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Unternehmen: Gender-Gap bei Führungskräften

Aktuelle Umfrage: Auch wenn weit weniger Frauen in Führungspositionen sind, sehen Beschäftigte sie auf Augenhöhe mit männlichen Vorgesetzten

Foto: Gerd Altmann / pixabay.
Sieben von zehn Führungskräften sind Männer. So lautet das Ergebnis einer Umfrage der KÖNIGSTEINER Gruppe und stellenanzeigen.de für die das Marktforschungsinstitut bilendi 1.055 Beschäftigte befragte. Demnach gaben nur 30 Prozent der Befragten an, in einem Team oder einer Abteilung zu arbeiten, in der sie von einer weiblichen Führungskraft angeleitet werden. In der Qualität der Führungsarbeit erkennen die Mitarbeitenden indes kaum Unterschiede zwischen männlichen oder weiblichen Führungskräften. Während 68 Prozent mit ihrer weiblichen Vorgesetzten zufrieden sind und drei Viertel sie für kompetent halten, beträgt der Zufriedenheitsgrad mit männlichen Führungskräften 66 Prozent. 79 Prozent halten letztere überdies für kompetent. Einen leichten Unterschied ermittelten die Arbeitsmarktorscher beim Führungsstil: Während 73 Prozent Männern einen eher freundschaftlichen Führungsstil zuschreiben, sind es bei Frauen „nur“ 64 Prozent.

Schwache Führungskräfte schmücken sich mit fremden Federn
Unabhängig davon, ob die Führungskraft ein Mann oder eine Frau ist, sind aktuell ein Drittel aller Beschäftigten unzufrieden mit ihrer Führungskraft. Das kann für Arbeitgeber schwerwiegende Folgen haben. Denn für genau die Hälfte der Befragten ist es ein Wechselgrund, wenn sie enttäuscht von ihrem oder ihrer Vorgesetzten sind. Um herauszufinden, was die Gründe für den Unmut der Beschäftigten sind, befragte das Forscherteam die aktuell mit ihrer Führungskraft unzufriedenen Arbeitnehmer*innen genauer. Das Ergebnis: 43 Prozent gaben an, dass ihr*e Vorgesetzte*r die Arbeit ihrer Mitarbeitenden schon mindestens einmal als ihre eigene verkauft hätten. Zum Vergleich: Von denjenigen, die zufrieden mit ihrer Führungskraft sind, gaben das nur 13 Prozent der Befragten an. Zudem fehlt es vielen Beschäftigten an Rückendeckung ihrer Team- oder Abteilungsleiter*innen: 65 Prozent der Unzufriedenen haben nicht das Gefühl, dass ihr Chef oder ihre Chefin bedingungslos hinter ihnen steht. Im Umkehrschluss sehen das nur 28 Prozent der Zufriedenen ebenfalls so. Letztlich: 58 Prozent der mit ihrem Chef oder ihrer Chefin unzufriedenen Mitarbeitenden finden, dass die Führungskräfte in ihrem aktuellen Unternehmen Lieblingskolleg*innen haben und diese besser fördern als andere. Dem stimmen wiederum nur etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) der aktuell Zufriedenen zu.

Die meisten Mitarbeitenden duzen ihre Vorgesetzten
Egal ob unzufrieden oder nicht – das Verhältnis zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden ist durchaus ein vertrautes. Das zeigt das Feedback der Teilnehmenden zu den Umgangsformen. Denn mehr als zwei Drittel der Beschäftigten duzen ihre Vorgesetzten. 70 Prozent der Befragten würden deren Führungsstil darüber hinaus als freundschaftlich bezeichnen. Aufbrausend agiert aus Sicht der Belegschaften indes nur jede fünfte Führungskraft (21 Prozent) – dieser Anteil steigt allerdings bei denjenigen, die unzufrieden mit ihrem Chef oder ihrer Chefin sind. Diese beziffern den Anteil der eher toxisch Führenden auf 39 Prozent.

Über die Analyse
Für die hier behandelte Umfrage befragt das Marktforschungsinstitut bilendi im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe sowie stellenanzeigen.de 1.058 Beschäftigte zu ihren beruflichen Zukunftsaussichten sowie zur Einschätzung ihrer Führungskräfte. Der Befragungszeitraum lag im Februar 2023. Alle Teilnehmer*innen waren zum Zeitpunkt der Befragung erwerbstätig.

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