Anzeige

Garage DU 2023: Sieben Matches beim Pitch-Event

  • Gelungener Auftakt des Start-up-Awards mit über 100 Gästen im Handwerkerhof
  • Innovationen in Künstlicher Intelligenz für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft
  • Jetzt folgt die mehrmonatige Umsetzungsphase der Projekte bis zur Demo Night

Sie gehen miteinander in die nächste Runde: (v. l.): Frank Neuhaus (WBD), Patrick Imke (YourEasy AI), Markus Schneider (DVV), Fabienne Stahl (DVV), Peter Liebhart (SmartInspection), Sandra Altmann (GEBAG), Carlo Rickert (Lumoview), Julius Gronau (2Zero), Alexander Garbar (duisport), Arndt Zinn (Zolitron), Fabian Seitz (RideBee). Foto: Jacqueline Wardeski.
„It’s a match“, hieß es für sieben Start-ups und Duisburger Unternehmen nach dem aufregenden Pitch-Event zur garage DU 2023 im Handwerkerhof Wanheimerort, dem Premieren-Spielort. Zuvor hatten die Gründer eine Hafenrundfahrt sowie eine Kieztour durch Ruhrort unternommen. „Damit sollen die Start-ups ein erstes Kennenlern-Gefühl für die Stadt und Bürger sowie unsere wirtschaftlichen Schwerpunkte bekommen“, sagt Rasmus C. Beck, Geschäftsführer des Organisators Duisburg Business & Innovation (DBI). „Wir verstehen das Projekt als einen strategischen Prozess mit dem Ziel, Duisburg als Innovationsstandort für Startups zu etablieren.“

Und das ist das Prinzip: Als Wirtschaftsentwicklung bringt die DBI lokale Unternehmen und nationale wie internationale Start-ups zusammen. 109 Bewerbungen aus ganz Europa hatte es für die zweite Auflage des Wettbewerbs gegeben. Durch eine Fachkommission im Vorfeld ausgewählt, präsentierten sich neun Start-ups vor über 100 Gästen im Rheingoldsaal.

Die Partner der Unternehmen aus Duisburg – DVV, GEBAG, Wirtschaftsbetriebe, Sparkasse und duisport – hatten im Vorfeld konkrete Herausforderungen formuliert und mussten beim Pitch-Event aus den Lösungsideen der Start-ups ihre Matches finden. Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft hat dabei zwei Treffer gelandet: einerseits SmartInspection aus Österreich. Die Ausgründung der Stadtwerke Wien bietet eine automatisierte Fehleranalyse durch den Einsatz von Drohnen, Robotik und künstlicher Intelligenz, womit sich zum Beispiel Photovoltaik-Flächen oder Fernwärme-Rohre überprüfen lassen. „Die Spezialisierung auf Energie-Infrastruktur und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in unseren verschiedenen Unternehmensbereichen haben für uns bei der Entscheidung den Ausschlag gegeben. Wir sind gespannt, was sich aus dem Austausch mit dem Start-up bei uns im Konzern entwickelt“, sagt Jurymitglied Fabienne Stahl, Leiterin des Teams Organisation und Change in der Unternehmensentwicklung. Überzeugt hatte die DVV auch das Start-up LumoView aus Köln, das eine Ausgründung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist, und verspricht, innerhalb weniger Sekunden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und eines Handscanners verlässliche 3D-CAD-Modelle eines Raumes zu erstellen.

Auch die Baugesellschaft GEBAG geht den weiteren Weg mit zwei Teams, wie Sandra Altmann als Leiterin der Unternehmensentwicklung erklärt: „Wir freuen uns über den Kontakt zu zwei Start-ups mit nachhaltigen Ideen für uns als wohnungswirtschaftlichen Bestandshalter. Immobilien sind besonders langlebige Wirtschaftsgüter – da knüpft Concular aus Berlin an und beschäftigt sich mit der Lebenszyklusbetrachtung. 2Zero, ebenfalls aus der Hauptstadt, hat wiederum erkannt, dass es zum Einsparen von Energie Investitionen durch den Vermieter braucht – aber auch das passende Nutzerverhalten von Mietern.“

Im Doppelpack gehen die Wirtschaftsbetriebe in die Fit-Phase. „Zoliton aus Bochum können uns zum Beispiel bei der Laubsammlung helfen, mittels Künstlicher Intelligenz und Telematik die Tourenplanung zu dynamisieren und optimieren. Und YourEasyAI aus Essen sind in der Lage, mit der Auswertung von Daten z.B. Verschleiß zu erkennen, bevor er entsteht und so Schaden vorzubeugen – das ist für in den Bereichen interessant, in denen es um Instandsetzung, Instandhaltung und Wartungsarbeiten geht“, erläutert Frank Neuhaus, Inhouse Consultant Urbane Innovation bei der WBD.

