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DUISBURG IM BILDE: Neue Veranstaltungen der Filmreihe von Duisburger Filmwoche und VHS

Foto: Reinund Bertrams (8385) / pixabay.
Die Duisburger Filmwoche und die VHS setzen im Sommer ihre gemeinsame Filmreihe DUISBURG IM BILDE fort. An fünf Terminen zwischen August und Januar werden erneut die Heimatstadt der Filmwoche und ihre Bewohner in den Mittelpunkt der dokumentarischen Betrachtung gestellt. Gemäß Duisburger Tradition findet im Anschluss an die Filme ein Gespräch mit dem Publikum statt.

Die im letzten Jahr von der Duisburger Filmwoche und der VHS entwickelte Reihe präsentiert Filme aus vorherigen Festivalprogrammen, die ver-schiedene dokumentarische Perspektiven auf Duisburg und das Ruhrgebiet zeigen. Bergarbeiterwitwen, findige Investoren, konservative Metallarbeiter, türkische Gewerkschafterinnen – die Reihe stellt den Zuschauern Menschen aus mehr als 40 Jahren Dokumentar- und Zeitgeschichte vor.

In diesem Jahr wird die Auswahl um Filme erweitert, die bisher nicht Teil der Festivalgeschichte sind, aber dem Bild Duisburgs wichtige Facetten hinzufügen. „Die Auseinandersetzung mit Dokumentarfilmgeschichte bedeutet für uns auch, die eigene Programmgestaltung zu hinterfragen“, sagt Festivalleiter Alexander Scholz.

Am 10. August (18 Uhr) startet die Filmreihe mit „Warum ist Frau B. glücklich?“ (DE 1968, 43‘) von Erika Runge. Die Duisburgerin Maria Bürger erzählt darin von ihrem Leben als Bergarbeiterfrau im Ruhrgebiet: vierzig Jahre Arbeiterleben in Deutschland und die Geschichte einer Politisierung. „Warum ist Frau B. glücklich?“ gilt als einer der wichtigsten Dokumentarfilme seiner Zeit, indem private und gesellschaftliche Realitäten miteinander verbunden werden.

Den Wandel von der Industriekultur zur Konsum- und Erlebniskultur thematisiert am 30. September (15.30 Uhr) „Stadt der guten Hoffnung“ (DE 1996, 75‘). Der Filmemacher Volker Köster begleitete die Bauarbeiten und letzten Vorbereitungen vor der Eröffnung des Centro Oberhausen. Der Film wurde zu der 21. Filmwoche 1997 eingeladen.

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Am 21. Oktober (15.30 Uhr) zeigt „Kara Kafa Schwarzkopf“ (TR 1979, 82‘, OmDEU) von Korhan Yurtsever die Lebensrealitäten türkischer sogenannter Gastarbeiter in Duisburg. Der Metallarbeiter Cafer holt seine Familie aus einem anatolischen Dorf nach Deutschland. Schnell gerät sein konservatives Weltbild mit der neuen Wirklichkeit in Konflikt, während sich seine Frau unter dem Einfluss einer feministischen Gruppe politisiert.

Nach der Duisburger Filmwoche, die vom 6. bis 12. November stattfindet, geht die Reihe weiter. Zu sehen sind dann am 9. Dezember „Inmitten von Deutschland“ (DE 1982, 106‘), in dem Christoph Hübner und Gabriele Voss eine Zechenkolonie in Bottrop detailgenau untersuchen, sowie im Januar „Eine Stadt verliert ihre Fassung“ (DE 1986, 59‘), in dem das Agentenkollektiv schon Mitte der 1980er-Jahre das Verhältnis von Duisburg zu China hinterfragt.

Dr. Claudia Kleinert, die Fachbereichsleitung Kulturelle und Interkulturelle Bildung in der VHS, lädt alle Duisburger und Interes-sierte ins filmforum ein: „DUISBURG IM BILDE macht die Vielfalt unserer Stadtgesellschaft mit ihren verschiedenen Erfahrungen und Hintergründen sichtbar, deshalb freuen wir uns besonders auf den gemeinsamen Austausch im Kino.“
Die Termine und alle weiteren Details zur Filmreihe erhalten Sie auf der Homepage der Duisburger Filmwoche und der Homepage der Volkshochschule Duisburg.
Stadt Duisburg
Foto: Reinund Bertrams (8385) / pixabay

 

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