Mehr als jedes vierte Patent in der NRW-Umweltwirtschaft wird mittlerweile im Ruhrgebiet entwickelt. Rund 54.000 Menschen aus der Region arbeiten im Kernbereich der Circular Economy. Das macht das Ruhrgebiet zu einem bedeutenden Standort der Kreislaufwirtschaft in Deutschland. Welche Chancen das Thema Zirkularität für Wirtschaft und Gesellschaft bereithält, zeigen Regionalverband Ruhr (RVR) und Ruhr Tourismus GmbH (RTG) in der aktuellen Ausgabe des Magazins Metropole Ruhr.
„Ohne eine zirkulär ausgerichtete Wirtschaft wird es keine Klimaneutralität geben“, erklärt Bundestagspräsidentin Bärbel Bas im Auftaktinterview. Die Duisburgerin hat den Strukturwandel miterlebt und erläutert im Gespräch, wie die Region die Transformation gestalten kann. Im Magazin geht es um robotergestützte Verfahren, um zirkuläres Bauen und neue Baustoffe, um Bier, das aus Abwärme gebraut wird und die umweltschonende Wiederverwertung von Materialien. Die AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbh beispielsweise kann aus Abfällen neben umweltfreundlichem Strom und klimafreundlicher Fernwärme seit dem Sommer jetzt auch Wasserstoff gewinnen.
Kurzweilige Geschichten, Tipps und Termine sowie eine Illustration von Jesse Krauß runden die Publikation ab. Wer nachhaltig verreisen möchte, ist mit einem Radurlaub auf dem RuhrtalRadweg bestens aufgestellt und kann schon jetzt mit der Tourenplanung für das Frühjahr 2025 beginnen.
Das Heft erscheint viermal im Jahr im Markt1 Verlag. Es wird an zahlreichen Orten wie Touristeninfos und Szenelokalen verteilt und steht online unter http://www.mediathek.rvr.ruhr und http://shop.rvr.ruhr zum Download bereit.
Regionalverband Ruhr (RVR)
Der Regionalverband Ruhr (RVR) wurde am 5. Mai 1920 als Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (SVR) gegründet und hat somit im Jahr 2020 sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Sein erster Verbandsdirektor Robert Schmidt (1869-1934) gilt als der Vater der Regionalplanung. Er legte bereits 1912 einen Generalsiedlungsplan für das Ruhrgebiet vor, der später Grundlage für die überörtliche Planung von regionalen Grünzügen, Verbandsstraßen wie dem Ruhrschnellweg und den Revierparks werden sollte. Seit April 2024 ist Garrelt Duin als Regionaldirektor des Verbandes Nachfolger von Karola Geiß-Netthöfel, die die Geschicke des Verbandes von 2011 bis 2024 leitete.
Die gesetzliche Zuständigkeit des Verbandes für die Landesplanung fürs Ruhrgebiet wurde 1975 eingeschränkt, als Staatliche Regionalplanung jedoch 2009 zurück übertragen. Damit endete die drei Jahrzehnte dauernde planerische Dreiteilung des Ruhrgebiets (auf die Regierungsbezirke Düsseldorf, Münster und Arnsberg). Verbunden mit Änderungen des Gesetzes über den Verband änderte sich auch sein Name: 1979 wurde der SVR in Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) umbenannt, seit 2004 heißt der Verband Regionalverband Ruhr (RVR). Das Jubiläumsjahr 2020 war gleichzeitig das Jahr, in dem zum ersten Mal das Ruhrparlament von den Bürgern der Metropole Ruhr direkt gewählt wurde.
Rund 480 Mitarbeiter des Regionalverbandes Ruhr (RVR) planen und entwickeln die Region, managen Infrastrukturprojekten wie Route Industriekultur und Emscher Landschaftspark, das regionale Radwegenetz sowie Wald- und Grünflächen.
Regionalverband Ruhr (RVR)
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