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Museum DKM in Duisburg will mit exklusiven Führungen punkten

Neues Konzept mit mehr Kunstvermittlung
Von Petra Grünendahl

Dauerausstellung im Museum DKM. Foto: Petra Grünendahl.
Die Ausstellungen im Museum DKM erschließen sich dem Besucher nicht von alleine: Schilder an den Kunstwerken, die Auskunft geben über Titel und Künstler oder Material und Entstehen findet man hier nicht. Die Kunst solle für sich wirken, war die Intention der Museumsstifter. Allerdings besteht beim Besucher das Bedürfnis, nicht nur die Kunst zu betrachten und auf sich wirken zu lassen, sondern auch Informationen zu Bildern und Skulpturen zu bekommen. Natürlich gibt es zu Werken und Künstlern weit mehr zu erzählen – und das soll künftig im Rahmen von geführten Rundgängen geschehen. Auf etwa anderthalbstündigen geführten Rundgängen vermitteln die Mitarbeiter des Museums DKM oder die Stifter selber Inhalte zu dem ausgestellten Arbeiten, der Geschichte der Sammlung und der Ausstellungsarchitektur. Ein Durchstreifen der Räume auf eigene Faust wird damit – wie übrigens in vielen anderen privaten Museen auch – nicht mehr möglich sein.

 

Dauerausstellung im Museum DKM. Foto: Petra Grünendahl.
Seine bislang festen Öffnungszeiten gibt das Museum DKM im Duisburger Dellviertel mit dem Beginn des kommenden Monats auf. Stattdessen setzen die Museumsstifter Dirk Krämer und Klaus Maas auf ein neues Konzept mit kleinen, exklusiv geführten Gruppen (oder auch Einzelpersonen), die nach Veranmeldung jeden Mittwoch im Zeitraum zwischen 10 und 18 Uhr angeboten werden. Die etwa anderthalbstündigen Rundgänge leiten entweder kunsthistorisch ausgebildete Mitarbeiter des Museums oder die Stifter selber. Weiterhin besteht natürlich die Möglichkeit – wie auch bislang – zu individuellen Sonderöffnungszeiten mit einer Führung für angemeldete Gruppen (zu einem Sonderöffnungspreis). Voranmeldungen und Terminanfragen richten Interessierte an das Museum DKM unter Telefon 0203 / 93555470 oder mail(at)museum-dkm.de.

 

 
Vorschau: Japanische Kunst als Schenkung und als Sonderausstellung

Norbert Kricke im Museum DKM. Foto: Petra Grünendahl.
Eine Schenkung von Ruth Hetkamp mit Kunstwerken des japanischen Künstlers Sadao Watanabe sollen ab Frühjahr im Museum DKM präsentiert werden. Ab Mai gibt zudem eine neue Sonderausstellung mit Werken des japanischen Künstlers Katsuhito Nishikawa im Wechselausstellungsbereich im Erdgeschoss. Die anlässlich seines 100.Geburtstages am 30. November 2022 umgestalteten Dauerausstellungsräume mit Werken von Norbert Kricke sind in dieser Form noch bis zum 7. Mai zu sehen (ebenso die Sonderausstellung im Lehmbruck Museum sowie bis zum 31. März im MKM Museum Küppersmühle). Über den monatlichen Newsletter (Anmeldung für den Newsletter per eMail an mail(at)museum-dkm.de) erfahren Interessierte regelmäßig von den aktuellen Wechselausstellungen und neu gestalteten Ausstellungsräumen.

 

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Museum DKM

Das Museum DKM in der Nähe des Hauptbahnhofs. Foto: Petra Grünendahl.
Das private Museum DKM hat 1999 etwas kleiner als Galerie im Duisburger Innenhafen begonnen. Mit ihrer wachsenden Kunstsammlung zogen die Museumsstifter im Januar 2009 ins Zentrum der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Kantpark mit dem Lehmbruck Museum. Die Architektur des Museums, die umgebaute ehemalige Gewerbeimmobilie eines Elektrogroßhändlers, dient in ihrer Zurückhaltung der Ausstellung der Kunst. Hier zeigen die Museumsstifter Klaus Maas und Dirk Krämer unter dem Motto „Linien stiller Schönheit“ aus ihrer eigenen Sammlung Kunst und Kultur aus 5.000 Jahren sowie wechselnde Sonderausstellungen auch mit Leihgaben. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf zeitgenössischer Kunst, Kunst aus Südostasien, Alt-Ägypten und zeitgenössischer Fotografie. Die drei Baukörper des Museums erstrecken sich über fünf Ebenen und umfassen 2.700 Quadratmeter in 51 Räumen. Das Museum DKM gehört zu den 21 RuhrKunstMuseen.

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Das private Museum DKM der Stifter Klaus Maas und Dirk Krämer an der Güntherstraße 13-15 im Dellviertel ermöglicht mittwochs zwischen 10 und 18 Uhr für exklusive Führungen (nach Voranmeldung). Ansonsten wird an anderen Tagen der Woche nur nach Vereinbarung für Gruppen geöffnet. Der Eintritt kostet 12 Euro, Kinder, Jugendliche und Studenten bis 28 Jahre haben freien Eintritt. Für Gruppenführungen jenseits der normalen Öffnungszeiten gibt es einen Sonderöffnungspreis, für Schulen und Universitäten sind diese kostenlos. Führungen können auf Deutsch, Englisch, Spanisch und Italienisch gebucht werden. Außerdem gibt es spezielle Vermittlungskonzepte für Schulen. Eine Jahreskarte kostet 100 Euro. Die RuhrKultur.Card ermöglicht einen einmalig freien Eintritt. Weitere Infos gibt es hier.

 
© 2023 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Petra Grünendahl

 
 

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