Einblicke in die Komplexität des Politikmanagements
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Armin Laschet, Gastprofessor für Politikmanagement der Mercator-Stiftung, an der Universität Duisburg-Essen Bildrechte: Armin Laschet
„Mit Armin Laschet konnten wir einen herausragenden Politiker für unsere Gastprofessur an der NRW School of Goverance an der Universität Duisburg-Essen gewinnen. Durch seine integrative und pragmatische Herangehensweise hat er durch Krisen geführt“, sagt Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Direktor der NRW School of Governance. „Als Gestalter, besonders aber auch als Vermittler, versteht er die Komplexität des Politikmanagements in den einflussreichsten politischen Ämtern. Seine langjährige Erfahrung und das Verständnis für politische Prozesse auf allen politischen Ebenen, vom Stadtrat bis zum Europäischen Parlament, sind eine Bereicherung für unsere Lehre.“
Armin Laschet ist überzeugt: „Politik und Wissenschaft stehen in einer Wechselwirkung zueinander. Das hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt. Angesichts bestehender und kommender Herausforderungen wird das Verhältnis von Demokratie und Expertise entscheidend bleiben. Deshalb freue ich mich sehr, die Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator zu übernehmen. Gerade praktische Politik und Politikwissenschaft können einander bereichern!“
Armin Laschet fand 1979, im Alter von 18 Jahren, seinen Weg in die CDU. Seine politische Karriere begann 1989 als Ratsherr im Aachener Stadtrat, 1994 wurde er Bundestagsabgeordneter, 1999 EU-Parlamentarier. 2005 wechselte er als Landesminister für Generationen, Familie, Frauen und Integration in das nordrheinwestfälische Kabinett und setzte vor allem in der Integrationspolitik wichtige Akzente. 2017 wurde Laschet zum Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen gewählt. 2021 übernahm er den Bundesvorsitz der CDU und wurde im selben Jahr Kanzlerkandidat der Union. Laschet ist seit der letzten Bundestagswahl Mitglied des Deutschen Bundestages.
Laschet bezeichnet das christliche Menschenbild als Fokus seiner Politik. Er tritt für ein starkes Europa ein und ist Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. Die internationale Organisation, der 46 Staaten angehören, setzt sich hauptsächlich für den Schutz der Menschenrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit ein. Zuletzt erhielt Armin Laschet die höchste Auszeichnung Frankreichs – die Ernennung zum Kommandeur im Nationalen Orden der französischen Ehrenlegion – als Dank für sein Engagement in der deutsch-französischen Zusammenarbeit während der Corona-Pandemie.
Zur Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator
Seit 2006 fördert die private und gemeinnützige Stiftung Mercator mit Sitz in Essen Forschung und Lehre an der NRW School of Governance. Vor zwei Jahren hat die Stiftung die Förderung verlängert, sodass bewährte Veranstaltungsformate fortgeführt werden können. So auch die Gastprofessur, bei der namhafte Persönlichkeiten aus der Politik den Studierenden exklusive Einblicke in ihre Arbeit geben.
Zur Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Seit 1996 tritt sie für eine solidarische und partizipative Gesellschaft ein. Dazu fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einem diverser werdenden Gemeinwesen verbessern. Die Stiftung Mercator setzt sich für ein weltoffenes, demokratisches Europa ein, eine an den Grundrechten orientierte digitale Transformation von Staat und Gesellschaft sowie einen sozial gerechten Klimaschutz. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Die Universität Duisburg-Essen wurde am 1. Januar 2003 durch die Fusion der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und der Universität-Gesamthochschule Essen (beide 1972) gegründet. Sie gehört mit rund 40.000 Studenten aus 130 Nationen zu den – nach Studentenzahlen – zehn größten deutschen Universitäten. Sie verfügt über ein breites, international ausgerichtetes Fächerspektrum. Sie ist ein Zentrum der nanowissenschaftlichen und biomedizinischen Forschung sowie der Lehrerausbildung in NRW und bietet mehr als 240 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Nach dem Times Higher Education (THE) Ranking belegt die Universität Duisburg-Essen unter den Hochschulen 2020 den 194. Platz weltweit.
www.uni-due.de
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Foto: privat
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