Wärme aus der Tiefe der Erde: Die umweltfreundliche Geothermie bietet die Möglichkeit, die Städte Duisburg und Düsseldorf einen großen Schritt in eine saubere Zukunft voranzubringen, ohne auf fossile Energieträger wie Gas, Öl oder Kohle zu setzen. In einer überkommunalen Projektgruppe unter Beteiligung des Lehrstuhls für Energietechnik der Universität Duisburg-Essen (LET) und der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermien (IEG) wurde untersucht, inwieweit die Nutzung der hydrothermalen Tiefengeothermie im Raum Düsseldorf/Duisburg technisch möglich und wirtschaftlich darstellbar ist. Hierzu liegt nun ein Abschlussbericht in Form einer 16seitigen Online-Broschüre vor.
Mit einer solchen Energiequelle lässt sich die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen witterungsunabhängig und ganzjährig deutlich reduzieren. Die warmwasserführenden Erdschichten werden in der Region Düsseldorf und Duisburg in Tiefen von 400 Metern bis 3.000 Meter erwartet. Simulationen haben gezeigt, dass die Wärme aus diesem Wasser prinzipiell in die städtischen Fernwärmenetze überführt werden kann.
Nun geht es an die nächsten Schritte: Die hohen Anfangsinvestitionen müssen ausreichend abgesichert werden, weil diese Technologie mit einem nicht unwesentlichen „Fündigkeitsrisiko“ verbunden ist – also dem Risiko, dass das geothermische Reservoir im Boden in nicht ausreichender Quantität oder Qualität erschlossen werden kann. Daher muss geklärt werden, ob sich die hohen Anfangsinvestitionen in der Praxis lohnen.
Duisburg und Düsseldorf gehen dabei wegen der unterschiedlichen Ausgangssituationen unabhängig vor, stimmen aber die nächsten Schritte eng und im Dialog mit Fördergeber und Wärmeversorger ab.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.geothermie-rhein.de und in der neuen Broschüre.
Stadt Duisburg
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen