Im feierlichen Rahmen verlieh Oberbürgermeister Sören Link die Mercator-Ehrennadel an Reinhold Kube, ehemaliges Vorstands- und Kuratoriumsmitglied der Fasel-Stiftung. Zuvor hatte die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, über die eingereichten Vorschläge beraten und den zu Ehrenden ausgewählt.
Reinhold Kube erfährt die Ehrung für sein kontinuierliches ehrenamtliches Engagement seit 1994 für die Stiftungsarbeit der Fasel-Stiftung. Hierdurch leistete er einen wichtigen Beitrag für die Völkerverständigung unter jungen Menschen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Zudem konnten zahlreiche Projekte und Vereine durch die Stiftung finanziell unterstützt werden. Als ehrenamtlicher Vorsitzender der Stiftung war ihm die Arbeit für die Menschen dieser Stadt und darüber hinaus stets eine Herzensangelegenheit. Auch zwei Jahre nach seinem altersbedingten Ausscheiden ist er weiterhin „seiner“ Stiftung mit Rat und Tat verbunden.
Über Reinhold Kube
Reinhold Kube ist studierter Pädagoge, wechselte aber in die Industrieverwaltung Fasel seines Onkels Wilhelm Fasel. Auf dessen Wunsch rief er die Stiftung ins Leben, war also ein entscheidender Geburtshelfer. Und als rechte Hand des 2009 verstorbenen Onkels kümmerte er sich um die Umsetzung der Stiftungsziele.
Dazu gehören die Unterstützung von Jugendeinrichtungen wie dem „Lemon Haus, Zitrone“ in Duisburg-Neumühl oder von Vereinen wie „Immersatt“ oder die „Werkkiste“, sowie bei den städtepartnerschaftlichen Aktivitäten Duisburgs mit Jugendbegegnungen und Schüleraustauschen. Diese Projekte haben die jungen Bürger unserer Stadt mit ihren Altersgenossen in Portsmouth und Calais zusammengebracht.
Besonders die Feierlichkeiten zum 700. Geburtstag Duisburgs litauischer Partnerstadt Vilnius, vor fast genau einem Jahr in der Liebfrauenkirche, wären ohne die Unterstützung durch die „Fasel-Stiftung“ in dieser Form nicht möglich gewesen, zumal die Umwandlung der Liebfrauenkirche zur Kulturkirche ein besonderes Anliegen des Stifters war.
Zu den Projekten der Stiftung, die Reinhold Kube maßgeblich mit vorangetrieben hat, zählt der „Preis für Soziale Marktwirtschaft“. Damit werden Menschen ausgezeichnet, die sich als Anwälte eines humanistischen Wirtschaftssystems hervorgetan haben – durch ihr Denken oder ihr praktisches Handeln. Dieses Engagement der Stiftung steht beispielhaft für den Ansatz, auch über den Tellerrand hinauszuschauen und sich für das Gelingen unserer gesellschaftlichen Grundordnung einzubringen.
Dies zeichnet die „Fasel-Stiftung“ in besonderem Maße aus: Zum einen unterstützt man individuell dort, wo akute Hilfe nötig ist. Zum anderen hat man das große Ganze im Blick, um eine Basis dafür zu schaffen, dass unsere Gesellschaft ihre Orientierung behält. Diese Kombination aus Mildtätigkeit und ethischer Prinzipientreue macht die „Fasel-Stiftung“ einzigartig. Dieser Ansatz der Zweigleisigkeit ist auch untrennbar mit ihrem langjährigen Vorsitzenden verbunden.
Stadt Duisburg
Foto: Malte Werning / Stadt Duisburrg
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