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cubus kunsthalle plant Ausstellung zu 30 Jahren Duisburg-Lied

Ausstelllung vom 7. Juli bis 30. September 2024

Foto: Andreas Probst.
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Das Duisburg-Lied wird in diesem Jahr bereits seit 30 Jahren bei den Heimspielen des MSV Duisburg und vielen Veranstaltungen in der Stadt Duisburg gesungen. Damit hat sich das Lied eine große Fangemeinde in Duisburg erobert und ist zu einem wichtigen Integrationsfaktor bei kulturellen Veranstaltungen geworden. Das Duisburg-Lied hat sich seit 30 Jahren allein schon deswegen bei Tausenden von Menschen eingeprägt und ist zweifellos das populärste Duisburg-Lied, weil es bei den Heimspielen des MSV zusammen mit Zebratwist und Hymne als Ritual eingespielt und von den Fans mitgesungen wird.

Bülent Aksen. Foto: cubus kunsthalle.
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Über die Hintergründe der Entstehung ist allgemein bisher nicht viel bekannt: Nun werden erstmals in einer Ausstellung in der cubus kunsthalle im Kantpark Fotos, Videos und Zeitdokumente der umfangreichen Sammlung von dem Komponisten und Autor Dagmar Albert Horn der Öffentlichkeit zugänglich werden. Veranstalter ist die cubus kunsthalle zusammen mit der Gesellschaft der Musikfreunde Rhein-Ruhr e.V. Duisburg.

Dagmar Albert Horn. Foto: cubus kunsthalle.
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Damals, 1994, trafen sich MSV-Stürmer Peter Közle, Bülent Aksen (Torwart beim Handball-Bundesligisten OSC Rheinhausen) und Alma-Ata-Frontmann Dagmar Albert Horn in der Halbzeitpause im alten Wedau-Stadion und hatten die herrliche „Schnapsidee“ zu einem gemeinsamen Duisburg-Lied. Dagmar Albert Horn schrieb das Lied in kurzer Zeit, es wurde von den dreien im Studio eingespielt und sofort beim nächsten Heimspiel in der Pause vorgestellt. Von da an ging es dann auch in den bundesweiten Medien „durch die Decke“.

Armin Klaes. Foto: cubus kunsthalle.
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Der Dirigent Armin Klaes, die Direktorin der cubus kunsthalle duisburg, Dr. Claudia Schaefer und der Fotograf Ditmar Schädel bereiten als Team erstmals eine Ausstellung mit Musik zur Entstehung und der Wirkungsgeschichte dieses Liedes in der cubus kunsthalle vor.

Ditmar Schädel. Foto: cubus kunsthalle.
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Gezeigt werden Dokumente, Fotografien, Videos, Presseartikel und Originalobjekte aus der Entstehungszeit und lassen so die Euphorie der ersten Monate nachempfinden. Ergänzt wird diese Ausstellung durch eine in Arbeit befindliche Skulptur des Bildhauers Jörg Winke zum Ausnahmestürmer Michael Tönnies und durch eine Fotoserie über Fanfamilien von Ditmar Schädel. Wer Material aus Duisburg rund um die Entstehungszeit des Lieds hat – zum Beispiel Fotos, Zeitungsartikel, Erinnerungsstücke des MSV –, könne diese gerne für die Ausstellung spenden, so die Organisatoren. Auch sonstige Erinnerungen zum Duisburg-Lied in seiner Anfangszeit würden die Ausstellung bereichern.

Gerne binden die Organisatoren die Macher dieses Songs, Vertreter des Vereins und die Mannschaft des MSV ins Rahmenprogramm zur Ausstellung ein. An den Sonntagnachmittagen sind zahlreiche Begleitveranstaltungen geplant: Auch mit Musik. So wird es eine Podiumsdiskussion zum MSV Duisburg und seinem besonderen Verhältnis zum Duisburg-Lied geben, dabei wird die Bedeutung des Duisburg-Liedes neben Zebratwist und Hymne für den Zusammenhalt der Zebrafamilie thematisiert. Interviews und ein Podiumsgespräch mit Zeitzeugen, Fanvertretern, MSV-Legenden, aktuellen MSV-Verantwortlichen sowie ein Impulsreferat sind ebenfalls geplant. Die Bedeutung eines Liedes für den Zusammenhalt eines Fußballvereins und seiner Anhänger und zugleich als Ausdruck der Verbindung zur Stadt und Bürgerschaft werden dabei hervorgehoben und unter verschiedenen Aspekten vorgestellt.

Fußballfans haben eine intensive und meist dauerhafte Bindung an einen Verein und an die Spieler. Gerade Michael Tönnies nimmt dabei eine Sonderrolle ein. Als Stürmer mit dem kürzesten Hattrick und als Identifikationsfigur der ganzen Mannschaft bleibt er unvergessen, Jörg Winke wird mit einer lebensgroßen Bronzestatue an diesen Ausnahmespieler erinnern. Oftmals wird diese Liebe zum Sport und zu einem Verein auch in der Familie über Generationen an Kinder und Enkel weitergegeben. Neben zahlreichen Exponaten aus den Zeitungsarchiven und dem Fundus von Dagmar Albert Horn zum Duisburg-Lied, wird der Fotograf Ditmar Schädel eine Fotoreihe mit einigen ausgewählten Fanfamilien (2-3 Generationen) fotografieren. Diese wird ebenfalls im Rahmen der Ausstellung gezeigt.
Gerade weil dieses Lied aber durch seine Historie und andauernde Aufführung eine besondere Bedeutung für Duisburg hat, wird in einem großen Konzert mit Orchester und Schulchören auch die Neukomposition als klassische Variante aufgeführt und somit die Zukunft dieses Stückes betont.

Somit steht diese Ausstellung auch als Beispiel für die Crossover-Funktion der Musik und der Bildenden Kunst sowie generationenübergreifende Vermittlung zwischen populärer Kultur und klassischer Musik. Angesprochen wird damit ein breites Publikum von Kulturinteressierten und Menschen mit Verbindung zum Duisburg-Lied und zum MSV Duisburg sowie jedem Duisburger, der sich mit seiner Stadt verbunden fühlt.

 

 
cubus kunsthalle
Die cubus kunsthalle liegt im Kant-Park in der Duisburger Innenstadt in der Nachbarschaft des Lehmbruck Museums, wo sie mit Ausstellungen zeitgenössischer Künstler und Konzerten, aber auch mit partizipativen Angeboten das Umfeld und die Duisburger Kunstlandschaft belebt. Gegründet hat die cubus kunsthalle die Duisburger Kunstwissenschaftlerin Dr. Claudia Schäfer 1987/88 als cubus galerie in Duissern, bevor sie 1994/95 mit Hilfe eines gemeinnützigen Fördervereins in das Gebäude des ehemaligen Niederrheinischen Museums der Stadt Duisburg in den Kant-Park zog. Die cubus kunsthalle finanziert sich durch Spenden zur Förderung von Kunst & Kultur, über Sponsorenleistungen und durch die Untervermietung des Café Museums. Neben Duisburger Künstlern zeigt die Kunsthalle internationale Künstler und stellt einmal jährlich eine Sammlung vor – und dies weitestgehend bei freiem Eintritt. Geöffnet hat die privat geführte Kunst- und Ausstellungshalle mittwochs bis sonntags zwischen 14 und 18 Uhr.
www.cubus-kunsthalle.de
Armin Klaes, Ditmar Schädel, Dr. Claudia Schaefer, cubus kunsthalle, duisburg
Fotos: Andreas Probst (1), cubus kunsthalle (4)

 

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