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IHK NRW: Straßen für Güterverkehr fit machen – Verfall stoppen

Wirtschaft appelliert nach Verkehrsprognose 2040 an die Politik

Intakte Brücken sind wichtig für den Lkw-Gütertransport. Foto: Frank Reppold / pexels.
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In NRW sind immer weniger Brücken für LKWs nutzbar. Allein in den letzten Tagen wurden die Kardinal-Frings-Brücke in Düsseldorf und die Berliner Brücke der A59 in Duisburg für sie teilweise gesperrt. Die neu veröffentlichten Daten des Bundesverkehrsministeriums zeigen: Der Güterverkehr wird weiter wachsen. Die Straße bleibt der wichtigste Verkehrsträger für Unternehmen. Damit nimmt der Druck auf die ohnehin angeschlagenen Brücken weiter zu. IHK NRW fordert deshalb: Bund und Land müssen mehr tun.

„Unsere Unternehmen sind derzeit sehr zurückhaltend, wenn es um Investitionen in NRW geht. Das hat auch mit dem schlechten Zustand der Infrastruktur zu tun. Hier geht es besonders um die Brücken“, erklärt IHK NRW Präsident Stoffels. „Wir müssen die Prognose ernst nehmen. Sie zeigen auch, wie wichtig Baumaßnahmen für unsere Wirtschaft sind. Wenn der Güterverkehr nicht so wachsen kann wie erwartet, werden Unternehmen abwandern. Das gefährdet unseren Standort.“

Die Verkehrsprognose 2040 des Bundesverkehrsministeriums ist die Grundlage für die Verbesserung der Verkehrswege. Laut den vorliegenden Zahlen wächst der Straßengüterverkehr bis 2040 um 34 Prozent. Die Forderung von IHK NRW lautet deshalb: Bund und Land müssen mehr Geld in die Hand nehmen, damit Straßen und Brücken schneller repariert werden.

„Die Verkehrsprognose macht den volkswirtschaftlichen Nutzen von Baumaßnahmen deutlich und eine Priorisierung nachvollziehbar. Die jetzt vorgestellten Ergebnisse müssen ein Weckruf sein. Die Politik muss endlich wirksame Maßnahmen zum Stopp des Verfalls unserer Infrastruktur liefern. Wir brauchen zum Beispiel mehr Vorhaben wie die Schlachthofbrücke in Bochum“, erklärt Ocke Hamann, fachpolitischer Sprecher für Mobilität und Verkehr von IHK NRW. Dort soll die derzeit gesperrte und marode A40-Brücke innerhalb von 15 Wochen ersetzt werden. „Diese positiven Beispiele zeigen: Schneller bauen geht, wenn Geld und der politische Wille da sind. Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass Neubauten in der Regel mehr als zehn Jahre dauern. Das ist einfach zu lang. Das bremst Investitionen in unseren Standort“, so Hamann.

 
IHK NRW
IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.
www.ihk-nrw.de
IHK NRW – Die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V.
Foto: Frank Reppold / pexels

 

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