden an den Blattkanten festgestellt werden, beauftragt der Windpark-Betreiber oder der für die Wartung zuständige Dienstleister Rope Robotics, die den Roboter zusammen mit Schulung und Support für die Techniker vor Ort liefern.
Der Roboter hat sich in der Praxis bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 14 Metern pro Sekunde, einer relativen Luftfeuchtigkeit von bis zu 80 Prozent und Temperaturen von 0 bis 40 Grad Celsius bewährt.
Aktuelle Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
Der erste Serieneinsatz des Roboters von Rope Robotics erfolgte am 23. April 2021. Auf der Grundlage der Ergebnisse von bislang über 150 weltweit durchgeführten Blattreparaturen investiert Rope Robotics in künstliche Intelligenz (KI), um in Zukunft autonome Reparaturen anbieten zu können.
Über Rope Robotics
Rope Robotics mit Hauptsitz in Aarhus, Dänemark, ist der weltweit führende Anbieter von robotergestützten Reparatur- und Wartungslösungen für Windkraftanlagen-Rotorblätter. Das 2016 gegründete Unternehmen hat den weltweit ersten Rotorblatt-Reparaturroboter für Blatt-Vorderkanten entwickelt, der 2021 mit groß angelegten Reparaturen begann. Rope Robotics bedient seine Hauptkunden in Europa und Nordamerika und bietet Roboterdienstleistungen für den globalen Rotorblatt-Wartungssektor an, einschließlich der Kontrolle von Blitzrezeptoren. Mit einer wachsenden Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die aus Maschinenbau-, Elektronik- und Softwareingenieuren besteht, die sich der Entwicklung automatisierter Dienstleistungen für Hersteller von Windkraftanlagen, Windparks und Serviceanbieter widmen, ist Rope Robotics bestrebt, die Arbeit von Rotorblatt-Technikern sowohl sicherer als auch effizienter zu machen. Rope Robotics arbeitet mit strategischen Partnern zusammen und beteiligt sich aktiv an führenden internationalen Projekten und Netzwerkgruppen für Rotorblätter an der Dänischen Technischen Universität, der Universität Süddänemark und der Universität Aarhus. Rope Robotics hat von Fördermitteln aus dem Programm Horizont 2020 der Europäischen Union, dem Innovation Fond Denmark’s Grand Solutions sowie dem Energy Technology Development and Demonstration Program (EUDP) profitiert. Das Unternehmen trägt regelmäßig zu wissenschaftlichen Arbeiten über Regenerosion bei und besitzt zwei Patente für seine Robotererfindung.
roperobotics.com/
www.youtube.com/@roperobotics4343
Rope Robotics / Moller International
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen