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Nach aktuellen Erhebungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört Brustkrebs weltweit zu den am häufigsten diagnostizierten Krebserkrankungen bei Frauen. Dank besserer Aufklärung, Screening-Programmen und moderner Behandlungsmethoden konnten in vielen Ländern bereits Fortschritte bei der Früherkennung und Therapie erzielt werden. Dennoch bleibt Brustkrebs eine erhebliche gesundheitliche Herausforderung, die kontinuierliche Aufmerksamkeit erfordert.
Gebärmutterhalskrebs ist nach wie vor in vielen Teilen der Welt eine der häufigsten Krebsursachen bei Frauen – insbesondere dort, wo der Zugang zu HPV-Impfungen und regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen eingeschränkt ist. Eine frühzeitige Impfung gegen das Humane Papillomvirus (HPV) sowie regelmäßige Pap-Tests könnten in diesen Regionen viele Krankheits- und Todesfälle verhindern.
Hautkrebs ist zwar nicht frauenspezifisch, aber dennoch eine Krebsart mit stark steigenden Erkrankungszahlen. Bei weißem Hautkrebs haben sich die Fallzahlen in Deutschland seit 2005 nahezu verdreifacht. Und auch beim deutlich gefährlicheren schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) hat sich die Zahl der Betroffenen verdoppelt. Die jetzt auftretenden Krankheitsfälle sind meist auf Sonnenbrände in früheren Jahren zurückzuführen.
In allen Fällen gilt: Der entscheidende Faktor im Kampf gegen diese Krebsarten ist die möglichst frühe Erkennung der Krankheit. Sie kann Leben retten, Therapien schonender gestalten und Heilungschancen deutlich erhöhen. Doch Früherkennung beginnt nicht erst beim Arztbesuch, sondern mit Wissen – dem Bewusstsein für Risikofaktoren, Warnsignale und die Bedeutung regelmäßiger Vorsorge. Wer informiert ist, kann aktiv für die eigene Gesundheit vorsorgen. „Gesundheit ist ein Grundrecht, und Vorsorge darf kein Privileg sein,“ sagt Heike Heymann-Pfeiffer, Geschäftsführerin der Krebsgesellschaft NRW e.V.: „Wir müssen Mädchen schon früh die Möglichkeit geben, ihren Körper zu verstehen, Risiken zu erkennen und selbstbestimmt medizinische Angebote wahrzunehmen.“
Prävention von Anfang an – das bedeutet:
Impfungen & Aufklärung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs durch HPV-Impfung, ergänzt durch altersgerechte Bildungsprogramme.
Frühes Körperbewusstsein: Einführung in Selbstuntersuchungen der Brust und der Haut, um Veränderungen früh zu bemerken.
Regelmäßige Vorsorge: Teilnahme an ärztlichen Check-ups ab dem empfohlenen Alter, angepasst an individuelle Risikoprofile.
Kenntnis genetischer Risiken: Zugang zu Beratung und Testung bei familiärer Belastung (z. B. BRCA-Mutationen).
Bewusster Lebensstil: Förderung ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung, UV-Schutzmaßnahmen und Verzicht auf schädigende Substanzen.
Wissen vermehren und Barrieren abbauen
Oft sind Gesundheitsinformationen unübersichtlich und die Berührungsängste mit dem Thema Krebs groß. Die Krebsgesellschaft NRW e.V. setzt sich aktiv dafür ein, diese Hürden zu überwinden – mit Aktionen in Kitas und Schulen sowie mit vielfältigen Informationsangeboten:
- Hautkrebsprävention für Kita-Kinder: https://www.krebsgesellschaftnrw.de/sunpass/
- Hautkrebsprävention für Schul-Kinder: https://www.krebsgesellschaftnrw.de/the-big-burn-theory/
- Informationen zur HPV-Impfung für Eltern, Kinder und Lehrkräfte: https://www.krebsgesellschaftnrw.de/kurz-geimpft-lang-geschuetzt/
- HPV-Quiz für Schülerinnen und Schüler: https://www.krebsgesellschaftnrw.de/hpv-quiz/
- Anleitung zur Selbstuntersuchung der Haut: https://www.krebsgesellschaftnrw.de/wp-content/uploads/2022/12/14_Flyer_Haut.pdf (Download)
- Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust: https://www.krebsgesellschaftnrw.de/wp-content/uploads/2022/12/13_Flyer_Brust.pdf (Download)
„Prävention rettet nicht nur Leben – sie schenkt auch Lebensqualität,“ so Heymann-Pfeiffer: „Wenn wir heute in die Gesundheit von Mädchen investieren, legen wir das Fundament für starke, gesunde Frauen von morgen.“
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
Die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. ist seit 1951 Anlaufstelle, wenn es um Krebserkrankungen in NRW geht. Das gilt sowohl für die Stärkung der Gesundheitsvorsorge, damit weniger Menschen erkranken, als auch für die direkte Hilfe, wenn Krebs diagnostiziert wird. Hier benötigen viele Betroffene und Angehörige begleitenden Rat, um die Krankheit besser zu bewältigen. Mit einer telefonischen Erstauskunft für ganz Nordrhein-Westfalen sowie Beratungsangeboten an den Standorten Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Olpe, Siegen und im Rhein-Erft-Kreis sorgt der Verein dafür, dass Ratsuchende kostenfreie Beratung erhalten. Die Krebsgesellschaft NRW e.V. ist gemeinnützig und unabhängig von wirtschaftlichen Interessen. Um auch in Zukunft das Engagement für Menschen mit Krebs sowie die Krebsprävention fortzuführen, ist der Verein auf Spenden und Förderungen angewiesen.
Mehr Informationen unter www.krebsgesellschaft-nrw.de und auf den Social-Media-Kanälen bei Instagram, Facebook und LinkedIn.
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
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