Artenschutzrallye, viele Mitmachaktionen und zahlreiche Infostände geben Einblick in die weltweite Arbeit zum Schutz der biologischen Vielfalt am 31. August. Der Zoll Düsseldorf zeigt verbotene Souvenirs.
Tausende Tier- und Pflanzenarten sind heute weltweit bedroht – und es werden jeden Tag mehr. Dabei gehört der Verlust von Lebensräumen zu einer der häufigsten Ursachen für das globale Artensterben. Am Artenschutztag des Zoo Duisburg (31.08.2024 / 10-17 Uhr) rücken die weltweiten Aktivitäten zum Schutz der biologischen Vielfalt besonders in den Fokus.
Vielfältiges Angebot mit Mitmach-Aktionen und Artenschutz-Rallye
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Das Zootier des Jahres: Der Gecko
Am Stand der ZGAP (Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz) werden weitere, wenig bekannte Tierarten in den Fokus gerückt. Zu ihnen zählen beispielsweise Prinz-Alfred-Hirsche, Pustelschweine und – der Gecko. Zu Pulver zermahlen, als Tee aufgebrüht oder in Alkohol eingelegt endet manch Gecko und wird damit Opfer eines Gerüchtes, welches den Tieren besondere Heilkräfte zuschreibt. Dafür gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, doch die Nachfrage nach diesen vermeintlichen Medikamenten steigt ins Unermessliche. Auch der Lebensraum vieler Gecko-Arten schwindet. Diese Umstände thematisiert die Kampagne „Zootier des Jahres“. In diesem Rahmen werden auch Spendengelder durch Zoos bereitgestellt, um den Schutz von Geckos zu stärken.
Zoll Düsseldorf öffnet Asservatenkammer
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Von hochbedrohten Delfinen und kleinen Zwergplumploris
Die Artenschützer der Organisation Yaqu Pacha e.V. informieren insbesondere darüber, welche Anstrengungen für den Schutz von Delfinen in Südamerika unternommen werden. Im Fokus steht dabei unter anderem der Große Tümmler von Lahill – eine Delfinart, von der es höchstens noch 600 Tiere gibt. Auch über die Gefahren von Müll in den Weltmeeren informiert und den Schutz von Seekühen der Artenschutzpartner des Zoo Duisburg besonders. Am Stand von Plumplori e.V. zeigen die Mitglieder auf eindrucksvolle Weise, wie sie sich für den Schutz der kleinen Primaten einsetzen. Ein Schwerpunkt der Arbeit der Artenschützer liegt außerdem auf der Auswilderung geretteter Plumploris in den Regenwäldern Südostasiens sowie auf Forschungsprojekten, um das Wissen über diese nachtaktive Tierart zu erweitern. Weitere Angebote und Informationen, beispielsweise zum Schutz von Insekten, Ottern und Tierarten der Berge.
Zoo Duisburg
Der Zoo Duisburg wurde 1934 auf einer Fläche von 4 Hektar eröffnet. Schon 1937 wurde der Tierpark am Kaiserberg auf 8 Hektar erweitert. Der Zoo Duisburg präsentiert als wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Garten Tiere in einem großzügigen, tiergerechten und naturnah gestalteten Umfeld. In Anlehnung an die Welt-Zoo und Naturschutzstrategie verfolgt der Zoo Duisburg vier Kernziele: Erhaltungszucht, Wissensvermittlung, Forschung und – für die Besucher – Erholung. Bekannt ist der Zoo für sein Delfinarium und die in Deutschland erste dauerhafte und lange Zeit einzige Haltung und bis heute einzige Zucht von Koalas. Daneben werden zahlreiche zoologische Raritäten gehalten, wie z. B. Riesenotter oder ein Amazonasdelfin aus Südamerika, Bärenstummelaffen und Pinselohrschweine aus Afrika, Fossas aus Madagaskar, Nebelparder aus Asien oder Wombats aus Australien. Seit 2019 ist der Zoo Duisburg eine gemeinnützige Gesellschaft und Teil der Duisburger Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft (DVV). Der Zoo Duisburg zählt mit etwa einer Million Besuchern pro Jahr zu den bestbesuchten Zoologischen Gärten Deutschlands und zu den beliebtesten Naherholungszielen der Region.
www.zoo-duisburg.de
Zoo Duisburg
Fotos: C. Kilawe (1), Zoo Duisburg (1)
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