Kulturschaffende im Ruhrgebiet können auch im kommenden Jahr auf Unterstützung für interkulturelle Projekte hoffen: Der Förderfonds Interkultur Ruhr unterstützt künstlerische, soziokulturelle und interdisziplinäre Vorhaben für ein interkulturelles Zusammenleben im Ruhrgebiet mit insgesamt 200.000 Euro. Förderanträge können ab sofort bis zum 30. Januar 2025 online gestellt werden.
Interkultur Ruhr fördert 2025 erneut künstlerische und kulturelle Produktionen, die sich für die Zusammenarbeit unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen einsetzen. Der Förderfonds unterstützt Vorhaben, die Potenziale kultureller Diversität sichtbar und erlebbar machen, an einer solidarischen Gesellschaft arbeiten und dabei Kooperationen auf Augenhöhe ermöglichen. Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte sind explizit zur Antragstellung eingeladen. Die Ausschreibung richtet sich an alle Sparten und Bereiche der Kunst und des Kulturschaffens sowie der kulturellen Bildung und der Soziokultur. Antragsberechtigt sind Künstler, vor allem mit Migrationsgeschichte, sowie kommunale und freie Kulturinstitutionen, -träger und -initiativen.
Fragen rund um die Antragstellung beantwortet das Team Interkultur Ruhr nach Anmeldung per E-Mail an Yasemin Tayeboun für konzeptionelle und inhaltliche Fragen (E-Mail: tayeboun@rvr.ruhr); Uwe Hitschler für Fragen zum Kosten- und Finanzierungsplan sowie für administrative Anliegen (E-Mail: hitschler@rvr.ruhr).
Der Förderfonds Interkultur Ruhr ist eine gemeinsame Initiative des Regionalverbands Ruhr (RVR) und des NRW-Kulturministeriums.
Antragstellung und weitere Informationen unter http://www.interkultur.ruhr
Regionalverband Ruhr (RVR)
Der Regionalverband Ruhr (RVR) wurde am 5. Mai 1920 als Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (SVR) gegründet und hat somit im Jahr 2020 sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Sein erster Verbandsdirektor Robert Schmidt (1869-1934) gilt als der Vater der Regionalplanung. Er legte bereits 1912 einen Generalsiedlungsplan für das Ruhrgebiet vor, der später Grundlage für die überörtliche Planung von regionalen Grünzügen, Verbandsstraßen wie dem Ruhrschnellweg und den Revierparks werden sollte. Seit April 2024 ist Garrelt Duin als Regionaldirektor des Verbandes Nachfolger von Karola Geiß-Netthöfel, die die Geschicke des Verbandes von 2011 bis 2024 leitete.
Die gesetzliche Zuständigkeit des Verbandes für die Landesplanung fürs Ruhrgebiet wurde 1975 eingeschränkt, als Staatliche Regionalplanung jedoch 2009 zurück übertragen. Damit endete die drei Jahrzehnte dauernde planerische Dreiteilung des Ruhrgebiets (auf die Regierungsbezirke Düsseldorf, Münster und Arnsberg). Verbunden mit Änderungen des Gesetzes über den Verband änderte sich auch sein Name: 1979 wurde der SVR in Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) umbenannt, seit 2004 heißt der Verband Regionalverband Ruhr (RVR). Das Jubiläumsjahr 2020 war gleichzeitig das Jahr, in dem zum ersten Mal das Ruhrparlament von den Bürgern der Metropole Ruhr direkt gewählt wurde.
Rund 480 Mitarbeiter des Regionalverbandes Ruhr (RVR) planen und entwickeln die Region, managen Infrastrukturprojekten wie Route Industriekultur und Emscher Landschaftspark, das regionale Radwegenetz sowie Wald- und Grünflächen.
Regionalverband Ruhr (RVR)
Abbildung: Threedots (Daniel Ullrich) / CC BY-SA 3.0
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