Alexander Garbar, Leiter Unternehmensentwicklung der Duisburger Hafen AG (duisport), begrüßt das gelungene Matchmaking: „Mit den Gründern von RideBee aus München haben wir ein Start-up an der Hand, das unseren Nachhaltigkeits-Gedanken weiterträgt und eine Plattform für Unternehmen entwickelt hat, die Fahrgemeinschaften in großen Organisationen ermöglicht und vereinfacht. Daher konnten wir gestern als zufriedener Unterstützer der diesjährigen garageDU mit einem gelungenen Match aus dem Pitch-Event hervorgehen. Nun beginnt die spannende Phase, in der wir uns mit RideBee zusammensetzen und über unsere mögliche Zusammenarbeit und Integration im Hafen sprechen werden.“

Diese Vorfreude teilt Fabian Seitz, der Co-Gründer von RideBee: „Wir sehen große Synergieeffekte und sind schon gespannt auf die Demo Night. Das Format der garage DU ist etwas Besonderes und auch das Programm wird sehr professionell organisiert. Ich war das erste Mal in Duisburg und bin ganz positiv überrascht. Vor allem der Hafen war beeindruckend.“

Es scheint sich somit zu bestätigen, was André Gervers, bei der Sparkasse Duisburg im Bereich Unternehmensentwicklung tätig, feststellt: „garage DU ist die richtige Plattform für Gründer, sich zu zeigen, für sich zu werben und sich zu vernetzen. Und wir unterstützen und fördern die garage DU und die Start-ups. Wir beraten Existenzgründer nicht nur umfassend, sondern begleiten sie auch in ihrer Entwicklung. Gemeinsam mit unseren Partnern verfolgen wir das Ziel, dass sich Start-ups nachhaltig als Unternehmen in Duisburg etablieren.“

Anzeige

Davon ist Markus Belitzki überzeugt: „Das Pitch-Event war eine tolle Veranstaltung mit inspirierendem Austausch“, resümiert der Vorstandsreferent Digitalisierung bei der Volksbank Rhein Ruhr als Unterstützer der garage DU. „Ich glaube daran, dass dieses gesponnene Innovations-Netzwerk einen bleibenden Wert für die Zukunft der Stadt Duisburg darstellt.“

Alessandro Benassi, Corporate Partnership Manager der Innovationsplattform startport, zeigt sich sehr zufrieden vor allem mit dem Scouting-Prozess als Teamleistung: „Wir sind stolz auf die insgesamt über 100 Bewerbungen von professionellen Gründern. Schön zu sehen, dass jeder Partner eine Startup-Idee für sein Unternehmen und seine Fragestellungen einzusetzen wusste und es ein gelungenes Matchmaking gab.“

Nach dem Pitch-Event folgen nun Workshops und die Umsetzung der Projektideen zwischen den Partner-Unternehmen und den ausgewählten Start-ups.

Den Abschluss der garage DU 2023 bildet am 26. Oktober die Demo Night mit der Präsentation der Projektergebnisse und einer großen Preisverleihung – es winken Prämien und Sachpreise in Höhe von bis zu 50.000 Euro. Schauplatz für das große Finale ist diesmal der Landschaftspark-Nord in Duisburg.

 
Duisburg Business & Innovation GmbH
Die Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI) ist die neue Wirtschaftsförderung für Duisburg (ehemals Gesellschaft für Wirtschaftsförderung). Gemeinsam mit der Stadt soll sie mehr Arbeitsplätze schaffen, ein besseres Image und eine größere internationale Wahrnehmbarkeit produzieren. Das Team von Duisburg Business & Innovation versteht sich als Dienstleister für die Wirtschaft und bietet sowohl großen Playern als auch kleinen und mittleren Unternehmen eine Fülle unentgeltlicher Dienstleistungen. Diese richten sich an Firmen, die bereits in Duisburg ansässig sind, ebenso wie an Betriebe, die ihren Standort hierher verlagern oder sich mit einer Unternehmensgründung in Duisburg hier eine Existenz aufbauen wollen. Die Aufgabe der Duisburg Business & Innovation besteht darin, Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistung auf allen Gebieten zu fördern und den Arbeitsmarkt diversifiziert zu entwickeln.
Duisburg Business & Innovation GmbH
Foto: Jacqueline Wardeski

 

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen