Förderprogramm mit 97 Projekten vorgelegt
Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW stellt das Förderprogramm für kommunale Straßeninfrastruktur 2024 vor. Schwerpunkt liegt auf nachhaltiger Straßensanierung: 45 von 97 Projekten zielen auf die grundhafte Erneuerung verkehrswichtiger Straßen ab. Insgesamt 132,46 Millionen Euro stehen zur Verfügung, um neben der Straßenerhaltung auch den Ausbau verkehrsrelevanter Abschnitte zu unterstützen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Verkehrssicherheit, insbesondere für Radfahrende, sowie auf Brückensanierungen und Bahnübergängen. Im diesjährigen Förderprogramm ist zudem die grundhafte Sanierung oder der ersatzweisen Neubau von acht Brückenbauwerken vorgesehen.
Das Förderprogramm ist dem Landtag nun übersandt worden und wurde im Verkehrsausschuss vorgestellt. Hier ist der Bericht.
Die Sanierung der Verkehrsinfrastruktur ist der Schwerpunkt der Sanierungsoffensive „Straßeninfrastruktur Nordrhein-Westfalen“, die Verkehrsminister Oliver Krischer im November 2023 vorgestellt hat. Die Sanierungsoffensive sieht unter anderem vor, innerhalb von 10 Jahren rund 400 Brücken an Landes- und Bundesstraßen durch Ersatzneubauten zu sanieren und den bestehenden Anteil von Straßen und Tunnel in einem sanierungsbedürftigen Zustand deutlich abzubauen.
Minister Oliver Krischer: „Die Bürgerinnen und Bürger im Land sind auf eine funktionsfähige Infrastruktur angewiesen. Unser Ziel ist es, den Sanierungs- und Modernisierungsstau der letzten Jahrzehnte aufzulösen und deutliche Verbesserungen zu erreichen. Mit der Sanierungsoffensive haben wir einen klaren Fahrplan für die Straßeninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen.“ Mit dem Programm zur Förderung der kommunalen Straßeninfrastruktur 2024 wird die Sanierungsoffensive flankiert.
Die Sanierungsoffensive umfasst vor allem folgende Einzelpunkte
- Priorisierung bei Sanierung der vorhandenen Straßeninfrastruktur
- 10-Jahres-Programm Brückenerneuerung
- Neuausrichtung Erhaltungsplanung Landesstraßen
- Tunnel vorausschauend modernisieren
- Mehr Transparenz durch Veröffentlichung der Zustandsdaten
- Fachkräftemangel offensiv bekämpfen
- Beschleunigung durch Entschlackung von Haushalts- und Vergaberecht
- Innovative Bauweisen und Systeme
- Übergreifende Baustellenkoordination
- Verkehr und Umwelt zusammendenken
- Einsatz von Recyclingbaustoffen im Straßenbau
Weitere Informationen zur Sanierungsoffensive sowie zum Umsetzungsstand findet man hier:
umwelt.nrw.de/minister-oliver-krischer-wir-muessen-nordrhein-westfalens-infrastruktur-zukunftssicher-machen.
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
Foto: Petra Grünendahl
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen