Die UDE und das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr (KIMR) setzen ihre Zusammenarbeit fort. Der neue Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren enthält einige Änderungen. Vertragspartner auf chinesischer Seite ist nun die Universität Wuhan, mit der die UDE seit vielen Jahren im wissenschaftlichen Austausch steht. Sichergestellt ist weiterhin, dass das KIMR unabhängig agiert.
Das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr wurde 2009 als gemeinnütziger Verein gegründet und ist ein An-Institut der UDE. Mit seinem vielseitigen Angebot, das sich an eine breite Öffentlichkeit richtet, trägt es zu einem differenzierten deutsch-chinesischen Dialog und zur Verständigung bei. Neben Sprachkursen und Workshops zählen zum Programm vor allem Veranstaltungen zu den aktuellen wirtschaftlichen, sozio-politischen und kulturellen Entwicklungen in China.
Zum Profil der UDE gehört eine starke Ostasienwissenschaft. Die Universität kooperiert eng mit wissenschaftlichen Partnern in Japan, Korea und China, beispielsweise über ihre international bekannte wissenschaftliche Einrichtung IN-EAST – Institute of East Asian Studies, und durch ihre Beteiligung and MERICS – Mercator Institute of China Studies. Innerhalb der Universitätsallianz Ruhr unterhält sie das Forschungsnetzwerk AREA – Alliance for Research on East Asia Ruhr, das unter anderem das BMBF-geförderte Projekt „China-Kompetenznetzwerk für den Wissenschaftsstandort Ruhr/Niederrhein (RNR)“ koordiniert. Kürzlich gelang es zudem, ein prestigeträchtiges DFG-gefördertes Graduiertenkolleg „East Asian Futures“ einzuwerben, gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum.
China, das Reich der Mitte, ist ein internationales Schwergewicht. Die Kommunikation und wissenschaftliche Kooperation mit Menschen in China ist wichtig für das globale Gleichgewicht. Menschen mit China-Kompetenz werden auch in Deutschland gebraucht, und Universitäten wie auch Konfuzius-Institute können dazu beitragen, die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zu erwerben. Gleichzeitig hat sich in den vergangenen Jahren die politische Situation in China verschärft, und die weltpolitische Lage ist angespannt. Gerade deshalb ist es aus Sicht der UDE wichtig, die Kommunikationskanäle auf wissenschaftlicher und kultureller Ebene zu erhalten. Die neue Kooperationsvereinbarung zum KIMR trägt als ein Baustein dazu bei.
An Struktur, Finanzierung und Aufgaben des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr ändert sich mit dem neuen Vertrag nichts. Das Institut kann sein Programm auch künftig frei gestalten, und in der Frage der Wissenschaftsfreiheit gibt es keine Einschränkungen. Deutlicher als zuvor wurde in der neuen Vereinbarung festgehalten, dass das KIMR eigenständig agiert und sich an die wissenschaftlichen, ethischen und rechtlichen Standards hält, die an der UDE und in Deutschland gelten.
Der neue Vertrag war erforderlich, weil der chinesische Vertragspartner der UDE, das Hanban (Staatliches Büro für Chinesisch als Fremdsprache), ausgeschieden ist. Die Kooperation findet nun im direkten Austausch mit der Universität Wuhan statt.
Auch an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wurde der Vertrag mit dem Konfuzius-Institut verlängert.
Weitere Informationen: konfuzius-institut-ruhr.de/das-ki
Link zum Vertrag: https://www.uni-due.de/imperia/md/content/dokumente/2023/2023-06-09-confucius-cooperation-agreement.pdf
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Die Universität Duisburg-Essen wurde am 1. Januar 2003 durch die Fusion der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und der Universität-Gesamthochschule Essen (beide 1972) gegründet. Sie gehört mit rund 40.000 Studenten aus 130 Nationen zu den – nach Studentenzahlen – zehn größten deutschen Universitäten. Sie verfügt über ein breites, international ausgerichtetes Fächerspektrum. Sie ist ein Zentrum der nanowissenschaftlichen und biomedizinischen Forschung sowie der Lehrerausbildung in NRW und bietet mehr als 240 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Nach dem Times Higher Education (THE) Ranking belegt die Universität Duisburg-Essen unter den Hochschulen 2020 den 194. Platz weltweit.
www.uni-due.de
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Foto: Petra Grünendahl
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