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„Ankerflächen Ruhrort ist eine flankierende Maßnahme von Urban Zero. Die Ambition von Urban Zero ist es, Duisburg-Ruhrort bis 2029 zum ersten umweltneutralen Stadtteil der Welt zu transformieren. Damit gehen ökologische Themen einher, aber auch solche, die die Standortattraktivität von Ruhrort steigern oder die Lebensqualität der Bürger erhöhen. Der relativ hohe Anteil an leerstehenden Ladenlokalen steht dem Ziel entgegen, Ruhrort im wahrsten Sinne des Wortes neu aufblühen zu lassen. Die Nahversorgung im Quartier ist verbesserungswürdig“, erklärt Katrin Witthaus, Geschäftsführerin der Projektgesellschaft Urban Zero. Um diesem Problem professionell zu begegnen, setzt Urban Zero unter dem Namen „Ankerflächen Ruhrort“ auf eine Kooperation mit MANUFAKT.RUHR. Das Essener Unternehmen verfügt über ein großes Netzwerk an produzierenden Kleinunternehmen aus dem Ruhrgebiet.
„Ankerflächen Ruhrort“ analysiert die Gründe für den Leerstand in Ruhrort und versucht den Einzelhandel durch kreative Ideen sowie mithilfe ihres umfangreichen Netzwerks zu beleben. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten Collective.Ruhr. Der Anbieter von Co-Working-Spaces lässt sich mit dem Ankauf und der Sanierung einer ganzen Häuserreihe in Ruhrort nieder. Hier setzt Alexander Hnatyk, Geschäftsführer von Collective.Ruhr, mit seinem Team verschiedene moderne Nutzungskonzepte um und setzt somit neue wirtschaftliche Zukunftsimpulse für die Region.
Neben den geplanten Co-Working-Spaces und Appartements hatte Hnatyk ebenfalls geplant, eine Gastronomie einzubinden. Edyta Jurek-Küppers, Geschäftsführerin der MANUFAKT.RUHR, sagt: „Nach nur wenigen Minuten Telefonat mit Alexander fügten sich viele losen Enden zusammen. Ich wusste sofort, wer für sein geplantes Gastronomie-Konzept passt.“
Gaye Sevindim und Birte Almesberger, Besitzerinnen des Café Edel in Duisburg-Duissern, suchten schon länger nach einem zweiten Standort und waren gemeinsam mit der DBI auf der Suche nach einem passenden Objekt in Ruhrort. „Darum braucht es für Projekte wie eine Leerstandsinitiative immer viele Akteure, die in engem Austausch sind. Nur so können wir alle Potenziale ausschöpfen“, sagt Jurek-Küppers. Sie verknüpfte die Edel-Betreiberinnen und Alexander Hnatyk. Das Ergebnis: Schon diesen Sommer soll die zweite Gastronomie – das „Immer & Edel“ auf der Dammstraße in Ruhrort eröffnet werden. Darüber hinaus stehen weitere Ideen für den Gebäudekomplex bereit. Ein Ladenlokal mit Hafenblick steht auch noch zur Verfügung und bietet sich ideal für eine Eisdiele oder einen Concept-Store an.
Der Stadtteil ist dabei sich zu entwickeln und noch sind günstige Immobilien greifbar. Über die DBI kann sich zudem auf einen Anmietungsfonds beworben werden. Nicht immer sind die leerstehenden Lokale in zeitgemäßem Zustand und die Herstellung eines Kontakts zu den Vermietern teilweise herausfordernd. Dennoch sind zahlreiche Immobilien bereits saniert und warten auf neue Betreiber. Katrin Witthaus fasst zusammen: „Die Eröffnung des ,Immer und Edel‘ ist ein erster Erfolg auf dem Weg zur Belebung dieses potenzialreichen Stadtteils. Wegen ihrer engen Vernetzung und Zusammenarbeit mit Schlüsselakteuren wird die Initiative ,Ankerflächen Ruhrort‘ sicher noch zu zahlreichen weiteren Erfolgen beitragen.“
Über Urban Zero
Die Initiative Urban Zero markiert den weltweit erstmaligen Versuch, ein urbanes Quartier, Duisburg-Ruhrort, innerhalb weniger Jahre in einen Zustand zu transformieren, der keine Auswirkungen auf die Biosphäre hat. Gemeinsam soll Ruhrort umweltneutral weiterentwickelt werden. Umweltneutralität bedeutet, möglichst alle mit den Methoden der ökologischen Bilanzierung messbaren Umweltwirkungen des Quartiers zu erfassen, sie so weit wie möglich zu reduzieren und die nicht vermeidbaren Anteile durch ökologische Aufwertung möglichst innerhalb des Quartiers ausgleichen. Ziel ist es, in Balance mit der Umwelt zu agieren und damit nicht nur die Umweltbilanz des Stadtteils positiv zu verändern, sondern auch das Leben der Bürger vor Ort zu verbessern.
www.urbanzero.de
Urban Zero Ruhrort mbH
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