Der Sieger im Wettbewerbsverfahren zur Planung der neuen Gesamtschule Mitte-Süd steht fest und ist bereits mit der weiteren Planung der Schule beauftragt. Bewerben konnten sich ausschließlich Teams, die im Schulbau eine ausgewiesene Expertise vorweisen konnten. Der Entwurf des Generalplanerteams unter der Leitung der Architekturbüros RKW aus Düsseldorf überzeugte unter anderem mit drei einfach strukturierten, aber modular nutzbaren Lernhäusern, die die Umsetzung zukunftsweisender pädagogischer Konzepte ermöglichen.
„Im Vergleich zu den anderen vier Entwürfen bietet die Planung den größten Schulhof, der gegen die angrenzenden Gelände optimal abgegrenzt ist. Die Gestaltung des Schulhofes ist vielseitig und gelungen. Sie sieht großflächig aufgeständerte Überdachungen mit einer Vielzahl von Lichthöfen vor“, so der Technische Geschäftsführer der Schulbaugesellschaft, Robin Eckardt. Die Aufständerungen sind intensiv begrünt und spenden so Schatten und Grün, was dem Mikroklima dient und zur Regenrückhaltung bei Starkregenereignissen nutzt. Die 5-fach-Sporthalle, von der drei zusammenschaltbare Halleneinheiten Platz für 350 Zuschauer bietet, wird über dem Mensa- / Aulabereich gebaut. Damit eignet sich die Halle auch für größere (Sport-)Veranstaltungen. Dieses Bauteil nennt der Architekt in seinen Entwürfen Quartiershaus und denkt dabei neben der schulischen Nutzung auch an andere Funktionen, wie zum Beispiel Vereinssport.
Als sechszügige Gesamtschule wird Schulraum für 1.300 Schüler geschaffen. Die unmittelbare Nähe der Schule zum Radschnellweg 1 (RS1), der quer durchs Ruhrgebiet verläuft, ist optimal für Lernende und Lehrende, die auf zwei Rädern unterwegs sind. Eine eigene Abfahrt vom RS1 auf die Düsseldorfer Straße bindet die Schule an. „Der Entwurf sieht vor, dass die Räder direkt im Quartiershaus trocken, hell und sicher untergebracht werden können. Sogar an Umkleiden und Duschen ist gedacht. Mit solchen Ideen fördert man die Verkehrswende“, so Geschäftsführer des IMD, Thomas Krützberg. Mit Blick auf die Heizwende soll neben Photovoltaik auf den Dächern auch auf Geothermie gesetzt werden.
„Wir planen im zweiten Quartal 2024 den Bauantrag einzureichen. Mit dem Baubeginn wird derzeit für Mitte-Süd 2025 gerechnet, so dass nach den Sommerferien 2027 der Schulbetrieb dort aufgenommen werden könnte“, wagt Robin Eckardt, Geschäftsführer der Schulbaugesellschaft, den Blick in die Zukunft. Die eigens für die Schulplanung eingesetzte Jury, die den Siegesentwurf ausgewählt hat, bestand aus Vertretern der Stadt, der Bezirksregierung Düsseldorf, Mitgliedern des Beirats für Stadtgestaltung, aus Ratsherren, Bezirksbürgermeistern und dem Technischen Geschäftsführer der Schulbaugesellschaft. Bereits 2019 hatte der Rat der Stadt beschlossen zwei neue Gesamtschulen zu bauen. Nicht zuletzt dies führte zur Gründung der Schulbaugesellschaft Duisburg (SD), die seit Dezember 2020 operativ tätig ist.
Für die zweite neue Gesamtschule im Duisburger Norden wurde auf dem Gelände der ehemaligen Anne-Frank-Hauptschule an der Oberen Holtener Straße das Gelände vollständig abgeräumt, hier laufen bereits vorgezogen Erdarbeiten. Es gibt bereits einen gültigen Bebauungsplan für die Schule, die Baugenehmigung wird in Kürze erwartet und das Vergabeverfahren zur Gewinnung eines Generalunternehmers läuft auf Hochtouren. Weitere Informationen folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
Stadt Duisburg
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