Mehr strategisches Instrument als reine Fördereinrichtung Von Petra Grünendahl
Präsentierten die Nachhaltigkeitsstiftung der Sparkasse Duisburg (v. l.): Linda Wagner, Joachim Bonn, Sören Link und Marcel Groß. Foto: Petra Grünendahl. __________________________________________________„Die Gründung war eine Herausforderung, weil es bislang bei den möglichen Stiftungszielen keine ‚Nachhaltigkeit’ gibt“, erläuterte Marcel Groß, Geschäftsführer aller Stiftungen der Sparkasse Duisburg. „Wir mussten hier also neue Förderkriterien entwickeln.“ Zentraler Baustein ist der eigens hierfür entwickelte Zuwendungsantrag: „Wir befähigen den Antragsteller, sich intensiv mit seinem Projekt auseinander zu setzen und führen ihn mit gezielten Fragen durch ein enges Prüfungsmuster mit Positiv- und Negativkriterien, an dessen Ende die Förderfähigkeit des Projekts bescheinigt wird.“ – „Wir wollten als Sparkasse Duisburg sicherstellen, dass die innovative Stiftung mit einer durchdachten Wir haben intensiv daran gearbeitet, eine nachhaltige Wirkung zu gewährleisten: Mit dem Ziel, nicht nur Projekte zu unterstützen, sondern echte Transformationen anzustoßen“, erklärte Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, den verspäteten Start der Kommunikation für die bereits im letzten Jahr gegründete Stiftung.
Sparkasse Duisburg an der Königstraße. Foto: Petra Grünendahl. __________________________________________________Die Sparkasse Duisburg setzt mit ihrer neuen Nachhaltigkeitsstiftung einen wichtigen Impuls für eine nachhaltige Zukunft in der Region. Im Pressegespräch stellten Joachim Bonn und Marcel Groß die neue Stiftung vor: Zusammen mit Oberbürgermeister Sören Link und Umweltdezernentin Linda Wagner, die beide im Kuratorium der Stiftung sitzen. Die Stiftung wurde speziell darauf ausgerichtet, ökologisch nachhaltige Projekte in Duisburg zu fördern. Mit diesem Ansatz unterscheidet sie sich von den fünf bestehenden Stiftungen der Sparkasse, die vorrangig soziale Aspekte unterstützen. Mit diesem neuen Fokus setzt die Sparkasse Duisburg einen Meilenstein im gemeinnützigen Engagement für die Bürger der Stadt. Mit einem Stiftungsvermögen von aktuell 5 Mio. Euro erhöht sie das Gesamtvermögen von Stiftungen der Sparkasse Duisburg auf 44,5 Mio. Euro. In den kommenden drei Jahren sollten weitere 5 Mio. Euro in das Vermögen der Nachhaltigkeitsstiftung einfließen. „Wir waren die Erste von 350 Sparkassen in Deutschland, die mit einer solchen Stiftung an den Start gegangen sind“, erzählte Sparkassen-Chef Bonn. Schon 2023 sei die Idee diskutiert worden. 2024 habe dann nach intensiven Vorarbeiten der Regierungspräsident Thomas Schürmann (zuständig ist hier die Bezirksregierung Düsseldorf) die Stiftungsurkunde in Duisburg übergeben.
Kuratorium entscheidet am 9. April über erste Projekte
Die Stiftungen der Sparkasse Duisburg verfolgen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Mit der Nachhaltigkeitsstiftung will die Sparkasse Duisburg eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern. Zwei Anträge stünden zur ersten Kuratoriumssitzung im April auf der Tagesordnung, verriet Stiftungsgeschäftsführer Groß: Zum einen soll ein Bildungsprojekt für Kinder und Jugendliche nachhaltiges Bewusstsein schaffen. Das zweite Projekt stärkt gesellschaftliches Engagement in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Antragsprüfungen hatten in beiden Fällen grünes Licht für die Genehmigung von Fördergeldern geben. „Jeder kann sich an die Stiftung wenden, der gemeinnützig tätig ist“, so Groß. „Aber langfristig wollen wir als Stiftung auch aktiv gestalten und Projekte initiieren“, umriss er die langfristige Zielsetzung.
„Die Stiftungen der Sparkasse Duisburg leisten einen wichtigen Beitrag und ergänzen unsere Möglichkeiten als Stadt, Projekte zu fördern. Sie bauen auf das auf, was wir als Stadt machen können“, brachte es Oberbürgermeister Sören Link auf den Punkt. Als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse freute er sich auch deshalb über die neue Stiftung des regional verwurzelten Geldinstituts, weil sie „Bestandteil des Gesamten ist, was wir in Duisburg machen können. Und die Gründung zeigt, dass es der Sparkasse gut geht.“ Umweltdezernentin Linda Wagner freute sich über „die künftige Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement mit langfristigen Projekten zum Beispiel für Jugendbildung und die Schaffung von Umweltbewusstsein, die wirklich einen Unterschied machen.“ Als Zuwendungen vergibt die Nachhaltigkeitsstiftung die Erträge aus Anlage des Stiftungsvermögens: Diese sollen aus „nachhaltigen“ Geldanlagen stammen und damit Positives im Sinne des Stiftungszwecks leisten. https://www.sparkasse-duisburg.de/de/home/ihre-sparkasse/stiftungen-der-sparkasse-duisburg.html
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