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Konjunkturbericht der Niederrheinischen IHK: Wirtschaft am Niederrhein ausgebremst

IHK fordert: Betriebe mehr entlasten

Konjunkturklimaindes Frühsommer 2024. Infografik: Niederrheinische IHK.
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Seit Jahresbeginn hat sich die Lage vieler Unternehmen am Niederrhein verschlechtert. Besonders problematisch sieht es in der Stahl- und Chemiebranche sowie bei den Zulieferern aus. Das geht aus den Ergebnissen der Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK hervor.

Die Risiken für Unternehmen sind weiterhin hoch, zeigt die Umfrage. Der Fachkräftemangel steht an oberster Stelle. Geringe Inlandsnachfrage und die hohen Energie- und Rohstoffpreise bereiten große Sorgen. Impulse fehlen auch beim Export: Nur zehn Prozent der Betriebe gehen davon aus, dass sich die Exporte in diesem Jahr verbessern. Als Folge investieren die Betriebe weniger. Ein Lichtblick: Im Vergleich zum Jahresbeginn erwarten mehr Unternehmen, dass sich ihre Geschäfte verbessern.

Konjunktur Frühsommer 2024: Geschäftslage und Geschäftserwartungen. Infografik: Niederrheinische IHK.
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„Diese Zahlen sind ernüchternd. Wir stehen am Rande einer Rezession und treten auf der Stelle. Zugleich verlieren wir den Anschluss in Europa. Andere Länder legen schon wieder zu. Das zeigt: Die Probleme in Deutschland sind hausgemacht“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Und weiter: „Die Energie ist nach wie vor zu teuer, die Steuern sind zu hoch und die Bürokratie lähmt das Wachstum. Entlastung – das brauchen unsere Firmen jetzt. Doch stattdessen erhöhen manche Kommunen bei uns am Niederrhein die Steuern und Abgaben. Das passt nicht in die Zeit. Und auch aus Berlin kommen kaum Impulse: Schauen wir uns nur das Wachstumschancengesetz an. Das sollte die Wirtschaft entlasten. Passiert ist seit Februar wenig. Wir brauchen einen neuen Anlauf, der nicht nur Alibi-Charakter hat“, betont der IHK-Hauptgeschäftsführer.

Der Konjunkturklimaindex fasst die Beurteilung der Geschäftslage und die Erwartungen zusammen. Er liegt unverändert bei 94 Punkten. Damit ist er weiter deutlich unter dem langjährigen Mittel von 108 Punkten.

Unter www.ihk.de/niederrhein/konjunkturbericht können Interessierte den Bericht als pdf runterladen.

 
Niederrheinische IHK

Niederrheinische IHK an der Mercatorstraße. Foto: Petra Grünendahl.
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Die Niederrheinische IHK vertritt das Gesamtinteresse von rund 70.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve. Sie versteht sich als zukunftsorientierter Dienstleister und engagiert sich als Wirtschaftsförderer und Motor im Strukturwandel.
www.ihk.de/niederrhein
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer
Duisburg – Wesel – Kleve zu Duisburg

Foto: Petra Grünendahl, Infografiken: Niederrheinische IHK

 

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