Im Osten geht die Sonne auf

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- Glasfassade kurz vor der Fertigstellung
- Komplett neues Erscheinungsbild, auch dank Neugestaltung des Vorplatzes durch die Stadt
- Bahnhofsmanager Klaus Oberheim: „Zweiter, repräsentativer Haupteingang für den Hauptbahnhof“
- Arbeiten in der Gleishalle im Zeitplan
- Neubau der Bahnsteige 3 und 4 bis Herbst 2025 abgeschlossen
So hell wie noch nie, so schön wie noch nie: Am Duisburger Hauptbahnhof erleben Reisende seit diesem Sommer eine komplette Neuheit. Dank der neuen gläsernen Fassade an der Ostseite reicht das Sonnenlicht bis in weite Teile des Bahnhofs. Vor allem an den Bahnsteigen 5 und 6 (Gleise 10-13) macht sich das bemerkbar: Hier erleben Fahrgäste einen viel helleren und freundlicheren Bahnhof als zuvor.
Die Neuheiten beginnen aber bereits im östlichen Bahnhofsumfeld: Die Reisenden erreichen den Bahnhof bzw. den Stadtteil Neudorf über einen barrierefreien Platz mit Außengastronomie und gepflasterten Aufenthaltsflächen. Die Stadt Duisburg hat den Verkehrsknotenpunkt neu geordnet und der Autoverkehr wird über die Otto-Keller-Straße in Fahrtrichtung Süden vom Bahnhof abgeleitet. Das verbessert den Verkehrsfluss. Durch das bestehende Parkhaus und die neue Fahrradabstellanlagen mit Platz für ca. 50 Fahrräder gibt es für Pendlerkurze Wege zum Bahnhof. Das DB-Logo und der neue Schriftzug „Duisburg Hauptbahnhof“ dienen dabei als wichtiger Orientierungspunkt für Reisende.
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Martin Linne, Stadtentwicklungsdezernent, ist ebenso begeistert über den neugestalteten Bereich: „Nachdem bereits die vorangegangenen städtischen Baumaßnahmen am Portsmouthplatz, Mercatorstraße und Friedrich-Wilhelm-Straße für eine Aufwertung des Bahnhofumfeldes gesorgt haben, freut es mich sehr, dass mit der Neugestaltung auf der Ostseite des Bahnhofs eine qualitätvolle Verbindung zwischen Bahnhof und Neudorf geschaffen wurde.“
Die Arbeiten an der Glasfassade gehen noch weiter. Die unterste Reihe der insgesamt 1.600 m² großen Glasfläche muss noch vervollständigt werden. Erst dann ist die gesamte Fassade geschlossen. Das Projektteam geht davon aus, dass die gesamte Fassade im Jahr 2025 geschlossen sein wird.
Udo Sieverding, Abteilungsleiter Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: „Der Umbau des Duisburger Hbf. ist eins der größten und umfangreichsten Bahnhofsprojekte in Nordrhein-Westfalen. Nach Fertigstellung werden die Reisenden eine offene, helle und barrierefreie Verkehrsstation erleben. Dies ist gut für Duisburg und stärkt den ÖPNV in Nordrhein-Westfalen.“
Blick in die Gleishalle
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Insgesamt entfernen die Bauteams an den beiden Bahnsteigen rund 145.000 Tonnen Schutt und ca. 600 Tonnen Stahl aus dem alten Hallendach.
Der Neubau der Bahnsteige 3 und 4 sowie des darüber befindlichen Dachs sind im Herbst 2025 abgeschlossen. Bis dahin fahren Züge der Linien S 1, RB 31, RB 33, RB 35 und RE 44 zu geänderten Fahrtzeiten oder fallen auf einigen Abschnitten aus.
Die Modernisierung des Bahnhofs auf einem Blick
Mit der Modernisierung verfolgt die DB das Ziel – ganz im Sinne der Dachstrategie der Starken Schiene –, den Bahnhof zu einer modernen, attraktiven Drehscheibe auszubauen. Seit 2022 baut die Deutsche Bahn den Duisburger Hauptbahnhof komplett um: Die Bauteams erneuern sechs Bahnsteige auf einer Gesamtlänge von 2,3 Kilometern – das entspricht der Luftlinie vom Osteingang des Hauptbahnhofs bis zum Delfinarium des Duisburger Zoos.
Das neue Hallendach besteht aus einer Stahl-/Glaskonstruktion in Wellenform mit einer Gesamtfläche von 18.600 m². Außerhalb der Gleishalle werden die Bahnsteigdächer erneuert. Alle Bahnsteige erhalten neues Mobiliar, wie Sitzbänke, Vitrinen, Abfallbehälter usw. Neue Rolltreppen sorgen für einen komfortablen Zugang zu den Bahnsteigen. Sehbehinderte Reisende erhalten Unterstützung dank neuer Blindenleitstreifen. An den Bahnsteigen hat die DB bereits 42 neue Monitore mit besserer Lesbarkeit und moderner visueller Anzeige installiert. Darüber hinaus haben Techniker im September zwei neue digitale Anzeigen im Bahnhofsgebäude und im Verknüpfungstunnel zu den Bussen in Betrieb genommen. Dadurch erreichen wir eine robuste und moderne Reisendeninformation im Hauptbahnhof.
Deutsche Bahn AG
Fotos: Deutsche Bahn (1), Axel Hartmann / DB (2)
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