Anzeige

Land NRW, RVR und Stiftung Mercator engagieren sich weiter für mehr Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet

Von links: Anna-Lena Winkler (Geschäftsführerin RuhrFutur), Staatssekretär Dr. Urban Mauer, Schulministerin Dorothee Feller, RVR-Direktor Garrelt Duin, Dr. Markus Piduhn (kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung Mercator und Gesellschaftsvertreter). Foto: MSB NRW.
__________________________________________________
Das Ruhrgebiet steht vor großen Herausforderungen im Bildungsbereich: Als Gesellschafter der RuhrFutur gGmbH wollen der Regionalverband Ruhr und die Stiftung Mercator im Ruhrgebiet weiterhin gemeinsam die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in der Region verbessern. In Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen geht es dabei insbesondere um Schulen in herausfordernden Lagen.

Mit dem Einstieg des RVR als Mehrheitsgesellschafter von RuhrFutur wird die langjährige und kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen grundlegend und nachhaltig erweitert. Flankiert wird dieser Schritt durch den Abschluss einer Kooperation zwischen RuhrFutur und dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSB) im Rahmen des Startchancen-Programms.

So wird RuhrFutur in den nächsten Jahren – neben dem regionalen Bildungsmonitoring – Maßnahmen zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des Bildungssystem entwickeln und umsetzen. Konkret sollen der Übergang von früher Bildung zur Grundschule verbessert, personelle Unterstützungsstrukturen aufgebaut sowie die Zusammenarbeit mit Eltern und die Vernetzung von Schulen mit ihrem Sozialraum verbessert werden. Ergänzend wird RuhrFutur interkommunale Austausch- und Arbeitsformate organisieren, um den Wissenstransfer im Rahmen des Startchancen-Programms zu ermöglichen.

Schulministerin Dorothee Feller: „Wir wollen, dass die Kinder und Jugendlichen im Ruhrgebiet faire Startbedingungen haben und ihnen ein erfolgreicher Bildungsweg offen steht. Wo Schulen vor besonders vielen Herausforderungen stehen, sollen sie von uns auch besonders viel Aufmerksamkeit und Unterstützung bekommen. Das ist einer der Grundgedanken des Startchancen-Programms, von dem die teilnehmenden Schulen des Ruhrgebiets profitieren werden. Mit der Kooperation mit RuhrFutur unterstützen wir die Startchancen-Schulen in der Metropolregion Ruhr mit passenden Angeboten“.

Garrelt Duin, Regionaldirektor des RVR, betont: „Bildung ist eine wesentliche Stellschraube bei der Transformation des Ruhrgebiets zur grünsten Industrieregion der Welt. Zudem trägt sie entscheidend zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stabilität im Ruhrgebiet bei. Für eine starke Wissensregion, ein leistungsfähiges Bildungssystem und die Sicherung der Fachkräftebasis im Ruhrgebiet bedarf es weiterhin einer engen Partnerschaft zwischen Land, Region und Zivilgesellschaft.“

Dr. Markus Piduhn, Geschäftsführer der Stiftung Mercator und Gesellschaftervertreter, ergänzt: „Durch den Einstieg des RVR als Mehrheitsgesellschafter ist die Fortführung von RuhrFutur gesichert, was uns sehr freut. Die Stiftung Mercator hat RuhrFutur 2013 gegründet, um die Bildungslandschaft im Ruhrgebiet zu verbessern, indem sie alle relevanten Partner*innen zusammengebringt.” Über mehr als zehn Jahre hinweg habe sich RuhrFutur für mehr Bildungsgerechtigkeit eingesetzt und wolle dies auch weiterhin tun. „Dabei werden wir RuhrFutur in den kommenden Jahren weiter substanziell finanziell unterstützen.“

„Die Fortführung der Arbeit von RuhrFutur ist ein wichtiger Beitrag für die Verbesserung der Bildungslandschaft im Ruhrgebiet. Mit der breiten Unterstützung unserer Partner*innen können wir bestehende Herausforderungen, wie den Fachkräftemangel, den Übergang von Frühkindlicher Bildung zu Schule oder die Zusammenarbeit von Schule, Familie und Sozialraum aktiv angehen und nachhaltige Verbesserungen für Kinder und Jugendliche in der Region erzielen.“, erklären Anna-Lena Winkler und Feride Yaldizli, Geschäftsführerinnen von RuhrFutur.

Weitere Informationen unter www.ruhrfutur.de.

RuhrFutur
RuhrFutur ist Trägerin des gleichnamigen Bildungsnetzwerks, welches zentrale Beratungs- und Transferleistungen für zentrale Akteure im Bildungsbereich und in der Kinder- und Jugendhilfe anbietet. Gleichzeitig ist RuhrFutur eine Umsetzungsagentur für öffentliche und zivilgesellschaftlich finanzierte Förderprojekte mit dem Ziel das Bildungssystem leistungsfähiger und chancengerechter zu gestalten. Gesellschafterin der RuhrFutur sind der Regionalverband Ruhr sowie die Stiftung Mercator.

Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Seit 1996 tritt sie für eine solidarische und partizipative Gesellschaft ein. Dazu fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einem diverser werdenden Gemeinwesen verbessern. Die Stiftung Mercator setzt sich für ein weltoffenes, demokratisches Europa ein, eine an den Grundrechten orientierte digitale Transformation von Staat und Gesellschaft sowie einen sozial gerechten Klimaschutz. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.

 
Regionalverband Ruhr (RVR)
Der Regionalverband Ruhr (RVR) wurde am 5. Mai 1920 als Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (SVR) gegründet und hat somit im Jahr 2020 sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Sein erster Verbandsdirektor Robert Schmidt (1869-1934) gilt als der Vater der Regionalplanung. Er legte bereits 1912 einen Generalsiedlungsplan für das Ruhrgebiet vor, der später Grundlage für die überörtliche Planung von regionalen Grünzügen, Verbandsstraßen wie dem Ruhrschnellweg und den Revierparks werden sollte. Seit April 2024 ist Garrelt Duin als Regionaldirektor des Verbandes Nachfolger von Karola Geiß-Netthöfel, die die Geschicke des Verbandes von 2011 bis 2024 leitete.

Die gesetzliche Zuständigkeit des Verbandes für die Landesplanung fürs Ruhrgebiet wurde 1975 eingeschränkt, als Staatliche Regionalplanung jedoch 2009 zurück übertragen. Damit endete die drei Jahrzehnte dauernde planerische Dreiteilung des Ruhrgebiets (auf die Regierungsbezirke Düsseldorf, Münster und Arnsberg). Verbunden mit Änderungen des Gesetzes über den Verband änderte sich auch sein Name: 1979 wurde der SVR in Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) umbenannt, seit 2004 heißt der Verband Regionalverband Ruhr (RVR). Das Jubiläumsjahr 2020 war gleichzeitig das Jahr, in dem zum ersten Mal das Ruhrparlament von den Bürgern der Metropole Ruhr direkt gewählt wurde.

Rund 480 Mitarbeiter des Regionalverbandes Ruhr (RVR) planen und entwickeln die Region, managen Infrastrukturprojekten wie Route Industriekultur und Emscher Landschaftspark, das regionale Radwegenetz sowie Wald- und Grünflächen.
RuhrFutur GmbH und Regionalverband Ruhr (RVR)
Foto: MSB NRW

 

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen