Die Frackträger lassen sich ab sofort aus verschiedenen Perspektiven beobachten. Sparkasse Duisburg ermöglichte den Bau der Pinguin-Anlage und stellte einen mittleren sechsstelligen Betrag für die Maßnahme bereit.
Der Zoo Duisburg setzt seinen Masterplan kontinuierlich um: Nach dem Spatenstich im Juni des vergangenen Jahres ist die neue Pinguin-Anlage in einer Bauzeit von rund 15 Monaten entstanden, die zahlreiche Mehrwerte für Tier wie Mensch bietet. Sparkassen-Vorstand Dr. Joachim Bonn und Zoodirektorin Astrid Stewin weihten das Pinguin-Eigenheim offiziell ein.
Besondere Tierbeobachtungen in naturnaher Pinguin-Anlage
Große Felsblöcke, niedrig wachsende Pflanzen und ein feiner Sandstrand: Die neue Pinguin-Anlage im Zoo Duisburg ist den Küsten Südafrikas nachempfunden und bietet den Tieren einen vielfältigen Lebensraum. Von einem drei Meter hohen Felsaufbau rauscht Wasser in die Tiefe, schlängelt sich durch einen Bach und mündet im Wasserareal des neuen Lebensraumes. An der Unterwasserscheibe haben die Besucher freien Blick auf die sympathischen Frackträger und kommen den Tieren bei ihren Tauchgängen zum Greifen nahe. Von einem Steeg aus lässt sich die Pinguin-Kolonie an Land und beim Schwimmen beobachten. Die Sparkasse Duisburg legte den Grundstein für die Umsetzung des Projektes. „Die Pinguin-Anlage ist nicht nur ein weiteres Highlight für die Zoobesucher, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz. Durch unser Engagement stärken wir die Institution Zoo Duisburg als wichtige Bildungs- und Freizeiteinrichtung mit Strahlkraft über die Region hinaus“, so Sparkassenchef Dr. Joachim Bonn, der bei der Eröffnung der Pinguin-Anlage sichtlich begeistert ist. Einen mittleren sechsstelligen Betrag stellte das Duisburger Unternehmen für die Maßnahme bereit. „Erst durch das Engagement der Sparkasse waren wir in der Lage, diesen neuen Lebensraum für die Brillenpinguine zu realisieren. Ein Lebensraum für eine hochbedrohte Tierart, der außerdem allen Zoobesuchern spannende Beobachtungen ermöglicht. Stellvertretend für die Pinguine und dem ganzen Zoo-Team bedanke ich mich von Herzen für das unermüdliche Engagement der Sparkasse Duisburg“, freut sich Zoodirektorin Astrid Stewin.
Hochbedrohte Frackträger: Brillenpinguin könnte aussterben
Brillenpinguine bewohnen ursprünglich die Gewässer und steinigen Küsten rund um Südafrika. Lebensraumverlust und die Überfischung der Ozeane setzen den Tieren immer weiter zu. Der Bestand von Brillenpinguinen gilt mittlerweile als „stark gefährdet“. Experten befürchten, dass die Tierart in 30 Jahren an den Küstengebieten Afrikas ausgestorben sein könnte. Schätzungen gehen davon aus, dass lediglich noch etwa 20.000 wildlebende Brutpaare des Brillenpinguins in weniger als 30 Kolonien vorkommen – Tendenz abnehmend. Artenschutzmaßnahmen der weltweiten Zoogemeinschaft sollen das verhindern. Dazu werden gezielt Maßnahmen für den Schutz und die Auswilderung der Tiere umgesetzt.
Starke Partnerschaft: Sparkasse Duisburg engagiert sich im Zoo Duisburg für Tier und Mensch
Seit Jahrzehnten ist die Sparkasse Duisburg ein wichtiger Partner und Förderer des Zoo Duisburg. So förderte das Unternehmen allein in den letzten Jahren beispielsweise den Bau der neuen Löwenanlage, die naturnahe Kaiserberganlage für Luchse und Wildkatzen, das Gehege der Beutelteufel und nun den Lebensraum für die hochbedrohten Brillenpinguine. Neben Tieranlagen unterstützte die Sparkasse Duisburg den Zoo Duisburg bei der Futterlogistik durch die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges für den zooeigenen Futterhof. Auch die Besucher profitieren direkt vom Sparkassen-Engagement: Denn neben dem Bau des 8,5 Meter hohen Rutschenturms im Seelöwen-Design im Jahr 2021 übernimmt die Sparkasse Duisburg gemeinsam mit der Duisburger Wohnungsbaugesellschaft GEBAG auch in diesem Jahr den Eintritt für den Zoobesuch für alle Duisburger Schulen und Kindergärten und ermöglicht somit frühkindliche Bildung für alle Familien in Duisburg. „Dieses Engagement ist alles andere als selbstverständlich und zeigt einmal mehr, wie Duisburg zusammenhält und was in Duisburg durch nachhaltiges Engagement möglich ist“, betont Zoodirektorin Astrid Stewin.
Neue Pinguin-Anlage ist Bestandteil des Zoo-Masterplans
Die neue Pinguin-Anlage ist Bestandteil des Zoo-Masterplans, dem Zukunftskonzept des Zoo Duisburg. Dieser Plan gibt die Leitlinie für die Zooentwicklung in den nächsten Jahrzehnten vor, ist flexibel und wird kontinuierlich bearbeitet und umgesetzt. Bereits abgeschlossene Maßnahmen des Masterplans sind beispielsweise die australische Outback-Voliere, die karibische Leguaninsel, die neue Binturong-Anlage und der Ersatzneubau des Wirtschaftshofes. Im Rahmen des Masterplans wird zurzeit eine neue Anlage für Kalifornische Seelöwen gebaut. Das Großprojekt entsteht in direkter Nachbarschaft der nun fertiggestellten Pinguin-Anlage und wird mit rund 5,8 Millionen Euro veranschlagt. Mit der Fertigstellung rechnet der Zoo in den nächsten Jahren.
Zoo Duisburg
Der Zoo Duisburg wurde 1934 auf einer Fläche von 4 Hektar eröffnet. Schon 1937 wurde der Tierpark am Kaiserberg auf 8 Hektar erweitert. Der Zoo Duisburg präsentiert als wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Garten Tiere in einem großzügigen, tiergerechten und naturnah gestalteten Umfeld. In Anlehnung an die Welt-Zoo und Naturschutzstrategie verfolgt der Zoo Duisburg vier Kernziele: Erhaltungszucht, Wissensvermittlung, Forschung und – für die Besucher – Erholung. Bekannt ist der Zoo für sein Delfinarium und die in Deutschland erste dauerhafte und lange Zeit einzige Haltung und bis heute einzige Zucht von Koalas. Daneben werden zahlreiche zoologische Raritäten gehalten, wie z. B. Riesenotter oder ein Amazonasdelfin aus Südamerika, Bärenstummelaffen und Pinselohrschweine aus Afrika, Fossas aus Madagaskar, Nebelparder aus Asien oder Wombats aus Australien. Seit 2019 ist der Zoo Duisburg eine gemeinnützige Gesellschaft und Teil der Duisburger Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft (DVV). Der Zoo Duisburg zählt mit etwa einer Million Besuchern pro Jahr zu den bestbesuchten Zoologischen Gärten Deutschlands und zu den beliebtesten Naherholungszielen der Region.
www.zoo-duisburg.de
Zoo Duisburg
Fotos: Zoo Duisburg (1), Mathias Appel / Zoo Duisburg (1)
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen