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Universität Duisburg-Essen: Projekt zur Binnenschifffahrt

 
Die Zukunft fährt auf Wasserstraßen

Die Pilotplattform des Projektpartners NEAC beim Transport von frischen Produkten bei der Innenstadt von Caen à la Mer. Foto: NEAC.
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Wie lassen sich ländliche und städtische Gebiete durch Wasserstraßen verbinden? Wie wirken sich kleine Schiffsnetze auf die Umwelt und die regionale Wirtschaft aus? Fragen wie diesen ging ein Projekt unter der Führung der Universität Duisburg-Essen nach. Nun stellt das Team des Lehrstuhls Transportsysteme und -logistik am 30. September seine Ergebnisse im Nano Energie Technik Zentrum – NETZ in Duisburg vor.

Transporte auf der Straße tragen nach wie vor zu hohen CO2-Emissionen bei und sind wenig umweltfreundlich. Eine Alternative könnten Wasserstraßen bieten. Das Projekt WISTAR* zeigt das Potenzial der Binnenwasserstraßen für kleine ländliche Unternehmen in der französischen Normandie, im Ruhrgebiet, am Niederrhein und in Wallonien in Belgien auf.

„Unser Ziel ist es, durch energieeffizienten und nachhaltigen Binnenschiffstransport wirtschaftliches Potenzial und Wachstum sowie die Entwicklung der Regionen zu verbessern“, so Projektkoordinatorin Dr. Melissa Szymiczek. „Im WISTAR-Projekt entwickeln wir Strategien, um Güter zwischen Stadt und Land mit emissionsfreien, flachwasserfähigen Schiffen zu transportieren und zu verteilen. Dafür setzen wir auf einfache, grüne Umschlagspunkte, die eine flexible und dezentrale Logistik und energieeffiziente Abläufe ermöglichen. Mit modularer Ausstattung schaffen wir neue Partnerschaften, stärken die Vernetzung von ländlichen und urbanen Regionen und treiben so die nachhaltige Transformation der Binnenschifffahrt voran.“

Um die Ansätze in der Praxis, u.a. für die westdeutschen Kanäle, zu testen, hat das Team der UDE mit seinen Partnern die rechtliche, organisatorische, technische Machbarkeit des Konzepts analysiert und einen Pilottest in Caen sowie eine Simulationsstudie durchgeführt. Dabei arbeiteten Vertreter aus Landwirtschaft, Industrie, Wissenschaft, Forschung, Kommunalverwaltungen und Verbänden über die drei Länder hinweg eng zusammen. Sie stellen nun gemeinsam die Ergebnisse des WISTAR-Projekts zur nachhaltigen Binnenschifffahrtslogistik am Niederrhein, im Ruhrgebiet, in der Normandie und in Wallonien vor.

*) Waterways for Green Inland Sustainable Transport and Rural businesses

 
Weitere Informationen gibt es unter https://wistar.nweurope.eu/. Den Film zum Projekt findet man unter https://www.youtube.com/@WISTAR_Interreg_NWE.

 
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Die Universität Duisburg-Essen wurde am 1. Januar 2003 durch die Fusion der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und der Universität-Gesamthochschule Essen (beide 1972) gegründet. Sie gehört mit rund 40.000 Studenten aus 130 Nationen zu den – nach Studentenzahlen – zehn größten deutschen Universitäten. Sie verfügt über ein breites, international ausgerichtetes Fächerspektrum. Sie ist ein Zentrum der nanowissenschaftlichen und biomedizinischen Forschung sowie der Lehrerausbildung in NRW und bietet mehr als 240 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Nach dem Times Higher Education (THE) Ranking belegte die Universität Duisburg-Essen unter den Hochschulen 2020 den 194. Platz weltweit.
www.uni-due.de
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Foto: NEAC

 

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