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Kältemaßnahmen: Schutz vor Wind und Wetter in Duisburg

Aufgrund der fallenden Nachttemperaturen weist die zuständige Sozialdezernentin der Stadt Duisburg, Astrid Neese, darauf hin, dass wohnungslose Personen nicht ungeschützt den Einflüssen des winterlichen Wetters ausgesetzt sein müssen. Im Rahmen des präventiven Ansatzes ist generell die wohnraummäßige Versorgung aller von Wohnungslosigkeit bedrohten oder betroffenen Personen erklärtes Ziel aller Aktivitäten. „In Duisburg erhält jeder Hilfebedürftige einen Schlafplatz. Das Hilfesystem gewährleistet diese Unterstützung unabhängig von der Witterungslage und der Jahreszeit“, so Astrid Neese.

Die Stadt Duisburg kooperiert bei der Wohnungslosenhilfe mit der Diakonie und dem Jobcenter: Zentrale Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle (ZABV) auf der Beekstraße 45. Foto: Petra Grünendahl.
Anlaufstelle für alle Betroffenen ist werktags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr die Zentrale Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle (ZABV) der Diakoniewerk Duisburg GmbH auf der Beekstraße 45 in der Duisburger Innenstadt. Darüber hinaus können sich Hilfesuchende auch in den entsprechenden Notübernachtungsstellen melden. Für Männer befindet sich diese im Wolfgang-Eigemann-Haus auf der Ruhrorter Straße 124-126 in Kaßlerfeld; für Frauen in der Paul-Rücker-Str. 52 in Neuenkamp. Haustiere sind in den Notschlafstellen aus hygienischen Gründen nicht erlaubt. Solange sich die Halter in einer Notschlafeinrichtung befinden, müssen die Tiere im Tierheim auf eigene Kosten untergebracht und versorgt werden.

Für Personen, die diese Hilfeangebote aus ganz individuellen Gründen ablehnen, steht eine witterungsgeschützte Rückzugsmöglichkeit, insbesondere für die Nachtstunden, mit der geöffneten U-Bahn-Station am Hauptbahnhof (Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke Neudorfer Straße) zur Verfügung. Hier besteht während des Aufenthalts Maskenpflicht, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können.

Hinweise auf obdachlose Personen in unserer Stadt nimmt die Fachstelle für Wohnungsnotfälle unter den Rufnummern (0203) 283-8870, (0203) 283-8885 oder über Call-Duisburg (0203) 94000 entgegen. Weitergehende Informationen können auch in der ZABV (0203-9313100), der Notübernachtungsstelle für Männer (0203-992990) oder der Notübernach-tungsstelle für Frauen (0203-609680) eingeholt werden.

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Udo Horwat, Geschäftsführer der Diakoniewerk Duisburg GmbH, bittet die Duisburger und Duisburgerinnen: „Wer eine kaum geschützte, obdachlose Person in der Kälte schlafen sieht, sollte sie ansprechen und fragen, ob sie Hilfe benötigt. Bei unklarem Gesundheitszustand sollte man in jedem Fall einen Krankenwagen rufen.“ Das Diakoniewerk bietet Hilfen mit einem differenzierten Angebot für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Die Angebote der Wohnungslosenhilfe sind genau aufeinander abgestimmt und ermöglichen es den Klientinnen und Klienten, einen Weg aus der Wohnungslosigkeit zu finden.

Auch der Verein Gemeinsam gegen Kälte Duisburg e.V. wird in der Winterperiode die aufsuchende Hilfe mit dem Betreuungsmobil fortsetzen. Bernhard Fastabend, 2. Vorsitzender des Vereins, ergänzt: “Wir sind ganzjährig an den bekannten Anlaufstellen unterwegs. In den Wintermonaten fahren wird Sondereinsätze. Mit an Bord unseres Mobils sind neben warmen Getränken und Essen auch Kleidung, Schlafsäcke und Hygieneartikel. Als Teil und Unterstützer des Duisburger Hilfesystems nutzen wir die persönlichen Gespräche, um die Personen an professionelle Dienste weiterzuleiten.“
Stadt Duisburg
Foto: Petra Grünendahl

 

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