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Von A wie Ameise bis Z wie Zebra: Der Zoo Duisburg zählt durch

Mehrere Wochen dauerte die tierische Inventur. Einige Arten stellten das Zoo-Team vor besondere Herausforderungen. Nun steht das Ergebnis fest: Im Zoo Duisburg leben über 4.900 Tiere aus 314 Arten.

Inventur im Zoo: Auch Wirtelschwanzleguan Ivan zählt. Foto: Zoo Duisburg.
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Zum Ende eines jeden Jahres beginnt die tierische Inventur im Zoo Duisburg. Mehrere Wochen lang zählen, dokumentieren und notieren die Tierpfleger den gesamten Tierbestand. Nun steht das Ergebnis zum Stichtag 31. Dezember 2024 fest: Tagtäglich kümmert sich das Zoo-Team um mehr als 4.900 Tiere aus 314 Arten. Damit gehört der Zoo Duisburg zu den artenreichsten Zoologischen Gärten in ganz Nordrhein-Westfalen.

Die Inventur ist eine alljährliche Herausforderung, wie Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter in Duisburg, erklärt. Denn während sich Flamingos, Zebras und Trampeltiere geduldig zählen lassen, wird es bei den flinken oder gut getarnten Tieren deutlich schwerer. „Insbesondere im Aquarium braucht es mehrere Durchgänge, um den Tierbestand genau zu erfassen. Das stellt alle Beteiligten das ein oder andere Mal auf eine echte Geduldsprobe“, weiß der Biologe.

Inventur im Zoo: Tierpfleger im Aquarium erfasst den Tierbestand. Foto: Zoo Duisburg.
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Die über Wochen gesammelten Daten auf den Inventurlisten vergleicht Oliver Mojecki mit seinem Team in mühevoller Arbeit mit den Aufzeichnungen, die das ganze Jahr über gemacht worden sind. Denn täglich wird am Kaiserberg festgehalten, welche Tiere geboren, verstorben und angekommen sind oder den Zoo verlassen haben. „Die Inventur dient hier zum genauen Abgleich, denn der Tierbestand unterliegt stetigen Veränderungen“, erklärt Mojecki. Durch die Abgabe von mehreren Vogel- und einigen Fischarten verringerte sich der Artenbestand im Vergleich zum Vorjahr leicht (31.12.2023 I über 4.700 Tiere aus 328 Arten). Zeitgleich pflegt das Zoo-Team mehr Individuen, was insbesondere am Zugang einiger Korallen sowie an erfolgreichen Nachzuchten von verschiedenen und teils hochbedrohten Fischarten lag. Zu ihnen zählt der Mangarahara-Buntbarsch. Die ursprünglich auf Madagaskar beheimateten Fische dürften in der Wildbahn ausgestorben sein. Das Überleben der Art geschieht mit dem Engagement von Zoologischen Gärten.

 
Zoo Duisburg
Der Zoo Duisburg wurde 1934 auf einer Fläche von 4 Hektar eröffnet. Schon 1937 wurde der Tierpark am Kaiserberg auf 8 Hektar erweitert. Der Zoo Duisburg präsentiert als wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Garten Tiere in einem großzügigen, tiergerechten und naturnah gestalteten Umfeld. In Anlehnung an die Welt-Zoo und Naturschutzstrategie verfolgt der Zoo Duisburg vier Kernziele: Erhaltungszucht, Wissensvermittlung, Forschung und – für die Besucher – Erholung. Bekannt ist der Zoo für sein Delfinarium und die in Deutschland erste dauerhafte und lange Zeit einzige Haltung und bis heute einzige Zucht von Koalas. Daneben werden zahlreiche zoologische Raritäten gehalten, wie z. B. Riesenotter oder ein Amazonasdelfin aus Südamerika, Bärenstummelaffen und Pinselohrschweine aus Afrika, Fossas aus Madagaskar, Nebelparder aus Asien oder Wombats aus Australien. Seit 2019 ist der Zoo Duisburg eine gemeinnützige Gesellschaft und Teil der Duisburger Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft (DVV). Der Zoo Duisburg zählt mit etwa einer Million Besuchern pro Jahr zu den bestbesuchten Zoologischen Gärten Deutschlands und zu den beliebtesten Naherholungszielen der Region.
www.zoo-duisburg.de
Zoo Duisburg
Fotos: Zoo Duisburg

 

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