Mit Weihnachtsklassikern aus 1.000 Kehlen ins dritte Adventswochenende
Von Petra Grünendahl
Sehr klassik-lastig waren die Klänge beim diesjärhigen Weihnachtskonzert, mit vielen Kompositionen von Mozart, die Peter Stockschläder für das Programm ausgewählt und mit dem thyssenkrupp-Chor, der Duisburger Sinfonietta und den Gastsolisten aus dem Opernfach einstudiert hatte. Den Wunsch des Publikums nach einem Kinderchor hatten die Organisatoren auch in diesem Jahr erfüllen können: Der Kinderchor am Rhein (aus Duisburgs Opernehe mit Düsseldorf) bewies unter der Leitung von Sabina López Miguez, dass sie nicht nur im klassischen Fach zu Hause sind, sondern auch bei den Weihnachtsliedern. Bei aller Klassik kamen bei allen beteiligten Akteuren natürlich die traditionellen Weihnachtslieder nicht zu kurz. Es durfte gegen Ende zudem „Jerusalem“ nicht fehlen.
Die Jubilaren-Vereinigung thyssenkrupp hatte am dritten Adventswochenende zu seinem Weihnachtskonzerten in die gute Stube der Stadt, die Mercatorhalle, eingeladen. Rund um den thyssenkrupp-Chor Duisburg hat Chorleiter Peter Stockschläder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das sowohl anspruchsvoll als auch weihnachtlich-festlich war. Neben Sopran Evelyn Ziegler, einem seit Jahren bekannten Gesicht, hatte Stockschläder den Tenor Christian Georg und den Bass-Bariton Thomas Peter verpflichtet. Die instrumentale Begleitung oblag traditionell der Duisburger Sinfonietta, Kammerorchester der Folkwang-Universität der Künste. Begleitet haben das Kammerorchester Lucie Samson (Flügel) und die Koreanerin Hyekyoung Kang (Orgel). Emotionale Momente gab es zum Abschluss, als alle Mitwirkenden auf der Bühne und die Zuschauer gemeinsam sangen: Von „Alle Jahre wieder“ über „Süßer die Glocken nie klingen“ bis „Oh du fröhliche“ erschallte es aus 1.000 Kehlen in Duisburgs guter Stube. Mit den besten Wünschen entließ Thomas Rabus-Schneider, Vorsitzender der Jubilaren-Vereingung thyssenkrupp, das Publikum in den kühlen Adventsabend.
thyssenkrupp-Chor Duisburg und Jubilaren-Vereinigung
Sowohl die Jubilaren-Vereinigung thyssenkrupp als auch der thyssenkrupp-Chor lehnen sich an den Unternehmensnamen an. Beide entstammen ursprünglich den Werken von Thyssen in Duisburg. Der Chor entstand 1999 als Zusammenschluss der Werkschöre Ruhrort/Meiderich (1871/77) und Hamborn (1906), bevor er dann nach der Fusion in thyssenkrupp-Chor umbenannt wurde. Schon seit vielen Jahren leitet Chor-Dirigent Peter Stockschläder das Ensemble und ist für die musikalische Programmgestaltung der Weihnachtskonzerte verantwortlich. Sitz und Probelokal ist das Hotel Montan in Hamborn. Informationen zum thyssenkrupp-Chor, Kontaktdaten und Probetermine findet man unter www.thyssenkrupp-chor-duisburg.de/.
Die Vereinigung der Jubilare entstand vor 96 Jahren in der August-Thyssen-Hütte, später Thyssen Stahl AG (die heutige thyssenkrupp Steel Europe AG), deren Hauptsitz immer noch Duisburg ist. Zu besten Zeiten – als die Stahlindustrie in Duisburg einige Zehntausend Arbeitskräfte beschäftigte – gehörten etwa 15.000 Jubilare dem Verein an, heute hat der Verein immerhin noch gut 6.000 Mitglieder, die mindestens ihre 25jährige Betriebszugehörigkeit bei Thyssen oder thyssenkrupp in Duisburg feiern durften.
© 2018 Petra Grünendahl (Text und Fotos)
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