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Lernen mit allen Sinnen: Zoo Duisburg eröffnet neuen Bildungspfad

Der Förderverein des Zoos finanzierte die neue und interaktive Beschilderung, die zum Entdecken einlädt. Im Fokus steht dabei die Fossa – ein hochbedrohtes madagassisches Raubtier.

Lernen mit allen Sinnen: Zoo Duisburg eröffnet neuen Bildungspfad. Foto: Zoo Duisburg.
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Drehen, klappen, hören: Der Zoo Duisburg hat einen neuen Bildungspfad eröffnet. An den interaktiven Stationen dreht sich alles um die Insel Madagaskar und das größte dort lebende Raubtier: Die Fossa. „Bei der Planung ging es insbesondere darum, interaktive Elemente zu schaffen, an denen die Kinder spielerisch Wissen über die Fossa erlangen und einen zusätzlichen Mehrwert beim Zoobesuch haben“ sagt Direktorin Astrid Stewin. Ermöglicht wurden die Lernstationen rund um die Fossa-Anlage durch das Engagement des Vereins der Freunde des Duisburger Tierparks e.V.. „Zoologische Gärten sind Orte der Begegnung und bedeutende Orte des Lernens. Für uns als Verein ist es daher wichtig, neben Tieranlagen auch den Ausbau der Lernelemente zu fördern. Denn schließlich trägt der neue Lernpfad einen wichtigen Teil zur Bildung von Generationen bei“, sagt der 1. Vorsitzende Frank Schlawe. Einen mittleren fünfstelligen Betrag stellte der Förderverein für die Maßnahme zur Verfügung.

Mensch-Tier-Konflikt: Wie lassen sich Fossa schützen
Rodung der Wälder, Verlust von Lebensräumen und auch die Jagd: Es gibt viele Gründe, wieso die Fossa bedroht ist. Die interaktive Beschilderung vermittelt das Thema auf kindgerechte Weise. Über besondere Gucklöcher tauchen die Zoogäste in den Lebensraum auf Madagaskar ein, ein XXL-Rad zeigt verschiedene Bedrohungen der Fossa und in einem überdimensionalen Buch blättern Kinder durch Seiten voller Artenschutzmaßnahmen.

Ohren auf: Hörstation zum Thema Artenschutz
Kurz auf Madagaskar anrufen, den Tierpflegern lauschen oder erfahren, wie der Erhalt der Fossa in Zoologischen Gärten funktioniert: An der Hörstation „telefonieren“ die Zoogäste mit unterschiedlichen Experten, zu denen auch Lorem Ipsum, einer der Ranger auf Madagaskar, gehört. Dort, wo die Fossa lebt, ist das Raubtier hochbedroht. Ranger Lorem gibt insbesondere Kindern Einblick in seine tägliche Arbeit zum Schutz der Fossa und ihrem Lebensraum – in Originalsprache sowie deutscher Übersetzung. Die Hörstation ist das letzte Element der interaktiven Stationen und wird zeitnah installiert.

Chances for Nature: Der Artenschutzpartner des Zoo Duisburg auf Madagaskar
Das Überleben der Fossa kann nur gesichert werden, wenn ihr Lebensraum effektiv geschützt wird. Dafür verwaltet der Zoo Duisburg seit 1995 den Fossa-Fonds. Mit dessen Mitteln werden seither Schutzprojekte auf Madagaskar umgesetzt und Freilandstudien ermöglicht. Dafür arbeitet der Zoo Duisburg insbesondere mit der Organisation Chances for Nature zusammen. Die Arbeit des Duisburger Artenschutzpartners konzentriert sich auf drei Säulen: Neben dem Schutz des Kirindy-Waldes, einem letzten intakten Wald auf Madagaskar, werden Artenschutz wie Forschungsprojekte gefördert und in Bildung für Nachhaltige Entwicklung investiert. Hiervon profitieren insbesondere Kinder. Denn sie sind die Zukunft von Madagaskar und die Entscheidungsträger von morgen. Auch in ihren Händen liegt das Überleben der Fossa. Die Arbeit von Chances for Nature ist eine von mehreren zentralen Inhalten der neuen interaktiven Beschilderung über Madagaskar und die Fossa.

 
Zoo Duisburg
Der Zoo Duisburg wurde 1934 auf einer Fläche von 4 Hektar eröffnet. Schon 1937 wurde der Tierpark am Kaiserberg auf 8 Hektar erweitert. Der Zoo Duisburg präsentiert als wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Garten Tiere in einem großzügigen, tiergerechten und naturnah gestalteten Umfeld. In Anlehnung an die Welt-Zoo und Naturschutzstrategie verfolgt der Zoo Duisburg vier Kernziele: Erhaltungszucht, Wissensvermittlung, Forschung und – für die Besucher – Erholung. Bekannt ist der Zoo für sein Delfinarium und die in Deutschland erste dauerhafte und lange Zeit einzige Haltung und bis heute einzige Zucht von Koalas. Daneben werden zahlreiche zoologische Raritäten gehalten, wie z. B. Riesenotter oder ein Amazonasdelfin aus Südamerika, Bärenstummelaffen und Pinselohrschweine aus Afrika, Fossas aus Madagaskar, Nebelparder aus Asien oder Wombats aus Australien. Seit 2019 ist der Zoo Duisburg eine gemeinnützige Gesellschaft und Teil der Duisburger Verkehrs- und Versorgungsgesellschaft (DVV). Der Zoo Duisburg zählt mit etwa einer Million Besuchern pro Jahr zu den bestbesuchten Zoologischen Gärten Deutschlands und zu den beliebtesten Naherholungszielen der Region.
www.zoo-duisburg.de
Zoo Duisburg

 

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