- Unternehmerverband warnt vor dem Schreckensszenario „harter Brexit“
- Leitfaden mit 100 operativen Antworten für Unternehmen
Das Schreckensszenario bleibt ein harter Brexit. Ohne Deal könnte sich Großbritannien dann im schlimmsten Fall etwa in Zoll- und Handelsfragen auf einer Ebene mit afrikanischen Entwicklungsländern wiederfinden. „Die wirtschaftlichen Verflechtungen sind zu eng, als dass man sie von heute auf morgen durchtrennen könnte. Es stehen jahrzehntelange Geschäftsbeziehungen und erfolgreiche Wertschöpfungsverbünde auf dem Spiel“, warnt Schmitz. Der Arbeitgebervertreter glaubt an das europäische Gemeinschaftsmodell: „Der wirtschaftliche Erfolg mittelständischer Unternehmen in Deutschland hängt eng mit offenen Märkten und einheitlichen Regeln in Europa zusammen. Für viele innovative Mittelständler ist die EU inzwischen vertrauter Heimatmarkt und feste Ausgangsbasis für weltweite Aktivität.“
Wie auch immer es in den nächsten Tagen und Wochen weitergeht: Deutsche Unternehmen sind gut beraten, sich auf einen Brexit vorzubereiten. Dazu sollten die vielen operativen Fragen – das beginnt bei A wie Arbeitnehmer und endet bei Z wie Zölle – schon einmal durchgespielt werden und maßgeschneiderte Lösungen für das eigene Unternehmen gefunden werden. Hilfestellung enthält ein Leitfaden der deutschen Arbeitgeber. Er ist kostenlos online abrufbar unter: www.arbeitgeber.de/www/arbeitgeber.nsf/res/Brexit_Guide.pdf/$file/Brexit_Guide.pdf
Niederrheinische IHK sehr besorgt über Ausstieg ohne Vertrag: Druck auf Unternehmen steigt
„Der Brexit hat schon jetzt deutliche Bremsspuren im Handel zwischen Großbritannien und Nordrhein-Westfalen hinterlassen. Der Export dorthin sank bereits um gut 6 Prozent im Zeitraum Januar bis Oktober 2018 im Vergleich zu 2017. Damit ist Großbritannien im Export für NRW von Platz 3 auf Platz 4 abgerutscht. Sollte der Deal wirklich scheitern, drohen den Unternehmen ab April chaotische Verhältnisse und Kosten in Milliardenhöhe durch zusätzliche Zölle und Bürokratie“, warnt Landers. Trotz dieser Sorge hofft die Niederrheinische IHK dennoch, dass es zu einem Brexit-Abkommen kommt und der mögliche Schaden geringer ausfällt, als zurzeit befürchtet.
Die IHK unterstützt Betriebe mit Handelsbeziehungen nach Großbritannien zum Beispiel mit einer Brexit-Checkliste und einem Leitfaden. Sie sind auf der Website der Niederrheinischen IHK unter
https://www.ihk-niederrhein.de/hauptnavigation/international/laender—maerkte/grossbritannien-brexit2/4042296 zu finden.
Unternehmerverband – Die Gruppe, Duisburg
Niederrheinische IHK Duisburg Wesel Kleve
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